ich hab jetzt ein paar Threads zum Thema gelesen, so ganz schlau bin ich aber nicht draus geworden.
Rahmenbedingungen: S1155-06 PC, insg. ca. 270 m² beheizt (180 EG/90 KG), mit einigen Wandheizungen auf min. Vorlauftemperaturen ausgelegt, Heizkreise teilw. über zwei Räume gezogen, um gleiche Längen zu erreichen, insg. 28 Heizkreise in drei Verteilern.
So. Und jetzt haben wir bei der Eigenverlegung bestmöglich versucht, gleiche Heizkreislängen zu erreichen, wie in der Planung vorgesehen. Was nicht immer so einfach ist... Letztendlich ist es aber gelungen, bei 26 Heizkreisen am Ende zwischen 75 und 95 Metern zu liegen.
Die zwei letzten im Keller haben wir jedoch nicht mehr so ganz richtig geschafft (weil bei den anderen Kreisen etwas länger). Die sind dann bei ca. 50 und 60 Metern gelandet.
Jetzt beim Ausheizen kommt mir vor, dass genau die beiden Kreise "kalt" bleiben und sich der Heizkreisverteiler im Keller besonders schwer tut - deutlich kälterer Rücklauf im Verteiler, wenn man ihn angreift, im Vergleich zu den beiden im EG.
Wenn ich mir jetzt diverse Threads anschaue denk ich mir, hätten wir die Kreise nur nochmal rausgerissen... 🙄 Was konkret bedeutet das jetzt für die ganze Anlage? Muss man da dann die Durchflussmenge erhöhen oder senken? Oder sich einfach dran gewöhnen, dass die nicht richtig warm werden? Blöderweise ist grad der 60 Meter Kreis im Stiegenaufgang und sollte damit eigentlich schon ordentlich warm werden...
Kurze Kreise haben mehr Durchfluss und müssten eher gedrosselt werden.
Also entweder reichen die beiden Kreise nicht für den Keller (heizlast nicht erreicht) oder es fehlt Durchfluss, z. B. Weil Luft in diesen kreisen, oder anders verstopft (alle Ventile etc auf?)
Würde auch noch auf nen sehr kalten Keller tippen der viel Leistung braucht. Angst dass es nicht warm wird brauchst nicht haben. Wenn so ausgelegt wurde. Wie Melcomx schon sagt die beiden dann drosseln oder zusammenschließen und als 110m Kreis laufen lassen,
Danke für die Antworten. Das klingt ja schon mal gut. Vor allem ist im laufenden Betrieb dann "drosseln" einfacher als "steigern", soweit ich das verstehe. Also zusammengefasst: lieber zwei Kreise zu kurz als zwei Kreise deutlich länger als alle anderen.
.. BSimpson schrieb: Wenn ich mir jetzt diverse Threads anschaue denk ich mir, hätten wir die Kreise nur nochmal rausgerissen... 🙄 Was konkret bedeutet das jetzt für die ganze Anlage? Muss man da dann die Durchflussmenge erhöhen oder senken? Oder sich einfach dran gewöhnen, dass die nicht richtig warm werden? Blöderweise ist grad der 60 Meter Kreis im Stiegenaufgang und sollte damit eigentlich schon ordentlich warm werden...
Würde bereits mitgeteilt, ein Keller besteht überwiegend aus Beton und dieser kann sehr viel Energie einlagern. Man heizt hier nicht nur den E-Strich auf, die Wände haben im Vergleich pro m² Fläche noch mehr Masse. Es dauert Tage bis sich diese erwärmen. Du wirst später mit den kurzen Heizkreisen für den thermischen Abgleich keine Probleme bekommen, alles im Rahmen. Man kann in den Bädern kürzere Kreise vorsehen, dadurch erreicht man etwas mehr Durchfluss . Du wirst sehen, der Aufwand in der Planung und Umsetzung lohnt sich. Dadurch leichter thermisch ab zu gleichen, außerdem weniger Pumpenstrom und dauerhaft höhere Effizienz.