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Sanitär Planung

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  •  MichaelBY2
9.3. - 7.5.2023
21 Antworten | 6 Autoren 21
21
Hallo,

aktueller Stand meines Projektes Endspurt des Rohbaues. Was mich immer wieder merke, wenn man sich nicht auskennt und auf vmtl Fachleute verlässt erhält man oft eine nicht so optimale Lösung.

Daher habe ich meinen RGK RGK [Ringgrabenkollektor] und die FBH FBH [Fußbodenheizung]-Auslegung selber geplant.

Der nächste Punkt auf meiner Liste ist die KW + WW Planung. Der Heizungsbauer will "ordentlich" dimensionieren und eine Zirku einbauen.

Ich habe mir bei der Grundriss Planung bereits Gedanke gemacht wie ich das ganze am besten positioniere.

Das Hauptbad im OG ist direkt über den Technikraum EG und das Gästebad diagonal gegenüber vom Technikraum im EG.

Jetzt habe ich mich schon viel belesen und denke es sollte möglich sein die Planung der Leitungen eigenständig besser auszulegen als es ein Heizungsbauer der getreu dem Motto "Lieber größere Querschnitte + Zirku" macht.

Es wird eine AiT WZSV 62K3M mit 180l integrierten WW WW [Warmwasser]-Speicher zum Einsatz kommen.

Was ich bisher durch recherchieren heraus gefunden habe:

1) Kaltwasserleitungen als Ring und Doppelwandscheiben je Verbraucher ausführen -> kleinerer Druckabfall und keine Stagnation 
2) Warmwasserleitungen mit Doppelwandscheiben durchschleifen und einen Verbraucher ans Ende der häufig genutzt wird (z.B. Waschbecken Bad oder Küche) -> ggf. mit Solar-DLE
3) KW-Leitungen von unten kommend anschließen und WW WW [Warmwasser] von oben kommend anschließen, sodass sich das KW nicht erwärmt
4) wenn unter 3 Liter Volumen in Leitung sind wäre es ohne Zirku auch ok
5) Thermosiphons bei jeden WW WW [Warmwasser] Abgang direkt nach dem WW WW [Warmwasser]-Speicher

Habe wie gesagt die RGK RGK [Ringgrabenkollektor] und FBH FBH [Fußbodenheizung] Planung selber übernommen, wie realistisch seht ihr die Sanitäre-Planung? Klar könnte man es vergeben und rechnen lassen, muss aber gestehen ich arbeite mich sehr gerne in neue Themengebiete ein und denke das es ansich mein Hexenwerk ist.

Hätte auch schon etwas vorbereitet, was ich als Ausgangsbasis liefern könnte. (Grundriss mit einskizzierten Wasserleitungen und Längen)

Viele Grüße
Michael

  •  rabaum
  •   Gold-Award
9.3.2023  (#1)

zitat..
MichaelBY2 schrieb: Daher habe ich meinen RGK RGK [Ringgrabenkollektor] und die FBH FBH [Fußbodenheizung]-Auslegung selber geplant.

Das ist schon mal der richtige Zugang. 👏

zitat..
MichaelBY2 schrieb: Der Heizungsbauer will "ordentlich" dimensionieren und eine Zirku einbauen.

Vielleicht probiert er es mal mit ordentlich "planen".


zitat..
MichaelBY2 schrieb: Das Hauptbad im OG ist direkt über den Technikraum EG und das Gästebad diagonal gegenüber vom Technikraum im EG.

Das ist ideal, jegliche Zirku Anflüge sofort kategorisch abwehren! 


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  •  MichaelBY2
12.3.2023  (#2)
Hallo rabaum,

sind meine bisher recherchierten Aussagen passend?

Danke und viele Grüße
Michael

1) Kaltwasserleitungen als Ring und Doppelwandscheiben je Verbraucher ausführen -> kleinerer Druckabfall und keine Stagnation 
2) Warmwasserleitungen mit Doppelwandscheiben durchschleifen und einen Verbraucher ans Ende der häufig genutzt wird (z.B. Waschbecken Bad oder Küche) -> ggf. mit Solar-DLE
3) KW-Leitungen von unten kommend anschließen und WW WW [Warmwasser] von oben kommend anschließen, sodass sich das KW nicht erwärmt
4) wenn unter 3 Liter Volumen in Leitung sind wäre es ohne Zirku auch ok
5) Thermosiphons bei jeden WW WW [Warmwasser] Abgang direkt nach dem WW WW [Warmwasser]-Speicher

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  •  MichaelBY2
15.3.2023  (#3)
Wer kann helfen? emoji

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  •  MichaelBY2
20.3.2023  (#4)
Ist das Thema so heikel/schwierig? emoji

