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Wärmepumpe, Estrich ausheizen, enormer Stromverbrauch

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  •  Markus83
2.3. - 3.3.2023
36 Antworten | 17 Autoren 36
36
Mir ist bewusst, dass es zu diesem Thema schon mehrere Einträge im Forum gibt, hab mir diese auch teilweise schon durchgelesen. Trotzdem wäre es wünschenswert Euren fachlichen Rat / Einschätzung zu meiner speziellen Konstellation zu bekommen.

Eckdaten Baupojekt:
- 3 geschossiger Bau, Hanglage, Kellergeschoss zu 50% unter Erde und 50% frei, Erdgeschoss, Dachgeschoss wird als Dachboden genutzt und ist aktuell noch ungedämmt, 50er-Ziegel
- Nutzfläche/Wohnfläche pro Geschoss 127m² (~260m² beheizte Fläche)
- Fließestrich
- Luft-Wasser-Wärmepumpe Vaillant Flexotherm VWF 117/4, Heizleistung (A2W35) 10,27kw

Situation:
- Haben vor 1 Woche mit dem Auszeiprogramm des Estrichs begonnen, täglicher Verbrauch seit dem ~300kwH (!!!), die Luftwärmepumpe hat die ersten Stufen noch geschafft bis ca. 30° (VL 30°, RL 20°), danach gings trotz enormen Verbrauch nicht mehr weiter
- hab beim Installateur urgiert, erforderliche Vorlauftemperaturen werden nicht erreicht, exorbitanter Stromverbrauch
- Servicetechniker von Installateur war vor Ort und hat Heizung geprüft, seinerseits läuft die LWP LWP [Luftwärmepumpe] korrekt (Kompressor, Heistab bringen zu erwartende Leistung), aber aufgrund der niedrigen Aussentemperaturen (0-5°), feuchter Estrich bzw. kaltem Mauerwerk, kann erforderliche Leistung nicht erbracht werden (war aber lt. ihm schon vorauszusehen)
- Installateur hat dann 2 der 4 Heiskreisverteiler zugedreht (1 Geschoss ), danach hatten wir zumindest nach ca. 2 Stunden die 42,7°C Vorlauftemperatur erreicht, Rücklauf ca. 26°C (Stand gestern 01.03)

Installateur hat dann gemeint es wäre eine Überlegung auf 2x auszuheizen, jedes Geschoss quasi einzeln. Würde für mich aber bedeuten, doppelte Dauer und doppelte Kosten. Ggf. noch abwarten bis Aussentemperaturen höher werden, da die permant verlorene Energie geringer wird (Erwärmung Mauerwerk durch Aussentemperatur, geringerer Wärmeverlust beim Lüften, etc.). 

Ich muss jetzt zeitnah eine Entscheidung treffen, wie ich weitermachen möchte, folgende Optionen sehe ich 
- jedes Geschoss einzeln ausheizen (negativ: Kosten, Dauer)
- vorläufig Ausheizprogramm deaktivieren und auf bessere Aussentemperaturen warten (Zeitverzögerung)
- mobiles Ausheizgerät für 2 Heizkreisverteiler zwischenschalten um Leistung zu schaffen (Kosten? Machbarkeit?)

Was ist Eure Einschätzung?
Bzw. ist das nachvollziehbar, dass ich mit 300kwH Verbrauch pro Tag die 4 Heizkreise nicht in den erforderlichen Temperaturen aufgeheizt bekomme?

Wäre über Feedback sehr dankbar!

  •  mariof
  •   Bronze-Award
2.3.2023  (#1)
Das Gebäude war vorm Start auch auf 0 Grad oder? 
Wie hoch willst ausheizen - nach einer Woche 42 Grad Vorlauf ist doch schon höher als die meisten hier ausheizen? Ich hab zum Beispiel bei 40 Grad Vorlauf aufgehört, das hatte ich nach 12 Tagen erreicht, 3 Tage gehalten und dann wieder runter. 

Der hohe Stromverbrauch kommt vom Heizstab. wenn du in dieser Geschwindigkeit ausheizen willst, führt nix am Heizstab vorbei. So viel Leistung bring die WPWP [Wärmepumpe] nie um ein komplett kaltes Gebäude von 0 auf Temp zu bringen..


