|
|
||
Ich schon. Aber es kann eh jeder machen, wie er/sie will. Kredit für eine Immobilie ist für mich etwas ganz anderes als Kredit für Konsum, auch wenn es auf Umweg im Hauskredit "versteckt" wird. Keine (bzw. wenig) Schulden zu haben vergrößert jedenfalls mit nichten das eigene Risiko, ganz im Gegenteil. Das senkt das eigene Risiko. Wer glaubt ohne Risiko zu sein, während auf dem (noch nicht) Wohneigentum kreditbedingt ein Pfandrecht liegt, der hat für meinen Geschmack ein kapputtes Risiko-Messgerät. Das nenne ICH irrational. |
Richtig. ||
|
||
Ein hervorragend verdienender Freund meinte einst zu mir: Es gibt zwei Dinge, bei denen ich einen Kredit oder Leasing akzeptiere: - Haus (Kredit) - Auto (Leasing) Das Eine, weil hoher Nutzwert und Investition in etwas Wesentliches, das Andere, weil es ohnehin verlustbehaftet ist. Alles andere: bar oder lassen. Privat habe ich alle Autos bar gekauft bzw. lastenfrei. Gewerblich ist es ja was anderes. |
||
|
||
Hallo Hedensted, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Übriges Kreditgeld abschöpfen oder nicht? |
||
|
||
Da ich nur privat das Auto hab, ist auch hier nur bares=wahres. Mit dem Hauskredit im recht überschaubaren Umfang hab ich kein Problem. Wir haben 1270€ Kreditrate bei gemeinsam rund 6k×14netto, da hab ich auch kein schlechtes Gewissen, zwischendurch unsere Reserven etwas näher an Null heranzuführen. Je nach Ausbildung und Möglichkeiten hat man da unterschiedliche Risikoaffinität. Ich denke mir wenn meine Frau vielleicht in 2 Jahren eine Ordination aufmacht und ich auch nochmal deutlich mehr verdiene, dann ist der Kredit schnell einmal lächerlich wenig. Da leisten wir uns auch lieber im Haus die Einrichtung so dass wir Freude dran haben. Was hab ich von einem 100k€ Polster wenn ich meine Küche Kacke finde und über dem Tisch der Russenleuchter hängt... vor allem wenn die finanziellen Reserven relativ rasch wieder aufzufüllen sind... (wir sind generell auch sehr kostenbewusst bei den laufenden Kosten). Also, in dem Sinne sage ich mal, es gibt auch ein Leben während des Kredits. Auch wenn man Schulden hat, so what... solange es in Relation zu den Einkünften steht, braucht man doch kein schlechtes Gewissen haben, sich vom eigenen Geld was zu leisten. Ich werd jetzt sicher nicht den Kredit in 10 Jahren abzählen nur damit ich wieder guten Gewissens in den Urlaub fahren kann, das ist ja lächerlich. |
||
|
||
Hier werden ein paar Dinge durcheinandergewürfelt. Es geht hier nicht um die Frage nach dem Risiko "niedriger Kredit vs. höherer Kredit", sondern um die der wirtschaftlichen Sinnhaftigkeit: "niedriger nominaler Kreditbetrag vs. gleich hohe effektive Verbindlichkeiten + minimal niedrigere effektive Zinslast (bei Gegenrechnung) + vergrößerter finanzieller Handlungsspielraum" (alles bei einer risikolosen Tagesgeld-Anlage). Das oben genannte Risiko-Messgerät würde bei zweiterem Freudensprünge machen😃 Ich verstehe die Aussage, aber sie macht meiner Meinung nach nur Sinn, wenn man sich selbst ein wenig anschwindelt. Sobald man einen Kredit aufnimmt (und man real Verbindlichkeiten hat), sind im Prinzip alle Ausgaben während der Rückzahlungsphase kreditfinanziert: Restaurantbesuche, Theaterabende, Urlaube, Autokauf... Aber das ist auch überhaupt kein Problem, solange man vernünftig kalkuliert. Da spielen Parameter rein wie: Versicherungen, Jobsicherheit, Relation Rate zu Nettogehalt, Familienplanung etc. So sehe ich das auch. Eine eigene Immobilie soll ja das Lebensglück steigern und nicht zu einem asketischen Leben verdammen. Das schließt keinen verantwortungsvollen Umgang mit dem Geld aus. Wie der aussieht darf in gewissen Schranken zum Glück jeder selbst entscheiden. |
||
|
||
Hallo TheSeeker, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld. | ||
|
||
Mein Zugang zu dem Thema war und ist immer konservativ. Darum habe ich eine Rate von 1k mtl. auf 25 Jahre - die kann man gsd zu zweit gut stemmen (und die Rückführung läuft bereits seit Anfang März, obwohl noch mitten im Bau und sie in Karenz). Entscheidend sind für mich die gesamten monatlichen Kosten. Die Ausgabenseite ist die, die weh tut, die muss man optimieren. Passt das, sind einmalige Ereignisse wie Urlaub oder Anschaffungen normalerweise kein Problem. Den Kredit bzw. das Risiko dahinter muss man entsprechend absichern (versichern). Das hat bisher immer gut funktioniert und lieber zahle ich 2-3 Jahre "in Ruhe" länger zurück, als mich geißeln zu lassen und faktisch Jahre des vollen Verzichts zu haben. Deshalb habe ich für die paar k "Ersparnis" (die nun oft keine mehr sein dürfte) nie verstanden, wer sich bei höheren Kreditsummen auf das Abenteuer "variable Verzinsung" einlässt - aber das muss eh jeder für sich beurteilen... |
||
|
||
Stimme da vollkommen zu. Unserer war hier ganz ähnlich konservativ. Bei den hohen Kaufpreisen hat es sich ja quasi aufgedrängt, den extrem niedrigen Fixzinssatz (in unserem Fall ebenfalls 25 Jahre bei nominal 1,25) zu sichern - noch einmal vielen Dank an die Experten im Forum für die Transparenz! Was man nicht vernachlässigen darf, ist auch der Vorteil der Planungssicherheit. Man lebt nur einmal😃 Vor allem wenn man Kinder hat, wäre es jedenfalls für mich keine Alternative für ein Haus das Leben (Urlaub...) auf später zu verschieben. Natürlich alles mit Maß und Ziel. Wenn man dazu noch einen "kostenlosen" Puffer erhält, sollte man sich gut überlegen, diesen ohne Not herzugeben. |
Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen
Kostenlos registrieren [Mehr Infos]