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PV Branche

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  •  MSC1
  •   Bronze-Award
8.8.2023 - 7.1.2024
60 Antworten | 31 Autoren 60
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Wie nehmt ihr den Markt aktuell war? Wirtschaftlich sieht es ja nicht so rosig aus - die Leute sind abwartend und lassen ihr Geld auf der Bank für womöglich schwierigere Zeiten. Zumindest so meine Wahrnehmung. Der große Boom für PV ist gefühlt mal vorerst vorbei. Gut vielleicht war der Boom unnatürlich groß aber dennoch überrascht es mich, dass der Drang eine PV zu machen in meiner Wahrnehmung stark zurückgegangen ist. 

Neben der Inflation, hohen Kreditzinsen sind ja auch noch die Strompreise gesunken. Wars das mit der großen Energiewende? Mir scheint als hat eben nur der Druck und die Angst vor extrem steigenden Energiepreisen sowie die Angst vor einen Blackout das Interesse an der PV geweckt und weniger der große Gedanke dahinter - zumindest für die breite Masse. Zudem sieht man ja stark fallende Modulpreise und sehr gut verfügbare Ware - auch Fronius. Auch ein Zeichen einer nachlassenden Nachfrage....

Wie seht ihr das? Hier sind ja auch Leute aus der Branche.

  •  Hauns
10.8.2023  (#41)
vor allem bei Akkus sind die preise halt einfach vieel zu hoch. da braucht es meiner meinung nach am dringensten einen deutlichen rückgang. jeder, der ein bisschen rechnen kann, stellt fest, dass ein akku bei den aktuellen preisen vorher wahrscheinlich kaputt geht bevor er sich rechnet. für's netz wären akkus aber nicht unwichtig. und ich hätte auch gerne einen - aber nicht zu diesen preisen

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  •  Hauns
10.8.2023  (#42)
aber wie ich gerade sehe geht's eh schon mal in die richtige richtung emoji
preisentwicklung für AT AT [Außentemperatur] für den 10er akku von huawei:

2023/20230810363181.png

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  •  Jean-Luc
10.8.2023  (#43)
haha, sehr schön, genau den Akku hätte ich wohl bei meiner Anlage dazugenommen. Hab mich aber vorerst (im Mai) bewusst dagegen entschieden. Förderung geht bzw. wäre nur gleichzeitig mit der PV gegangen - da sind wir jetzt bei einem Preisverfall in der Grafik jetzt genau bei der Fördersumme.
Ich habe aber echt lang gehadert ob ich es nicht doch machen soll weil sonst gibts ja keine Förderung wenn nicht gleichzeit.
Der Grund ist dass ich das ganze Investment PV schon auch ein wenig von der wirtschaftlichen Seite sehe (natürlich nicht nur) und da macht ein Speicher ein ganz schlechtes Bild. Außerdem will ich die Anlage jetzt mal ein Jahr arbeiten sehen und mal schauen welche Größe dann z.b. Sinn macht.
Sicher, Netzunabhängigkeit und Notstrom haben schon einen Reiz. Bekannte haben aus diesen beiden Gründen gleich mit Speicher genommen, die haben das nie wirtschaftlich betrachtet. Bin gespannt und hoffe immer noch dass da vielleicht mit der MWst was geht anstatt diesem Förderdschungel.
Speicher sind sicher sinnvoll und tragen sicher auch zur Netzentlastung bei - wir werden sicher auch einen haben aber wie der Hauns schon schreibt nicht zu komplett unwirtschaftlichen Preisen.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
10.8.2023  (#44)
PV-Anlage von vor 20J war noch viel weniger wirtschaftlich...5K/kWp

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  •  Muehl4tler
  •   Bronze-Award
11.8.2023  (#45)

zitat..
speeeedcat schrieb:

PV-Anlage von vor 20J war noch viel weniger wirtschaftlich...5K/kWp

dafür aber auch bis zu 40c/kwh Fördertarif 😅


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  •  chris4789
11.8.2023  (#46)

zitat..
Jean-Luc schrieb:

... weil sonst gibts ja keine Förderung wenn nicht gleichzeit.