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  •  mampfgnom
  •   Bronze-Award
2.3.2023  (#2)
Das

zitat..
Markus83 schrieb: hab mir diese auch teilweise schon durchgelesen.

passt nicht ganz zu 

zitat..
Markus83 schrieb: Haben vor 1 Woche mit dem Auszeiprogramm des Estrichs begonnen

zitat..
Markus83 schrieb: danach hatten wir zumindest nach ca. 2 Stunden die 42,7°C Vorlauftemperatur erreicht, Rücklauf ca. 26°C (Stand gestern 01.03)


Meine Vermutung ohne weitere Infos zu haben: gib dem ganzen mehr Zeit. Schreibe hier bitte auch was zu dem geplanten Ausheizprogramm. Ich fürchte du willst den VL VL [Vorlauf] unnötig hoch prügeln und am Besten jeden Tag um 5K anheben. Wenn du mit einem kalten Bau im Februar das Ausheizprogramm startest brauchst du eigentlich erst mal 1 Woche um eine sinnvolle Grundtemperatur zu erreichen bevor das eigentliche Ausheizen beginnen kann. 

Ich bin zwar nicht der Meister der Metaphern (@dyarne) aber bemühe mich mal. Du versuchst gerade eine Kiste Bier das Haus hochzutragen und willst sie von Etage zu Etage schmeißen, statt jede Stufe zu nehmen. 


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  •  Markus83
2.3.2023  (#3)
Gebäude hab ich vorher provisorisch mit einem Ofen (am Kamin angeschlossen) beheizt, um es frostfrei zu halten und drinnen arbeiten zu können. Aber über FBH FBH [Fußbodenheizung] ist noch nichts gelaufen, nach Fertigstellung der Heizung dann gleich mit dem Ausheizprogramm begonnen.

Denkst du wird sich der Verbrauch nach einigen Tagen, wenn Estrich erwärmt ist dann wieder in akzeptable Bereiche verlagern (<40kw)? 

Überlege eventuell dann auf 40° VL zu verringern (war auch persönlicher Vorschlag vom Estrichleger selbst) und 2ten Kreis wieder zu aktivieren, wäre des ev. eine Option? Quasi --> "Reaktor langsam hochfahren"?

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  •  tomsl
  •   Bronze-Award
2.3.2023  (#4)

zitat..
mariof schrieb: Wie hoch willst ausheizen - nach einer Woche 42 Grad Vorlauf ist doch schon höher als die meisten hier ausheizen? Ich hab zum Beispiel bei 40 Grad Vorlauf aufgehört, das hatte ich nach 12 Tagen erreicht, 3 Tage gehalten und dann wieder runter.

Wenn nach dem Standard-Vaillant Estrichtrocknungsprogramm vorgegangen wird, geht es bis auf 45°C hoch:


2023/20230302851524.png


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  •  Markus83
2.3.2023  (#5)
Ja, fahren mit Standard-Ausheizprogramm von Vaillant !

zitat..
tomsl schrieb:

──────
mariof schrieb: Wie hoch willst ausheizen - nach einer Woche 42 Grad Vorlauf ist doch schon höher als die meisten hier ausheizen? Ich hab zum Beispiel bei 40 Grad Vorlauf aufgehört, das hatte ich nach 12 Tagen erreicht, 3 Tage gehalten und dann wieder runter.
───────────────

Wenn nach dem Standard-Vaillant Estrichtrocknungsprogramm vorgegangen wird, geht es bis auf 45°C hoch:



zitat..
mampfgnom schrieb:

Das

──────
Markus83 schrieb: hab mir diese auch teilweise schon durchgelesen.
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passt nicht ganz zu 

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Markus83 schrieb: Haben vor 1 Woche mit dem Auszeiprogramm des Estrichs begonnen
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Markus83 schrieb: danach hatten wir zumindest nach ca. 2 Stunden die 42,7°C Vorlauftemperatur erreicht, Rücklauf ca. 26°C (Stand gestern 01.03)
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Meine Vermutung ohne weitere Infos zu haben: gib dem ganzen mehr Zeit. Schreibe hier bitte auch was zu dem geplanten Ausheizprogramm. Ich fürchte du willst den VL VL [Vorlauf] unnötig hoch prügeln und am Besten jeden Tag um 5K anheben. Wenn du mit einem kalten Bau im Februar das Ausheizprogramm startest brauchst du eigentlich erst mal 1 Woche um eine sinnvolle Grundtemperatur zu erreichen bevor das eigentliche Ausheizen beginnen kann. 

