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Gutes Konzept?

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  •  Schlurch
29.6. - 30.7.2006
8 Antworten 8
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Hallo,

wir planen für einen Neubau eine Erdwärmeheizung mit folgenden
Werten. Wohnfläche 166,5qm, Wärmebedarf 55KW/qm per anno (U-Wert=0,55), Warmwasserbedarf 12,5 KW/per anno. Keller wird nicht beheizt.

Nun soll eine 125 Meter tiefe Bohrung erfolgen die eine Viessmann Wärmepumpe von 9,7 KW betreibt. Damit soll 75% der Energie aus der Erde kommen (60 Watt per Meter).

Ist dies ausreichend? Ist Viessmann eine gute Wahl?

MfG
Thomas Glock

  •  pascal
29.6.2006  (#1)
Fraglich - Es würde mich wundern, wenn Du mit einem U-Wert=0,55 nur einen Wärmebedarf von 55kWh/(a*qm) hättest. Ausser Du hättest eventuell 0 Wärmeverlust über Dach, Bodenplatte, Fenster, ... was ja auch nicht sein kann.
Wer hat Dir denn die Wärmebedarfsrechnung gemacht und mit welchem Programm?
Ich würde das ganze mal mit einem unabhängigen Ingenieurbüro besprechen und nicht mit dem Heiz-Installateur, denn alles was er Dir verkaufen will findet er gut

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Hallo Schlurch,
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  •  Schlurch
29.6.2006  (#2)
Danke - Die Wärmebedarfsrechnung stammt vom Architekten, ein unabhängiges Gespräch mit einem "Experten" ist geplant.
¶Vielen Dank für deine Antwort.

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  •  Schlurch
29.6.2006  (#3)
Fehler unterlaufen - Es sollte heißen "U-Wert<0,55"

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  •  Josef
29.6.2006  (#4)
Wärmebedarfsberechnung? - Ein Heizsystem aufgrund einer Wärmebedarfsberechnung alleine würde ich nicht machen. Eine differenzierte Heizlastberechnung gehört unbedingt dazu und zwar mit dem für den Standort korrekt gewählten Klimadaten. Da mit Durchschnitten zu arbeiten bringt die lustigsten Ergebnisse. Nur als Beispiel: an meinem Standort geht mein Haus als gutes 3L-Haus durch, an einem günstigen Standort (in Freiburg oder so..) wäre es ein astreines Passivhaus.

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  •  pascal
29.6.2006  (#5)
Heizwärmebedarfsrechnungen ... nach SIA380/1 oder EN13790 berücksichtigt die jeweiligen Klimabedingungen und solaren Gewinne, die je nach Orientierung des Gebäudes in die Berechnung mit einfliessen. Ich mache meine Berechnungen für Luxemburg mit www.lesosai.com

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  •  Bernhard Geyer
29.6.2006  (#6)
Schichtaufbau Boden? - Wenn 60 W/Meter angenommen wird muß ja der Schichtaufbau optimal für Erdwärme. Ich habe bei vermutlichen 2 Grundwasserschichte nur eine geplante Entzugsleistung von 50 W/Meter.

Übrigens auch Vissmann. Wichtiger ist aber wie gut deine Heizungsbauer die WP WP [Wärmepumpe] konfiguriert um einen möglichst geringe Vorlauftemperatur zu erreichen. Hat der Heizungsbauer schon öfters eine WP WP [Wärmepumpe] installirt oder bist Du das erste Opfer.

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  •  pascal
30.6.2006  (#7)
Vorlauftemperatur...kannst Du aber nur möglichst niedreig halten, wenn Dein Haus gut gedämmt ist und der Heizwärmebedarf möglichst gering ist. Und wie schon gesagt, bei U nur kleiner 0,55 ist das wohl in Österreich ziemlich unwahrscheinlich. Deshalb, lass Dir mal eine Berechnung erstellen mit den gültigen Klimadaten, den solaren Gewinnen, u.s.w. Und darauf hin die Dämmung so verbessern, bis dass Du auf eine Heizleistung zwischen 35 und 45 W/qm, so dass Du auch Deine Wärmepumpe wirtschaftlich betreiben kannst.

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  •  2moose
30.7.2006  (#8)
Zuviel Geld? - Vermutlich zu spät ... aber doch: Heute eine Neubau mit 55kWh/(a*qm) zu planen ist schon sehr gewagt. Verbessere die Dämmung - das macht die Heizung kleiner (von Passivhaus will ich erst gar nicht anfangen) und minimiert die Folgekosten. Alles was Du an Energie verbrauchst musst Du auch nicht nachliefern. Bernhard

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