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Fußbodenaufbau / 16cm / Sanierung

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  •  FJM1
7.4. - 17.4.2023
13 Antworten | 5 Autoren 13
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Hallo Zusammen,

ich habe mir selbst schon viele Gedanken gemacht, versuche aber hier jetzt nochmal mittels der in diesem Forum vorhandenen Expertise eine Empfehlung zu bekommen.

Folgende Rahmenbedingungen:
Kernsanierung, alter Boden ist bereits raus, Rohlichte ist 2,56m.
Ziel ist neuer Bodenaufbau im Erdgeschoss mit Gesamtdicke von rund 16cm (somit lichte Raumhöhe von rund 2,4m).
Mit 17mm FBH FBH [Fußbodenheizung]-Rohren & bestmöglicher Dämmung (da bestehende Bodenplatte ungedämmt & nur Teil-Unterkellert).
Als Estrich vermutlich Anhydrit.

Vakuumpanele kommen preislich nicht in Frage.

Oberbelag: Fliese und Holzparkett ca 15mm

Wie würdet ihr den Boden aufbauen?
Ist mit rund 16cm Gesamtdicke eine einigermaßen vertretbare Lösung machbar?

Vielen Dank!
Florian

  •  robits
  •   Bronze-Award
7.4.2023  (#1)
Laufen neue Leitungen auch über den Boden? Weil wenn nicht, könnte es sich ohne Schüttung knapp ausgehen. 

5 cm PUR Bodenplatten zb Austrotherm
Resolution

3 cm Rolljet

6,5 cm Estrich

1,5 cm Belag

So haben wir es gemacht. Nur halt noch Bitumen und Schüttung drunter. 
Wobei ich den Estrich im Nachhinein eher 7 cm gemacht hätte. Mehr Masse. 


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  •  FJM1
7.4.2023  (#2)
ja, wir werden sogar den Großteil der Leitungen über den Rohboden laufen lassen. Ich wollte hierzu die PUR Platten ausschneiden bzw die schicht PUR mittels zwei Platten bewerkstelligen.

Was hat es denn mit der Schüttung auf sich? 

Ich kann nicht behaupten dass unser Rohbeton sehr eben bzw glatt ist. Kann ich da einfach die PUR Platten sorgfältig drauf verlegen? (Eigenleistung) oder muss ich vorher den Rohboden noch mittels Selbstverlaufsmasse oder ähnlichem vorbereiten? (würde ich eigentlich ungern, dachte eigentlich ich versuche eine schön plane Fläche PUR hinzubekommen und mache dann oberhalb weiter)

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  •  robits
  •   Bronze-Award
7.4.2023  (#3)
Pfuh, dann wirds aber schwierig. Ausschneiden stell ich mir nicht so optimal vor. Wir haben das am Dachboden gemacht, weil ich die Rohre fürs Licht und Netzwerk über die Geschoßdecke laufen lassen habe. 
3 cm EPS als "Installationsebene" mit auaschneiden bei den Rohren. Danach zwei dicke Lagen EPS drüber, die die eigentliche Dämmung darstellen. 
Die PUR Platten wären fast deine einzige Dämmung. Der Rolljet hilft, aber macht ned so viel aus. 
Wenn du da jetzt ausschneidest, freilässt etc. , hast du ganz viele Bereiche wo du so gut wie gar keine Dämmung hast. Dann heizt du schön nach unten. 
Außerdem würde ich auf den PUR Platten ned zu viel herumsteigen. 
Wenn du die Leitungen am Rohboden machst, brauchst du fast eine Ausgleichsschüttung. Da kannst aber wsl gleich nochmal 5 cm Raumhöhe abziehen. 

Mit 2,35 m RH gehts aber schon sehr Richtung Hobbithaus 😅




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  •  FJM1
8.4.2023  (#4)
kann ich die Lücken zwischen den ausgeschnittenen PUR-Platten nicht mit etwas ausfüllen? (was?) 

z.B. 3cm PUR einpuzzeln so gut wie möglich, lücken verfüllen, dann z.B. nochmal vollflächig versetzt 3-4 cm PUR drüber, dann vollflächig 2cm Rolljet drüber, FBH (17mm) + 45mm Überdeckung?