Ich bin zwar nicht der Meister der Metaphern (@dyarne) aber bemühe mich mal. Du versuchst gerade eine Kiste Bier das Haus hochzutragen und willst sie von Etage zu Etage schmeißen, statt jede Stufe zu nehmen.



Des is das Ausheizprogramm von Vaillant -->

zitat..
mampfgnom schrieb:

Das

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Markus83 schrieb: hab mir diese auch teilweise schon durchgelesen.
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passt nicht ganz zu 

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Markus83 schrieb: Haben vor 1 Woche mit dem Auszeiprogramm des Estrichs begonnen
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──────
Markus83 schrieb: danach hatten wir zumindest nach ca. 2 Stunden die 42,7°C Vorlauftemperatur erreicht, Rücklauf ca. 26°C (Stand gestern 01.03)
───────────────

Meine Vermutung ohne weitere Infos zu haben: gib dem ganzen mehr Zeit. Schreibe hier bitte auch was zu dem geplanten Ausheizprogramm. Ich fürchte du willst den VL VL [Vorlauf] unnötig hoch prügeln und am Besten jeden Tag um 5K anheben. Wenn du mit einem kalten Bau im Februar das Ausheizprogramm startest brauchst du eigentlich erst mal 1 Woche um eine sinnvolle Grundtemperatur zu erreichen bevor das eigentliche Ausheizen beginnen kann. 

Ich bin zwar nicht der Meister der Metaphern (@dyarne) aber bemühe mich mal. Du versuchst gerade eine Kiste Bier das Haus hochzutragen und willst sie von Etage zu Etage schmeißen, statt jede Stufe zu nehmen.

 


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  •  Markus83
2.3.2023  (#6)
Kann ich absolut nachvollziehen, war jetzt auch eine Überlegung von mir nach den Infos vom Installateur und etwas mehr Verständnis zu der Thematik, mal mit geringerer Temperatur (ohne Heizstab? = hohe Stromkosten) wegzufahren und dann hochzufahren.

Denke aber jetzt ist das Ganze so nicht mehr sinnvoll und tendiere jetzt eher dazu weiter zu fahren und hoffe einfach dass sich der Verbrauch sukzessive verringert sobald Energie im Estrich gespeichert ist. 

Würd ggf. sollte ich VL VL [Vorlauf] und RL RL [Rücklauf] mit 2 Heizkreisverteilern annähern dann die anderen 2 wieder zuschalten (ggf. mit stufenweise Erhöhung der Durchflussmenge).
 

zitat..
mampfgnom schrieb:

Das

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Markus83 schrieb: hab mir diese auch teilweise schon durchgelesen.
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passt nicht ganz zu 

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Markus83 schrieb: Haben vor 1 Woche mit dem Auszeiprogramm des Estrichs begonnen
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Markus83 schrieb: danach hatten wir zumindest nach ca. 2 Stunden die 42,7°C Vorlauftemperatur erreicht, Rücklauf ca. 26°C (Stand gestern 01.03)
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Meine Vermutung ohne weitere Infos zu haben: gib dem ganzen mehr Zeit. Schreibe hier bitte auch was zu dem geplanten Ausheizprogramm. Ich fürchte du willst den VL VL [Vorlauf] unnötig hoch prügeln und am Besten jeden Tag um 5K anheben. Wenn du mit einem kalten Bau im Februar das Ausheizprogramm startest brauchst du eigentlich erst mal 1 Woche um eine sinnvolle Grundtemperatur zu erreichen bevor das eigentliche Ausheizen beginnen kann. 

Ich bin zwar nicht der Meister der Metaphern (@dyarne) aber bemühe mich mal. Du versuchst gerade eine Kiste Bier das Haus hochzutragen und willst sie von Etage zu Etage schmeißen, statt jede Stufe zu nehmen.

 


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  •  tomsl
  •   Bronze-Award
2.3.2023  (#7)

zitat..
Markus83 schrieb: Denke aber jetzt ist das Ganze so nicht mehr sinnvoll und tendiere jetzt eher dazu weiter zu fahren und hoffe einfach dass sich der Verbrauch sukzessive verringert sobald Energie im Estrich gespeichert ist.