Das stimmt so nicht ganz.
Wenn Du eine Erweiterung einreichst kannst auch einen Speicher reinnehmen.
Wenn Du um nur ein Modul erweiterst gilt das auch.
Ob Du das Modul dann wirklich einbindest oder als Ersatzteil rumliegen lässt ist dir überlassen.
Ich glaube beim Klimafond gibts auch eine Förderung nur für Speicher.




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  •  Muehl4tler
  •   Bronze-Award
11.8.2023  (#47)
 

zitat..
chris4789 schrieb: Ob Du das Modul dann wirklich einbindest oder als Ersatzteil rumliegen lässt ist dir überlassen.


Aber nur wenn dein Elektriker die Dokumente fälscht. Für die Förderung brauchst du nämlich ein Abnahmeprotokoll der Inbetriebnahme.




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  •  chris4789
11.8.2023  (#48)
Wenn er den Speicher installiert sollte das doch kein Problem sein.
Aber wenn man in der perfekten (weils grad modern ist) "Barbie" Welt lebt hast Du natürlich Recht.

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  •  Muehl4tler
  •   Bronze-Award
11.8.2023  (#49)
Nennt sich in der realen Welt Betrug 😉

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  •  Stelze
11.8.2023  (#50)
Frage: Wenn jetzt die Großhandelspreise fallen, wirkt sich das auch auf bestehende Angebote aus oder nur auf neue Angebote? Bei Montagetermin nach 13 Monaten nicht unwichtig für mich.
LG

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  •  Magnum2
11.8.2023  (#51)
Naja, bei meinem Angebot Stand im Kleingedruckten der Preis gilt für 30 Tage, ich habe 6 Monate später trotzdem das gleiche bezahlt, obwohl die Preise damals stiegen.

Ich würde sagen mal mit der Firma reden was sie davon hält. Aber auch wenn die Hardware billiger geworden ist, wir hatten und haben die letzten Monate hohe Preissteigerungen auch bei den Gehältern. So billig wie 2019 wird es vermutlich nicht mehr werden.

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  •  joho78
  •   Bronze-Award
12.8.2023  (#52)
Meine Meinung: jeder der bereits in der glücklichen Lage ist, dass er noch zu akzeptablen Kosten und mittels fachmännisch sauberer Installation eine PV aufs Dach bekommen hat, ist derzeit betreffend etwaiger "Erweiterungspläne" meiner Meinung nach gut beraten, den Markt zu beobachten, da alle Zeichen auf signifikante Preisreduktion stehen. Derzeit zehren viele noch von den vergangenen fetten Jahren (vergleichbar mit der Immobilienbranche) und müssen mit den Preisen noch nicht runter, aber bald wird auch dieser Markt wieder ein Käufermarkt mit angegemessen Preisen und jene "Fachfirmen", die das Knowhow vom Humboldt-Schnellkurs haben, werden schon langsam wieder in die angestammte Branche zurückkehren oder sich in den AMS-Listen finden.

 Nur meine Meinung emoji

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  •  Solarbuddys
  •   Gold-Award
12.8.2023  (#53)
Der Hypemarkt hat den Markt per se verzerrt und jetzt korrigiert die Uebertreibung nach unten mit Uebertreibung und wird sich dann auf "normales" angenehmes faires Niveau einpendeln. (Faktenbasierende Information auf Basis von GLAUBE)
--> Wenns so kommt, GOTTSEIDANK 

Siehe auch Bauholz, Pellets, Baumateralien, Garagentore, generell etc... was uns halt grad auch persoenlich betrifft.

Der Vergleich mit der Immobranche hinkt ein bisschen da diese von 2008/2009 bis ca Ende 2022 nur eine extreme Richtung kannte - der PV Hype war grob 1 Jahr , aber da hat alles was Energie betraf halt massiv angezogen. 