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  •  MissT
  •   Gold-Award
20.3.2023  (#5)
Vom Solar-DLE kann ich Dir aus eigener Erfahrung nur abraten. Ansonsten hast Du meiner Einschätzung nach mit den Ringleitungen schon eine gute Lösung. Trotzdem gilt es die Leitungslängen so kurz wie möglich zu halten und geeignete Rohrdurchmesser zu verwenden. Achte auf eine möglichst gute Dämmung sowohl der Warm- als auch Kaltwasser-Leitungen, sowohl Aufputz im Technikraum als auch Unterputz. Wie Du Dir das mit Kaltwasser von unten und Warmwasser von oben kommend anschließen meinst, kann ich mir nicht so recht vorstellen.

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  •  MichaelBY2
21.3.2023  (#6)

zitat..
MissT schrieb:

Vom Solar-DLE kann ich Dir aus eigener Erfahrung nur abraten. Ansonsten hast Du meiner Einschätzung nach mit den Ringleitungen schon eine gute Lösung. Trotzdem gilt es die Leitungslängen so kurz wie möglich zu halten und geeignete Rohrdurchmesser zu verwenden. Achte auf eine möglichst gute Dämmung sowohl der Warm- als auch Kaltwasser-Leitungen, sowohl Aufputz im Technikraum als auch Unterputz. Wie Du Dir das mit Kaltwasser von unten und Warmwasser von oben kommend anschließen meinst, kann ich mir nicht so recht vorstellen.

Hi MissT,

wieso rätst Du von Solar-DLE ab?

Mit Warmwasser von oben und Kaltwasser von unten meine ich folgendes, eine kurze Skizze für z.B. die Wandscheiben einer Dusche:


2023/20230321429113.jpg

So sollte sich die KW-Leitung nicht erwärmen. Wenn beide von unten direkt nebeneinander sind, wäre eine Erwärmung wahrscheinlicher denke ich.

Viele Grüße
Michael




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  •  MissT
  •   Gold-Award
21.3.2023  (#7)
Ich rate vom solartauglichen DLE ab, weil er extrem viel Strom zieht und nur einigermaßen was bringen kann, wenn die Leitung von DLE bis Zapfhahn sehr sehr kurz ist. Schau Dir mal, was für eine Leistungsaufnahme so ein Ding hat.

Deine Pläne bezüglich WW WW [Warmwasser] von oben und KW von unten scheinen mir persönlich übertrieben. Gute (bessere) Dämmung der Rohre sollte völlig ausreichen. Auf die KW-Leitung wirkt ja nicht nur die Abwärme der WW WW [Warmwasser]-Leitung ein, sondern insbesondere auch die Wärme, welche die Wände von der Raumluft aufnehmen.

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
21.3.2023  (#8)
Ich weiß nicht, ob das mit von oben und von unten kommenden Leitungen so eine gute Idee ist. Man kann schwer die vorhergesehenen Installationszonen einhalten, und genau die Waschtisch-Möbel sind immer auf einem Querträger an der Möbelrückwand zu befestigen, die sich knapp über dem Eckventil befindet. Man kann KW u. WW durchaus mit 10cm Abstand legen, wenn man gute Bodenschüttung (zB Perlitte) in diesem Bereich einbaut.

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  •  MichaelBY2
23.4.2023  (#9)
Kann mir noch jemand Tips geben? emoji


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  •  Akani
23.4.2023  (#10)
Is eigentlich egal wie du es machst.
Wichtig ist keine Verbraucher zu setzen die so gut wie nie gebraucht werden.
Hab bei uns in den hinteren Zimmern noch ein kleines Gästebad Leitungswwg sind 20 mtr, da wartest halt kurz 20 sek und hast warmes Wasser. 
Auf was ich eher Wert gelegt hab und auch immer Wert lege ist dass keine Verbindungen im Boden sind, nur in den Wänden( außer bei einer Freisteh Armatur eben) in der Wand kommst immer ran im Boden liegt die FBH FBH [Fußbodenheizung] drüber und bei einem Schaden echt übel

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  •  Romsch1
  •   Bronze-Award
23.4.2023  (#11)
Bei mir steht auch demnächst die KW, WW Thematik an.
Habe die Planung eingentlich bereits fertig. Eine Doppelwandscheibe und durchschleifen habe ich eigentlich nirgends geplant....
Mein Bad ist direkt über dem Technikraum...
Der entfernteste Anschluss ist die Küchenarmatur mit ca. 8m zum Technikraum.

Würdet ihr generell als kleinste Dimension 20er MSV Rohr verwenden oder speziell bei meinem längsten Strang (wo nur Küche+GS dranhängt) ein 16er??

