Hallo, unser Bauträger hat in den letzten beiden Wochen die Fassade inklusive Putz hergestellt. Ist bei diesen Temperaturen unter Null Grad nachts was zu befürchten? LG
Seriöse Putzer bei uns in der Gegend machen jetzt gar nichts. Alle Busse ihrer Flotte sind ohne Taferl am Gelände abgemeldet. Warum? Weil es jetzt hochgradig unsinnig ist, wenn etwas passiert und der Putz wieder runter kommt. Die Verarbeitungsrichtlinie sagt normal 5 °C durchgängig, nicht nur kurz zu Mittag.
Mein GU sagte bei Baubeginn, dass der Außenputz / Fassade erst im Mai kommen wird, sonst geht er kaputt. Ich würde das jetzt auch nicht machen, es friert.
Die 5° sind halt ein gewisser Sicherheitspuffer wegen der Bauteilabstrahlung. Also kurz gesagt: Ists in der Nacht bewölkt wird auch bei knapp über 0°C nichts passieren. Bei sternenklarer Nacht würde ich aber auf jeden Fall darauf achten dass die 5°C nicht unterschritten werden.
Inwieweit ein unterschreiten der 0 °C dann das Abbinden tatsächlich dauerhaft unterbindet weis ich nicht. Ich hab im Dezember testweise eine kleine Fläche gespachtelt, bei knapp über 0 °C am Tag und Minusgraden in der Nacht und kann da bis heute keinen Unterschied zum Rest erkennen. Ich würds bei der Fassade aber nie und nimmer riskieren.
Hallo, das Problem ist ja das die Fassade vorige Woche fertiggestellt wurde. In der Nacht hatten wir immer werte deutlich unter null Grad. Wie kann ich an der fertigen Fassade erkennen das es zu kalt war?
.. Bungalow47 schrieb: Wie kann ich an der fertigen Fassade erkennen das es zu kalt war?
Im schlimmsten Fall, fällt dir mal der Putz runter. Ich würde das sofort dokumentieren und mir in jedem Fall einen Haftrücklass einbehalten, für mögliche Folgeschäden.
Zumindest beim Klebespachtel gibts spezielle Produkte für bis zu 0 Grad Verarbeitungstemperatur und ein paar Stunden danach darf es nach Datenblatt teilweise sogar Minusgrade haben. Ob es ähnliche Produkte auch für den Oberputz gibt und die bei euch verwendet wurden, bleibt zu prüfen.