Wir sind fuer Wettbewerb, alles legitim, jeder hat andere Wuensche/Beduerfnisse aber diese Trittbrettfahrer-Heuschreckenmentalitaet bringt nachhaltig keinem was, ausser vielleicht veraergerte Kunden mit vielen Problemen.

Weil wo "schnelles" Geld zu holen ist, ist in der Regel dann die Geschichte auch schnell vorbei. Der neue PVler, gekommen als Baecker, wird jetzt schnell Makler oder Bergfuehrer, oder... und die Heuschreckenherde zieht weiter.

Wir wissen von einigen kleineren (und wir sepbst sind nur ein bewusstes familiaeres Team) die schon wieder aufgehoert haben, kennen einige GHs mit Liquiditätsproblemen - JA der Markt veraendert sich grad wieder Richtung NORMAL.
GOTTSEIDANK !!
Weil fuer jeden war dieses "spezielle Jahr" Horror. 
WIR glauben (SPECK-Ulation) dass der Energiemarkt die naechsten Jahre organisch wachsen wird. Organisch gut - Hype Böse !! (Bitte nimmer)
Energiewende hin oder her , viele haben gesehen wie schnell es gehen kann und der AUTARKIEwunsch ist jetzt in vielen Koepfen drinnen.

Ich hatte das vor 9 Jahren am Schirm, viel im Ausland gelebt/gewesen und gut mitbekommen wie unberechenbare und unvorhersehbare Ereignisse schnell eine Situation/Markt veraendern koennen und dieses Gefuehl, glauben wir, haben mittlerweile viele da draussen auch wenn Gottseidank nicht mehr jedes Privatgespraech am Kinderspielplatz mit Blackout beginnt und Blackout aufhört. 🤮🤮😂


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  •  MSC1
  •   Bronze-Award
31.12.2023  (#54)
Ich denke in diesem Jahr wird es sicher spannend werden Leute für eine PV zu begeistern. Ich denke viele vernünftige Menschen haben damit gerechnet, dass sich die Einspeisetarife nach unten bewegen werden und ein Vorkrisenniveau erreichen. Was dann zumindest für mich schon überraschend war, dass es so schnell und schlagartig durch Veränderung der Berechnungsgrundlagte der ÖMAG geht.

Stelle es mir jetzt nur spannend vor warum sich nun jemand der noch keine PV hat eine solche anschaffen soll. Schließlich sind die neuen Rahmenbedingungen genug Futter für die typischen Stammtischgespräche.

Was man sich auch noch anschauen muss, inwiefern die PV Investitionskosten wirklich sinken. Persönlich sehe ich nur einen starken Preisverfall bei den Modulen, weil unser Markt komplett überschwemmt ist mit den Teilen. Bei anderen Komponenten nehme ich ehrlich gesagt keinen so starken Preisverfall wahr. Ich rede hier von Großhandelspreisen und nicht von den Phantasiepreisen die in der Hochphase verlangt worden sind. Die Lohnkosten sind zudem auch gestiegen.

Wir haben uns in diesem Jahr auch eine PV angeschafft und "größer" (18kWp) gebaut. Nicht weil wir mit der Anlage reich werden wollen, sondern weil wir gleich für zukünftige Szenarien gut aufgestellt sein wollten. So ist zB ein E-Auto in 2-3 Jahren geplant... WPWP [Wärmepumpe] haben wir jetzt schon. Es soll irgendwann auch mal eine Klima eingebaut werden. Somit passt das ganze für uns, dennoch muss ich zugeben hab ich bis dahin mit einem flacheren Abfall der Einspeisevergütung gerechnet. 

Energiegemeinschaften könnten interessant sein, dennoch müssen die sich ja auch an die Marktlage anpassen. Man kann hier nur drauf zählen, dass die Kosten für Overhead gering sind, damit man gegenüber den "Großen" immer einen Vorteil hat. 