Der Rolljet ist gegenüber dem PUR leider ein Stück schlechter, vermutlich aber nötig zur Trittschalldämmung.

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  •  math89
12.4.2023  (#5)
Eine Möglichkeit wäre PUR auschneiden wo Leitungen sind und mit Schüttung auffüllen und dann eine Lag PUR geschlossen darüber. Anstelle des Rolljet könnte man eine Akkutikmatte nehmen und Estrichgitter. Das spart dann ca. 2 cm, umd ich konnte bei uns mit der Thermotec Akkustikmatte bisher keinen Nachtteil gegenüber den Rolljet erkennen.

Ansonsten wäre anstelle von der FBH FBH [Fußbodenheizung] eine Wandheizung vl. eine Option, wenn eh eine Kernsanierung ansteht ... und dann nur Dämmung + Trockenestrich als Aufbau am Boden.

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  •  FJM1
13.4.2023  (#6)
danke! die akustikmatte dann über oder unter den estrich?

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  •  stefano
  •   Bronze-Award
13.4.2023  (#7)

zitat..
FJM1 schrieb:

danke! die akustikmatte dann über oder unter den estrich?

Unterhalb. Zwischen Dämmung und Estrich.


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  •  FJM1
14.4.2023  (#8)
kannst du mir noch sagen welche Art von Schüttung zum Lücken füllen? (sonst scheinbar Gefahr des unterwanderns der Dämmplatten)


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  •  robits
  •   Bronze-Award
14.4.2023  (#9)
Weiß ned wieviel Pfusch das wäre, aber falls es einen PUR kompatiblen Kleber gibt, könnte man den mit einer zerbröselten PUR Platte mischen 😅

Nicht drückender Schaum wird dir aber wahrscheinlich auch unter die Platten wandern. Außer du machst Stück für Stück und beschwerst sie. 

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  •  math89
14.4.2023  (#10)
Irgendeine gebundene Schüttung  wenn die Ausschnitte größer sind ... kleine Sachen einfach ausschäumen 

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  •  enfo
14.4.2023  (#11)
Ich hab teilweise aus Platznot auf den Rolljet bzw. die Trittschalldämmung verzichtet und den Estrich direkt auf PUR-Dämmplatten verlegt (nur mit einer Tackerfolie dazwischen). In Bezug auf den Trittschall merke ich keinen Unterschied, die bessere Dämmung war vermutlich die richtige Entscheidung.

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  •  FJM1
14.4.2023  (#12)
Hi Enfo, das war ursprünglich ja auch genau mein Plan. Durch einzelne Beiträge hier bin ich aktuell nicht mehr sicher ob ich mich trauen kann.

Wie genau hast du den Bodenaufbau ausgeführt? und wie weit runter geht dein Randdämmstreifen?
Ist der Oberboden verklebt oder schwimmend?

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  •  enfo
17.4.2023  (#13)
Ich hab nur 10 cm Bodenaufbau, allerdings keine Installationen im Boden. Statt dem Rolljet hab ich dort, wo drunter unbeheizt, außen oder potentielle Kältebrücke ist PUR-Dämmplatten genommen und eine Tackerfolie drübergelegt. Den Randdämmstreifen wie beim Rolljet verlegt und verklebt. Rohboden ist entweder Beton oder eine Ziegeleinhängdecke.
Wie gesagt, bei mir machts schalltechnisch keinen Unterschied. Inwieweit das vom Haus abhängig ist, kann ich natürlich nicht sagen. Die PUR-Platten sind schon ganz was anderes als der Rolljet, viel steifer/härter.
Bei mir musste eine Kompromisslösung her (Altbausanierung) und derweil bin ich zufrieden.

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