Bei uns wurde das definitiv weniger. Da wir's nicht besser wussten, wurde bei uns auch nach dem Schema ausgeheizt.

Wir hatten mit 80kWh den Max wert an Tag 5, wo es richtung 45°C ging, danach wurde es sukkzessive weniger.

Edit: leider spinnt grad das Smartmeter-Portal, sonst hätte ich die Verbrauchsgrafik hier reingestellt.

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  •  Andreas90
  •   Bronze-Award
2.3.2023  (#8)
Les doch nochmal die Beiträge hier aus den Forum, warum willst du eigentlich auf 45 Grad hoch 35 reicht doch auch und schont den Estrich?

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  •  Markus83
2.3.2023  (#9)
Ok, das stimmt mich mal zuversichtlich. Darf ich fragen wann du ausgeheizt hast (Winter)? Bzw. auch von 0° weg?
Die 80kwH Verbrauch sind zu meinen 300kwH halt doch nochmal a enormer Unterschied, den ich mir net erklären kann!

zitat..
tomsl schrieb:

──────
Markus83 schrieb: Denke aber jetzt ist das Ganze so nicht mehr sinnvoll und tendiere jetzt eher dazu weiter zu fahren und hoffe einfach dass sich der Verbrauch sukzessive verringert sobald Energie im Estrich gespeichert ist.
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Bei uns wurde das definitiv weniger. Da wir's nicht besser wussten, wurde bei uns auch nach dem Schema ausgeheizt.

Wir hatten mit 80kWh den Max wert an Tag 5, wo es richtung 45°C ging, danach wurde es sukkzessive weniger.

Edit: leider spinnt grad das Smartmeter-Portal, sonst hätte ich die Verbrauchsgrafik hier reingestellt.

 


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  •  Marty
  •   Bronze-Award
2.3.2023  (#10)
Das Ausheizprogramm von Vaillant mit 45° ist für Niedrigenergiehäuser überdimensioniert und stammt aus der Kesselzeit. Die Öl/Gas Fußbodenheizungen von damals wurden mit solchen Temperaturen und höheren Spreizungen konzipiert.

Du möchtest den Estrich ausheizen, dafür reicht die Temperatur aus, die er auch danach wiedermal höchstens sehen wird. Ich bezweifle, dass dein Haus mit einer Vorlauftemperatur von 45° ausgelegt wurde. Wenns 35° sind, tuns beim Ausheizen auch die 35°. Alles andere bringt dir keinen Vorteil und kostet nur unnötig Strom, besonders bei einer LWP LWP [Luftwärmepumpe], ohne Außenputz und fehlender Dachdämmung.

Gib dem Gerät Zeit und heize lieber manuell aus.

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
2.3.2023  (#11)

zitat..
Markus83 schrieb: ab mir diese auch teilweise schon durchgelesen.

Leider die falschen Teile.

zitat..
Markus83 schrieb: hab beim Installateur urgiert, erforderliche Vorlauftemperaturen werden nicht erreicht, exorbitanter Stromverbrauch

Dein Insti kann die Physik auch nicht aushebeln.

zitat..
Markus83 schrieb: kann erforderliche Leistung nicht erbracht werden (war aber lt. ihm schon vorauszusehen)

Richtig, das war in deinem Fall absehbar.

zitat..
Markus83 schrieb: Installateur hat dann gemeint es wäre eine Überlegung auf 2x auszuheizen

Die Überlegung ist sinnvoll und zulässig.

zitat..
Markus83 schrieb: Würde für mich aber bedeuten, doppelte Dauer und doppelte Kosten.

Doppelte Dauer ja, doppelte Kosten nein. Die Energie bleibrt ja dieselbe. 

Ganz generell laut Norm: Gestartet wird erst bei einem temperierten Haus. Im Kernwinter kann das schon eine gewisse Zeit dauern, bis die Estrichtemperatur mindestens 15 °C beträgt. Vorher brauchen wir gar nicht über Ausheizstufen diskutieren. Das bedeutet auch ein Gleichgewicht von 15 °C, nicht nur, dass der VL VL [Vorlauf] 15 Grad erreicht.

zitat..
Markus83 schrieb: 30° (VL 30°, RL 20°)

An der enormen Spreizung siehst du, dass das Haus noch massiv Leistung zieht. Du kannst so nicht weitermachen. Entweder ein Stockwerk abknipsen oder viel langsamer weiter ausheizen. Und außerdem den energetischen Wahnsinn mit Temperaturen um 40 °C bleiben lassen. 