Die Hochphase war wahrlich übertrieben aber dennoch ein Momentum welches man meiner Meinung nach mitnehmen sollte. Gefühlt hat sich erst jetzt die breite Masse damit auseinander gesetzt und dann gleich zu viel regulieren finde ich nicht gut. Ich kenn die Zahlen der ÖMAG nicht aber solange die Plus schreiben ist es ja vorerst gut. Auch die Verlängerung der Strompreisbremse ist kontraproduktiv und eine Freude für die großen Energielieferanten.


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  •  joho78
  •   Bronze-Award
31.12.2023  (#55)
Stichwort "breite Masse": heute wieder ein Bericht ganz vorne (interessant; wusste ich nicht):

https://orf.at/stories/3335326/



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  •  Executer
  •   Gold-Award
31.12.2023  (#56)
Interessanter wie heute moderne Technologien (auch EAuto) bereits vor 100 Jahren zumindest als Prototyp verfügbar waren. Ein technisches Problem war damals vermutlich das die Umwandlung in AC schwierig war, könnte mir das nur über ein DC Motor- AC Generator Konzept vorstellen. Einsatz über DC Batterien als Insellösung ist halt eher begrenzt im Einsatz.
Die Halbleiter waren außerdem noch lange nicht verfügbar.

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  •  melly210
  •   Gold-Award
7.1.2024  (#57)
@MSC1 wir überlegen grad eine PV. Kommen wird die aber nur wenn sie sich mit angenommenen Einspeispreisen von sowas 7 cent trotzdem binnen ca 10 Jahren rechnet. Ob man mehr bekommen wird weiß man nämlich einfach nicht. Wir haben auch schon letztes Jahr überlegt, aber die Preise hätten sich nicht gerechnet, wenigstens nicht mit unserer sehr konservativen Rechnung. Morgen haben wir wieder ein Vorgespräch, das Überschlagsangebot lag bei 11 000 Euro für eine 9 kw Anlage fix und fertig. Wenn das nach der Detailplanung auch noch so ist, werden wir wahrscheinlich abschließen. Sollte sich mit den 10 Jahren Amortisation ausgehen.

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  •  helyx
  •   Gold-Award
7.1.2024  (#58)
Ja du hast ja auch immer einen Teil Eigenverbrauch der deutlich besser amortisiert und auch dich gleichzeitig gegen höhere Strompreise absichert. 
Mit dem Strompreis ist bisher auch immer die Einspeisevergütung gestiegen...

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  •  opa12
7.1.2024  (#59)

zitat..
helyx schrieb:

Ja du hast ja auch immer einen Teil Eigenverbrauch der deutlich besser amortisiert und auch dich gleichzeitig gegen höhere Strompreise absichert.

Genau, durch den Eigenverbrauch müssen wir 2023 3500Kw/h nicht bezahlen.
Mit dem, was die 23,4Kwp Anlage seit 03 2022 eingespart bzgw. verdient hat rechnet sich die auch bei einem Einspeisetarif von 5Cent in 6 Jahren.

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  •  melly210
  •   Gold-Award
7.1.2024  (#60)

zitat..
opa12 schrieb:

──────..
helyx schrieb:

Ja du hast ja auch immer einen Teil Eigenverbrauch der deutlich besser amortisiert und auch dich gleichzeitig gegen höhere Strompreise absichert.
───────────────

Genau, durch den Eigenverbrauch müssen wir 2023 3500Kw/h nicht bezahlen.
Mit dem, was die 23,4Kwp Anlage seit 03 2022 eingespart bzgw. verdient hat rechnet sich die auch bei einem Einspeisetarif von 5Cent in 6 Jahren.

Naja wenn du Preise vom vorm Boom hast und dann die hohe Vergütung mitgenommen hast ist es natürlich gut gelaufen. Das kann man im Vorhinein nicht wissen. Man kann nur konservativ schätzen. Es muß sich vom Preis her auch dann ausgehen. 


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