« Hausbau-, Sanierung  |

Dachbodendämmung mit aufgeblasener Zellulose und Steg

Teilen: facebook    whatsapp    email
Zusammenfassung anzeigen (Beta)
  •  buffaloluk7
26.4.2023
6 Antworten | 4 Autoren 6
2
8
Hallo,

der Dachboden unseres Neubaus soll mit 32 cm Zellulose gedämmt werden. Damit man auch etwas Lagerfläche hat, soll einen Teil des Dachbodens begehbar werden. Hier hätten wir 27 cm hohe 10/10er aufgestellt, darauf dann 5/8er Staffeln verschraubt und OSB-Platten verlegt.

Uns wurde vom Zellulose-Firma-Mitarbeiter mitgeteilt, dass offen aufgeblasene Zellulose nachträglich nicht mit einem begehbaren Steg überbaut werden "kann", er hat es aber nicht näher begründet. Stimmt diese Aussage oder kann man nachträglich einfach die Holzkonstruktion erweitern und zusätzliche Platten verlegen wenn man drauf kommt, dass man mehr Lagerfläche benötigt?

Danke schon mal für eure Antworten!

  •  Puitl
  •   Silber-Award
26.4.2023  (#1)
Mann soll nach außen hin immer diffusions-offener werden.
Mit Zellulose als oberste Schicht bist du schon sehr diffusionsoffen, mit ner Schicht OSB (= diffusionsdicht) sperrst du wie Feuchte wieder ein, sprich wenn irgendwo vermehrt Feuchte austritt wird sie dir an der OSB kondensieren und diese damit Schimmeln.

Ich habe meine aufgeblasene Zellulose auch ähnlich wie du es vor hast überbaut (5/8er Steher auf XPS Blöcken (um die Dampfbremse nicht zu beschädigen) in nötiger Höhe, 5/8er Staffl aufgelegt und normale Massivholzbretter drauf genagelt) aber eben diffusionsoffenes Massivholz verlegt - macht bei mir keine Probleme.

Wenn du OSB nehmen willst würde ich (abgesehen davon dass die Fläche darunter dicht sein muss) min. 10cm von der Zellulose wegbleiben sodass diese notfalls ablüften kann.


2023/20230426335989.jpg

1
  •  FlowPow09
26.4.2023  (#2)

zitat..
Puitl schrieb: Ich habe meine aufgeblasene Zellulose auch ähnlich wie du es vor hast überbaut

Du hast laut Bild aber den Steg zuerst gebaut, also die Zellulose ein- und nicht aufgeblasen oder?
Bei Isocell etwa zahlt man nämlich für eingeblasen mehr als aufgeblasen. Sogesehen wäre es ja schlau (wenn sonst nichts dagegenspricht) nur die Pfosten vorzubereiten, die Dämmung auf der gesamten Fläche offen aufblasen zu lassen und den Steg erst im Nachhinein drüberzubauen.

Im Vergleich zu Steg vorher bauen, Dämmung einblasen lassen - weil das wäre dann ja teurer.


1
  •  nala123
  •   Bronze-Award
26.4.2023  (#3)
Wie funktioniert das mit dem aufblasen denn, die wird doch indem sie in einen geschlossenen Bereich eingeblasen wird verdichtet?

1


  •  Puitl
  •   Silber-Award
26.4.2023  (#4)

zitat..
FlowPow09 schrieb:

──────
Puitl schrieb: Ich habe meine aufgeblasene Zellulose auch ähnlich wie du es vor hast überbaut
───────────────

Du hast laut Bild aber den Steg zuerst gebaut, also die Zellulose ein- und nicht aufgeblasen oder?
Bei Isocell etwa zahlt man nämlich für eingeblasen mehr als aufgeblasen. Sogesehen wäre es ja schlau (wenn sonst nichts dagegenspricht) nur die Pfosten vorzubereiten, die Dämmung auf der gesamten Fläche offen aufblasen zu lassen und den Steg erst im Nachhinein drüberzubauen.

Im Vergleich zu Steg vorher bauen, Dämmung einblasen lassen - weil das wäre dann ja teurer.

Hab das Gerippe gebaut und dann offen aufgeblasen ja.

Was heißt eingeblasen? In einen Kanal der rundum zu ist (was ich dann verstehen würde) oder auch schon wenn nur seitliche Wände wie im Bild unten vorhanden sind?

Wenn das mit den seitlichen Wänden schon mehr kostet dann evtl. nur Pfosten vorsehen...wobei ich mich wetten traue das derjenige der einbläst dann gleich mal die Augen überdreht und beim Einblasen 90% der Pfosten mit seinem Schlauch umschupft^^


2023/20230426165011.jpg




1
  •  Puitl
  •   Silber-Award
26.4.2023  (#5)

zitat..
nala123 schrieb:

Wie funktioniert das mit dem aufblasen denn, die wird doch indem sie in einen geschlossenen Bereich eingeblasen wird verdichtet?

Je nachdem wie viel er reinlässt verdichtet sie sich ja.
Offen aufgeblasen liegt sie natürlich lockerer, hier muss man dann einfach höher "aufblasen" um die gleiche Masse anzubringen....


1
  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
26.4.2023  (#6)
ich habs auch so.
Erst Stegträger verbaut (oder korrekt gesagt: mit dünnen "Sparrenexpandern" meine Zangendecke auf die Dämmstärke erweitert), dann
Zellulose mit einem "Gupf" aufgeblasen, bissl nachverdichtet
und dann mit einer Holzschalung verschlossen.
Auch super Diffussionsoffen mit leichten Spalten dazwischen:


2023/20230426545581.jpg


2023/20230426410859.jpg


2023/2023042646632.jpg

3


Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen

 Kostenlos registrieren [Mehr Infos]

Nächstes Thema: Fertigelementwand. Abdichtung zum Boden hin?