Auslegungstemperatur der Anlage?!


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  •  Christiano
  •   Silber-Award
2.3.2023  (#12)

zitat..
Markus83 schrieb: - Installateur hat dann 2 der 4 Heiskreisverteiler zugedreht (1 Geschoss ), danach hatten wir zumindest nach ca. 2 Stunden die 42,7°C Vorlauftemperatur erreicht, Rücklauf ca. 26°C (Stand gestern 01.03)

Wenn du nur einige Grad über der geplanten Vorlauftemperatur gehst, sollte bei einem Neubau keine solche Temperatur notwendig sein. Uns ist deine FBH FBH [Fußbodenheizung] Planung bzw Auslegung nicht bekannt und können daher nur mutmaßen. Unsere FBH FBH [Fußbodenheizung] wurde nur beim Ausheizen mehr als mit 30° aufgeheizt. In der Praxis erreichen wir bei -13° Außentemperatur nicht mal 30° Vorlauf.
Dies unbedingt mit deinem HB abklären, damit beantworten sich auch auch ein paar weitere Fragen.

zitat..
Markus83 schrieb: - jedes Geschoss einzeln ausheizen (negativ: Kosten, Dauer)
- vorläufig Ausheizprogramm deaktivieren und auf bessere Aussentemperaturen warten (Zeitverzögerung)
- mobiles Ausheizgerät für 2 Heizkreisverteiler zwischenschalten um Leistung zu schaffen (Kosten? Machbarkeit?)

Die derzeitigen 300KWh p.Tag werden zum großen Anteil vor allem durch den Heizstab verursacht.  Wenn die geplante Vorlauftemperatur bekannt ist, geht man einige Grad höher.
In der Praxis gibt es meist Vorgaben von den FBH FBH [Fußbodenheizung] Herstellern mit geforderten Vorlauftemperaturen mit 45° oder gar bis zu 55° je nach Protokoll. 
Bitte abklären warum eine solch hohe Temperatur gefordert wird.




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  •  tomsl
  •   Bronze-Award
2.3.2023  (#13)

zitat..
Markus83 schrieb: Ok, das stimmt mich mal zuversichtlich. Darf ich fragen wann du ausgeheizt hast (Winter)? Bzw. auch von 0° weg?
Die 80kwH Verbrauch sind zu meinen 300kwH halt doch nochmal a enormer Unterschied, den ich mir net erklären kann!

Das war bei uns im Juli und August, hier der Juli:


2023/20230302268586.png
hier der August:

2023/20230302448768.png

Die einzelnen Tage korrelieren sehr gut mit dem Schema, wie man sieht.


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  •  stefano
  •   Bronze-Award
2.3.2023  (#14)
Februar/März vs. Juli/August ausheizen + viel E-Heizstab + wahrscheinlich größere Haus
Erklärt die 300 vs. 80 kWh schon

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
2.3.2023  (#15)
Die Sprünge und generell Vorlauftemperaturen sind doch der Wahnsinn. Da läuft wahrscheinlich primär der Heizstab.

Ich hab fürs gesamte Ausheizprogramm (auf 34°) letztlich ca 1500kWh Strom verbraten,  auch kein vernünftiger COP weil ich vorher die Quelle schon mit dem Aufheizen vom Haus stark belastet habe. 300kWh/Tag laufen da schon rein in so einer blöden Konstellation... besser wären Sprünge von 1-2 °/Tag und Max. 35° Vorlauf gewesen.

1
  •  Deep
  •   Bronze-Award
2.3.2023  (#16)
Sorry, aber da läuft doch einiges komplett schief.

Wenn du mit dem Standard Heizprogramm gestartet hast, frag ich mich wie du überhaupt auf die 25°C VL VL [Vorlauf] gekommen bist? Innerhalb eines Tages hocherampt? Laut Norm muss man bei 15°C starten wenn das Haus darunter ist und dies mal 3 Tage anliegen lassen.
Was sagt der Estrichleger zu der ganzen Thematik? Wie schaut der Estrich aus? Risse?

