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Pellets Stückholz Kombiofen mit Warmwassererzeugung / Hafnertec

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  •  schwedenhaus
21.8. - 28.8.2023
7 Antworten | 4 Autoren 7
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Hallo!
Da ich im Internet nur wenig Informationen über Hafnertec gefunden habe, möchte ich gerne vorab hier nachfragen, ob jemand Erfahrung mit diesem System hat. Oder was generell von diesem System zu halten ist.
Es geht um einen Neubau - aktuell Planungsphase.
Folgende Aspekte haben mein Interesse geweckt:
  • Heizen mit Pellets und bei Bedarf mit Stückholz
  • Warmwassererzeugung
  • Heizen mit Stückholz, auch bei Stromausfall (Luft-/Wasserwärmetauscher

Links
Dualer Feuerraum:
https://www.hafnertec.com/dualer-feuerraum/

Wärmetauscher:
https://www.hafnertec.com/wassertechnik/waermetauscher/
Vielen Dank!

  •  taliesin
  •   Gold-Award
28.8.2023  (#1)
Normalerweise sind da ja andere schneller ...

Warum hast du vor einen Neubau mit Pellets zu beheizen? Im Allgemeinen würde man eine Wärmepumpe empfehlen. Bei guter Dämmung und einem zusätzlichen Kaminofen ist man auch für den Stromausfall gerüstet.

Ich betreibe in meinem sanierten 70er Bau selbst einen Pelletsofen, würde das aber beim Neubau nur in Ausnahmefällen empfehlen. Dieser 'Mischofen' muss für beide Brennstoffe einen Kompromis eingehen, d.h. so richtig gut kann er beides nicht. Für Stückgut ist z.B. normalerweise ein Pufferspeicher nötig, bei Pellets ist der meist eher kontraproduktiv.

Ich würde in der Planung vorne anfangen, d.h. Heizlast bestimmen, thermische Hülle optimieren, dann sollte beim typ. Neubau <20kWh/m²a und damit ca. 3000kWh Heizwärmebedarf 'rauskommen, bei Heizlasten von vielleicht 4kW. Das wären etwa 1200kg Pellets im Jahr, wenn man WW WW [Warmwasser] dazunimmt. Bei einer Vollkostenrechnung (Abschreibung der Heizanlage, Heizmaterialkosten und Nebenkosten (z.B. Rauchfangkehrer)) wird sich ein Pelletsofen rel. schwer tun.

Das Datenblatt des Hafnertec-ofen gibt nicht direkt die Leistung an, aber aus 5.2kg Pellets/h lassen sich ca. 25kW ableiten, also reichlich überdimensioniert für den Neubau. Das muss zwar noch kein Problem sein, wenn ausreichend Masse angekoppelt wird, aber das muss man sich schon recht genau überlegen.

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  •  Fino
  •   Bronze-Award
28.8.2023  (#2)
Ich habe gerade etwas in deine alten Fäden geschaut. Du hattest doch mal einen RGK RGK [Ringgrabenkollektor] geplant? Du baust irgendwo in der Nähe von St. Pölten? Dann komm bei mir vorbei, kannst dir RGK RGK [Ringgrabenkollektor] (sieht man nicht mehr, leider gibt's keine durchsichtige Erde) und wärmepumpe ansehen.

Auf den Grund warum du jetzt Pellets willst wäre ich gespannt. 

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  •  schwedenhaus
28.8.2023  (#3)
danke für eure Antworten - helfen mir bei der Entscheidungsfindung sehr.

@­taliesin Ursprünglich war der Plan RGK RGK [Ringgrabenkollektor] + im Wohnzimmer einen Kachelofen. Der Kachelofen sollte dazu dienen, Kältespitzen abzufangen, wenn man es schnell und kurzzeitig warm haben möchte, da reine FHB eher träge und auch als Backup-Lösung.

Jetzt wurde in Erwägung gezogen, ob nicht alles über diesen Ofen abgewickelt werden könnte, da sowieso bereits ein Ofen in der Planung vorgesehen ist. Die Verwendung von Pellets wäre in dieser Hinsicht äußerst komfortabel, da der gesamte Prozess vollständig automatisiert abläuft. Zusätzlich hätte man die Möglichkeit, bei Bedarf auf ein behagliches Feuer mit Stückholz umzusteigen

Angesichts deiner Ausführungen macht dies eher wenig Sinn und vor allem auch angesichts der Preisliste die ich von Hafnertec bekommen habe, scheidet dies Option ohnehin aus. Über 52K reine Materialkosten (ohne Ofenhülle!) für deren System sind einfach ein wirtschaftlicher Overkill für unser Projekt.

@Fino 
ja genau, nähe St. Pölten. Danke für das Angebot - würde ich mir gerne anschauen!

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  •  Ulairi
  •   Bronze-Award
28.8.2023  (#4)

zitat..
schwedenhaus schrieb: Über 52K reine Materialkosten (ohne Ofenhülle!) für deren System sind einfach ein wirtschaftlicher Overkill für unser Projekt.

Dann mach doch WPWP [Wärmepumpe] + RGK, selbst bei einem teureren Angebot wird das auf 20k kommen. Also rein WPWP [Wärmepumpe] und RGK RGK [Ringgrabenkollektor].
Und dann noch zusätzlich einen Ofen im Wohnzimmer. Selbst bei einem großen Ofen, soll er 10k kosten, kommst du auf Gesamtkosten von 30k.


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  •  Fino
  •   Bronze-Award
28.8.2023  (#5)
Ich mache mir im Wohnzimmer ein Infrarot paneel auf die Decke für eine schnelle Wärme. Notfall kamin gibt's auch. Möchte ich aber nicht installieren weil es mir das Klima zu sehr zerstört. Sprich wenn du bei 21° den 7kw Holzofen anfeuerst geht dir die Temperatur durch die Decke und du beginnst im Winter gröber zu lüften 

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  •  schwedenhaus
28.8.2023  (#6)

zitat..
Ulairi schrieb:

Dann mach doch WPWP [Wärmepumpe] + RGK, selbst bei einem teureren Angebot wird das auf 20k kommen. Also rein WPWP [Wärmepumpe] und RGK RGK [Ringgrabenkollektor].
Und dann noch zusätzlich einen Ofen im Wohnzimmer. Selbst bei einem großen Ofen, soll er 10k kosten, kommst du auf Gesamtkosten von 30k.

Das war unsere Ursprungsidee und zu der werden wir wohl auch wieder zurückkehren.


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  •  taliesin
  •   Gold-Award
28.8.2023  (#7)

zitat..
schwedenhaus schrieb: Über 52K reine Materialkosten (ohne Ofenhülle!) für deren System sind einfach ein wirtschaftlicher Overkill für unser Projekt.

Es ist ja insgesamt ein ziemlicher Wahnsinn wie sich die Heizungsinstallationskosten bei modernen Bauten darstellen. Bei immer niedrigeren Heizwärmemengen immer gigantischere Kosten für die Wärmeerzeugung und -verteilung.

Damit stellt die Abschreibung für die Anlage immer mehr den Hauptteil der Gesamtkosten. Bei ganz geringen Heizlasten lässt sich eine Sole-WPWP [Wärmepumpe] kaum mehr argumentieren. Durch die steigenden Kühlleistungen ist man dann bald dort wo die Mittelmeerländer schon länger sind, Heizung per Klimaanlage.


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