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Hilfe bei Modellauswahl für gebrauchtes E-Auto

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  •  Mattersburger
30.8. - 7.11.2023
205 Antworten | 39 Autoren 205
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Liebe Experten,
mein aktueller Diesel geht auf sein 20. Jahr zu, das nächste Vehikel soll dank eigener PV-Anlage im Eigenheim ein gebrauchtes E-Auto werden, Baujahr eher nicht älter als 2018. Ausgeben möchte ich nicht mehr als 20.000 Euro, idealerweise bleibt es bei 15.000. Angesehen habe ich mir die Modelle Hyundai Ioniq (28 und 38 kWh), Renault Zoe (41 und 52 kWh), Opel e-Corsa (50 kWh), BMW i3 120Ah (42 kWh), Nissan Leaf (40 kWh), VW e-Golf (36 kWh), Kia Soul und Hyundai Kona (jeweils 39 kWh und 64 kWh).
Ich habe wohl eine Reihe von Testberichten dieser Modelle gelesen, aber ich glaube, dass da vieles aus Platzmangel gar nicht zur Sprache kommen kann, was für mich relevant wäre. Ich danke daher für eure Hilfe bei der Modellauswahl.
Meine Anforderungen bzw Fragen:
  • Wichtigstes Thema zuallererst: Meine Fahrleistung beträgt nur ca 12.000 km pro Jahr und besteht weitgehend aus meinem üblichem Pendelweg: Ich muss einmal in der Woche ins Büro nach Wien, das sind 80 km und wieder retour (60 km Autobahn, jeweils 10km Stadtautobahn und Ortsgebiet). Das ist die absolute Unterkante für die Reichweite, die immer – auch im Winter, ohne dass ich im Auto friere – gegeben sein muss, plus ein wenig Reserve. Nicht nur beim Kauf, sondern auch noch in 5 Jahren. Damit wäre ich bei 200 km Mindestreichweite. Auf eFahrer.chip.de gibt es einen Reichweitenrechner. Bei maximal vorausschauender Fahrweise, 0 Grad Temperatur und 100 km/h mittlerem Tempo würde es beim e-Golf mit nur 186 km schon arg knapp. Der Ioniq mit 28 kWh ist dort leider nicht auswählbar, jener mit 38 kWh kommt auf 215 km, da wird der kleinere wohl bestenfalls beim Golf liegen und damit wohl zu riskant. Seht ihr das auch so oder wären die doch eine Option, falls sie eine Wärmepumpe haben?
  • Dass ich viel unterwegs schnell laden muss, das sehe ich nicht, das Steckersystem sollte trotzdem eher nicht ganz exotisch sein, da habe ich aber gar keinen Überblick ob ich da bei einem Modell achtsam sein muss. Eine Wallbox habe ich nicht, das Thema würd ich mir anschauen wenn ich mein Modell gefunden habe, außer es gibt Gegenmeinungen.
  • Falls es bei der Rekuperationsleistung große Unterschiede gibt (das wird leider nie in den Tests verglichen), hätte ich da schon eher ein Modell aus dem oberen Regal.
  • Gibt es ein Modell mit bekannten Schwächen, die baldige und hohe Reparaturkosten bringen und daher meiden sollte?
  • Gibt es bestimmte Extras oder Ausstattungslinien, auf die ich achten sollte?
  • Bei allen genannten Modellen bzw. Herstellern gibt es auf die Batterie 8 Jahre Garantie bzw. 160.000 km (außer BMW 100.000, VW 150.000, Hyundai 200.000 und Kia 7 Jahre und 150.000 km); immer für mindestens 70% Restkapazität. Korrekt? Von da rechne ich zurück, wie hoch die bisherige Laufleistung sein darf, damit ich die Garantie maximal ausnützen kann.
  • Sind die verbauten Batterien alle gleich oder gibt’s hier schon Erfahrungswerte, welche besser und welche schlechter altert (bei gleichartiger Nutzung natürlich)?
  • Ich möchte generell möglichst wenig elektrischen Overkill, der kaputt gehen kann oder durch fehlende Updates mal unbrauchbar wird. Ein Mega-Entertainmentsystem ist mir egal, Radio reicht. Alles soll simpel und zuverlässig sein. Idealerweise ist nichts proprietäre Software, sondern Google etc. Wer würde da rausfallen?
 