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  •  Akani
24.4.2023  (#12)
20er für Bad gesamt ist okay. 
Einzelanschlüsse mit 16mm

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  •  Romsch1
  •   Bronze-Award
24.4.2023  (#13)
Frage deshalb weil ich ja wie bereits gesagt meine komplette Planung nach Belastungswerte fertig hatte, hier habe ich auch alle Einzelanschlüsse mit 16er geplant gehabt, da ausreichend.

Hab dann von mehreren Installateuren gehört, dass in der Praxis immer 20er als kleinste Dimension genommen wird..... habe ich mit 20er bei einem Einzelanschluss mit 8m Länge schon Probleme betreffend Spülzeit?

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  •  Romsch1
  •   Bronze-Award
29.4.2023  (#14)
Kann mir da jemand Infos geben?

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  •  Akani
30.4.2023  (#15)
Bei 8 mtr hätte ich da keine Angst.
16mm ist voll ausreichend.

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  •  Romsch1
  •   Bronze-Award
30.4.2023  (#16)

zitat..
Akani schrieb:

Bei 8 mtr hätte ich da keine Angst.
16mm ist voll ausreichend.

meinte betreffend Spülzeit und Dauer wenn ich das 20x2,25 nehme....


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  •  Akani
30.4.2023  (#17)
Da wirst vielleicht paar Sekunden länger warten bei 8 mtr.
Die Bohrung in der Armatur sind in der Regel auch nur 6mm. 

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  •  Romsch1
  •   Bronze-Award
5.5.2023  (#18)
OK, dann bleibe ich lieber beim 20er MSV, mein Installateur meint, das 16 MSV hat extremen Druckverlust im Vergleich zum 20er, überhaupt das WW WW [Warmwasser] welches über dem Speicher geht, meint er....

Betreffend Doppelwandscheiben und Ringleitungen sieht er im EFH als komplett übertrieben wegen Stagnation, er meint sowas mache er nur in Krankenhäuser (ist ein großer österreischischer Anlagenbauer).

Ich würde das auch nur bei der Badewanne wenn machen, da der Rest eh täglich benutzt werden wird, aber auch das bin ich mir jetzt nicht sicher......

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  •  Akani
6.5.2023  (#19)
Wenn du alle Sanitärgegenstände in Benutzung hast musst du nicht durchschneiden. Hab es zwar bei mir gemacht, die Formteile sind aber ziemlich teuer. 
In der Regel sollte aber dein Wasseraustausch kein Problem machen.
Gesamt und Bäder Zuleitung in 20er
Küche einzeln die 8mtr reichen auch a 16er

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  •  MichaelBY2
7.5.2023  (#20)
Hallo,

hier meine Planung.

Gerne Meinungen dazu emoji

ich möchte alles mit Doppelwandscheiben durchschleifen.

EG Warmwasser:

WW Speicher -> Waschtisch Bad 20x2
Waschtisch Bad -> Dusche 20x2
Dusche -> Waschbecken Küche 16x2

OG Warmwasser:

WW Speicher -> Badewanne 20x2
Badewanne -> Dusche 20x2
Dusche -> Waschtisch 1 16x2
Waschtisch 1 -> Waschtisch 2 16x2

Viele Grüße
Michael


2023/20230507326710.jpg


2023/20230507398380.jpg


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  •  Romsch1
  •   Bronze-Award
7.5.2023  (#21)
Hallo, ich werde aus Gründen des Wasserinhalts und den Leitungslängen im EFH (eher gering, bleibe am Längsten Strang mit 20x2,5 weit unter 3 Liter Inhalt). nur die Verbraucher durchschleifen welche ich eher selten (aus jetziger Sicht) benutzen werde... das wird bei mir die Badewanne sein... hier werde ich 2 Doppelwandscheiben verbauen und anschließend zum WT weiterfahren.

Was man bei einer Reihen oder Ringinstallation nicht unterschätzen darf, ist die mögliche Erwärmung des stehenden Kaltwassers durch die Armatur selbst (da das WW WW [Warmwasser] ja ständig zirkuliert).... deshalb sollte hier ein min. Abstand bei den Leitungen eingehalten werden bzw. beim WW WW [Warmwasser] eher keine Doppelwandscheibe, sondern ein sehr kurzer Leitungsstich mit T-Stück gemacht werden...

Im MFH oder sehr großen Gebäuden wo das ganze eigentlich erst sinnvoll wäre würde ich es so machen: Kaltwasser als Ringleitung, WW als Reihenleitung.
Beim KW Doppelwandscheiben, beim WW WW [Warmwasser] T-Stück mit Einzelanschluss kurz.

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