Nachdem dein RL RL [Rücklauf] noch immer erst bei 20°C ist, würd ich jetzt das ganze nochmal ordentlich wiederholen und die Sprünge auf 2°C begrenzen und dann noch mal auf bis zu 35°C hoch.

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  •  LeonhardKSB
2.3.2023  (#17)
300kWh/d bei 260qm sind bei den angestrebten Ausheiztemperaturen "normal".

Der Kompressor hat bei diesen VL VL [Vorlauf]-Temp bestimmt über 3,xy kW Aufnahmeleistung, der Heizstab 9kW (?). In Summe 12,xy kW.

In 24 Stunden sind das rund 300kWh.

Es bedarf halt Unmengen an Energie, die tausende Liter Wasser aus dem Estrich zu verdampfen.

1
  •  ds50
  •   Gold-Award
2.3.2023  (#18)
Es wurde denke ich schon alles zu dem Thema gesagt.

Persönlich finde ich es Wahnsinn, mit Heizstab den VL VL [Vorlauf] auf Teufel komm raus hochzuprügeln, wobei ich nach den Angaben des Threaderstellers nicht sicher bin, ob nicht die maximalen Vorgaben des Estrichlegers hier überschritten wurden.

Der Faktor, der alles entschärfen würde, ist der Faktor Zeit. Mein Ausheizen im Kern Winter war 2 geschoßig (also geschoßweise) und dauerte fast ein Monat. Heizstabeinsatz: ~30kWh. Aber gut, Zeit ist Geld, und wenn man die Zeit nicht hat, dann wohl ein paar Tausender extra, wie in diesem Fall. 🤷🏻‍♂️

1
  •  rabaum
  •   Gold-Award
2.3.2023  (#19)
Man muss sich das einfach vor Augen führen, wir reden da grob von 100 EUR Strom pro Tag.

1
  •  hellsayer
  •   Bronze-Award
2.3.2023  (#20)
Hallo, nachdem mein Set-Up sehr vergleichbar mit deinem ist (nur, dass meine WPWP [Wärmepumpe] mit 5,2kW A2/W25 wesentlich weniger Leistung bringt) -255m2 beheizt, 25cm ungedämmt (+20cm WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] später), LWWP - und es auch bei mir sau kalt im Jänner beim ausheizen war:
  • Die Anlage lief vorher schon auf fix-RL 12 Grad (gernigste Einstellung - dh nicht Start bei 0)
  • Es ging nur mit einzelnem Aufdrehen der Kreise / Stockwerke wie bei der Inbetriebnahme
  • Es war genau in der Woche wo wir begonnen haben (ohne Dach / Fassade, 25er Ziegel) irre kalt (-5 Grad am Tag) - ich habe dann nach einer Woche mit Angstschweiss mit Blick auf den Stromzähler abgebrochen und dann im April noch einmal eine Woche ausgeheizt (ironischerweise haben wir da die Fassade bekommen - und es hat geschneit und war wieder kalt...)
  • Wir haben die RL RL [Rücklauf]-Temp insgesamt bei 32 Grad belassen und dann aufgehört
  • Mit Fassade / Dach Dämmung im April ging das Ganze dann wesentlich einfacher (eh klar) und war in ca. 1.5 Wochen erledigt
  • Die Steuerung des Programss erfolgte dann händisch mittelts fixem RL RL [Rücklauf] (langsameres Anheben)
  • Stromverbrauch in der gesamten Bauphase und 3 Monate nach Einzug: ca. 8,5mWh, davon sicher ein Großteil Wärmepumpe...
  • Beim nächsten Mal: warte auf wärmere Temperaturen und Dämmung wenn geht (ging bei uns schlecht da wir im Juli schon eingezogen sind)

LG und bedenke: das machst sicher nur einmal :)

1
  •  Deep
  •   Bronze-Award
2.3.2023  (#21)

zitat..
hellsayer schrieb:

Hallo, nachdem mein Set-Up sehr vergleichbar mit deinem ist (nur, dass meine WPWP [Wärmepumpe] mit 5,2kW A2/W25 wesentlich weniger Leistung bringt) -255m2 beheizt, 25cm ungedämmt (+20cm WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] später), LWWP - und es auch bei mir sau kalt im Jänner beim ausheizen war:

Sorry, dass ich so blöd frage, aber wusstest du es nicht besser oder warum hast du es überhaupt versucht?


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