Noch einige modellspezifische Fragen:
- Beim BMW gefällt mir das geringe Eigengewicht und das hübsche Design. Sorgen macht mir die Karosserie aus Carbon, außerdem wird er nicht mehr gebaut. Drohen hier bei Feindkontakt besonders hohe Reparaturkosten? Wird das Thema Ersatzteilversorgung in den nächsten Jahren relevant? Könnte sich der BMW andererseits als Liebhaberauto etablieren und damit weniger Wertverlust erleiden als die übrigen Kandidaten? Der i3s soll etwa 25 km weniger Reichweite haben, der scheidet damit für mich aus, denn der kann nichts, was für mich wichtig ist und der i3 auch kann.
- Der Leaf ist meines Wissens der Einzige aus meiner Shortlist der theoretisch bi-direktional Laden kann, entsprechende Wallboxen sollten „bald“ auf den Markt kommen. Da meine PV sehr groß ist und ich auch mit Strom heize, würde das für mich richtig viel Sinn machen. Aber macht es Sinn mir extra den Leaf zu nehmen, auf Verdacht, dass wirklich „bald“ eine solche Wallbox auf den Markt kommt (und auch mit meiner PV und Wechselrichter reden kann)?
- Beim Ioniq fasziniert mich seine Effizienz: Sommerverbrauch <11 kWh und cw-Wert von 0,24. Außerdem hat er den größten Kofferraum, und ich kriege da schon gute Modelle um 15.000 Euro. Wäre unterm Strich eigentlich perfekt, aber es bleibt das Reichweitenthema als großes Fragezeigen, siehe oben.
- Die Zoe ist von Preis (schon ab 10.000 Euro; ohne laufende Mietkosten) und Reichweite (310 km) eigentlich die beste Kombination, hat aber einen Nachteil: Die allermeisten Modelle haben einen Mietakku, dessen Kosten ich über die voraussichtliche Nutzungszeit auf den Preis draufschlagen müsste (andererseits brauche ich keine Sorgen wegen defekter Batterien zu haben, wobei die ohnehin bei allen Modellen unbegründet scheint).
- Wie realistisch ist es, dass ich mir in 10 Jahren die Batterie des Autos in den Keller als Hausakku stellen kann? Wenn es das ist, macht eine große Batterie wieder mehr Sinn.
Zusammenfassend, mit welchem Modell werd ich am meisten Freude haben, welches hat irgendein Ko-Kriterium und kann ich streichen?

Falls ich was Wichtiges vergessen haben sollte ersuche ich um Hinweis, danke!

Freundliche Grüße
Mattersburger

  •  stefan4713
30.8.2023  (#1)
wenn ich mir das so durchlese - der experte bist eigentlich du - alles super analysiert, strukturiert zusammengefaßt
jetzt mußt es noch entscheiden 😄

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  •  Mattersburger
30.8.2023  (#2)
danke, ich habe versucht mal für mich selbst zusammenzufassen, wo ich stehe und dann gedacht, ich lass andere auch mitdenken :) Ich hätte mich ja auch bemüht, alles in Zahlen zu gießen um zu einer Entscheidungsgrundlage zu kommen. Das sieht dann so aus:

2023/20230830442629.png
Ich habe mir dazu aktuell inserierte Gebrauchtautos aufgelistet und nach Kriterien gewichtet, hier ist der Schwerpunkt auf dem Preis (50%).
Abkürzungen:
VP = Verkaufspreis, RW = Reichweite, JH = Erstzulassung, KM = KM-Stand, SG = Servicegepflegt, AB = Ausstattungsbonus (für Vollausstattung, Wärmepumpe oder Winterpaket)
In den Zoes sind 5 Jahre Akkumietkosten auf den VP aufgeschlagen, sind trotzdem ganz vorn dabei.

Aber für eine Entscheidung brauche ich schon noch Input aus der Community. Wie eben die Reichweitenfrage, wo es sicher hier jede Menge Praxiserfahrung gibt. Oder welche Extras welchen Aufpreis rechtfertigen, welches Modell in der Realität Probleme macht etc.

Denn das Ranking hilft mir nicht, solange ich nicht weiß, ob ich die e-Golfs und kleinen Ioniqs eigentlich streichen müsste, die ganz oben stehen. Und generell ist das Ranking sehr fragil, ich könnte die Gewichtung so drehen, dass ein biased favorite auch den ersten Platz belegen würde. Daher brauche ich Input von außen, ich seh den Wald vor Bäumen nicht mehr und befürchte Wesentliches zu übersehen.

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  •  Mattersburger
30.8.2023  (#3)
Wenn ich die Gewichtung für Preis und Reichweite umdrehe, kippt das Ranking total:

2023/20230830277549.png
Daher, ohne bessere Definition dessen was ich brauche, komme ich nicht weiter.

In dem Ranking kommen jetzt auch Autos vor, die mir eigentlich zu teuer sind (Peugeot 208, Citroen C4), eben weil der Preis jetzt weniger stark auf den Score einwirkt.

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  •  robits
  •   Bronze-Award
30.8.2023  (#4)
Ich kopiere mich mal selbst hier rein:

Renault hat vor kurzem die Verträge für die Batteriemiete angepasst. Sie wollen das ganze System natürlich auslaufen lassen.

  • Die Monatsprämien wurden um € 5,- erhöht
  • Vertragsabschluss prinzipiell nur noch für 12 bis 24 Monate
  • Fahrzeuge die älter als 10 Jahre ab Erstzulassungsdatum sind, können nicht mehr in die Batteriemiete einsteigen. Der Akku muss zum Zeitwert rausgekauft werden.
  • Wird ein neuer Mietvertrag abgeschlossen und das Auto wird innerhalb der Jahresfrist 10 Jahre alt, läuft dieser Vertrag prinzipiell nur 12 Monate und wird anschließend nicht mehr verlängert. Auch hier muss dann der Akku rausgekauft werden.
  • Bestehende Verträge werden einstweilen laut Hotline nicht angerührt. Sie meinte aber, dass sie nicht weiß, ob die nicht auch irgendwann aufgelöst werden. Keine Ahnung, ob Renault da mit irgendeiner Klausel aus dem Vertrag raus kommt.

Wir haben jetzt unsere Zoe verkauft. Renault hat mir dazu ein Angebot über € 1.062,- gemacht. Batterie knapp 10 Jahre alt und ca. 88% Soh.

Ich persönlich kann die Zoe nicht so empfehlen.  Zumindest die Phase 1 vor dem Facelift. 
Viel zu zickig beim Laden, Rückbank nicht umlegbar, auf der Autobahn ineffizient. Akkuladung nicht begrenzbar um den Akku zu schonen (Phase 2 kann das hoffentlich?)
Die Renault App is eine Frechheit und funktioniert kaum gscheid. 

Vielleicht kann @Gemeinderat seinen Senf dazugeben 😉


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Hallo Mattersburger,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Hilfe bei Modellauswahl für gebrauchtes E-Auto

  •  Gawan
  •   Gold-Award
30.8.2023  (#5)
Warum möchtest du den eGolf streichen ? 

Das ist ein echt grundsolides Auto (wenn man VW und Golf mag). Wenn du die Variante mit Wärmepumpe und Schnelllader (CCS) nimmst kommst du damit auch völlig problemlos mal nach Rom oder Hamburg

Den Akku in den Keller stellen würde ich heute nicht mehr ernsthaft in Betracht ziehen (obwohl das auch mein Argument beim ersten Tesla 2019 war), weil was passiert dann mit dem Rest des Autos ?
Nach 10 Jahren fährt das immer noch problemlos hunderte Kilometer, also warum zerlegen und den Rest verschrotten ?
Da sind die üblichen LiFePo Blade-Heimspeicher sehr viel günstiger, einfacher in der Handhabung und sicherer (LiIon vs. LiFePo)

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  •  lohner
  •   Bronze-Award
30.8.2023  (#6)
Ich hatte ein ähnliches Problem und habe mich dann für einen gebrauchten Kona mit der großen Batterie (64 kwh) entschieden. In der Tabelle kommt der aus irgendeinem Grund nur mit der kleinen Batterie vor. Der ist aber fast so effizient wie der Ioniq, kommt allerdings auch deutlich weiter und ist vor allem deshalb relativ teuer, denke ich, weil da noch massig Garantie auf Akku und Auto dabei sind. Zumindest die Garantien aufs Auto (5 Jahre) laufen jetzt so langsam aus und dann kann man vielleicht noch mal einen Preisnachlass verlangen. Dann ist der vermutlich ganz weit vorne, vor allem weil man damit richtig lange auf der Autobahn fahren kann.
KIA Soul/Niro und Hyundai Kona sind übrigens genau gleich bei Batterien/Motoren.

Wie Gawan schreibt, würde ich auch Autos mit LFP Akku bevorzugen, auch weil man die ohne Degradation auf 100% aufladen kann und die Akkus deutlich sicherer sind. Gibt's halt noch nicht in gebrauchten Autos.

Und zum Thema Stecker: Es gibt eigentlich nur mehr CCS Stecker, die Chademos sind so gut wie tot, da gibt's aber denke ich nur mehr die Nissans damit.

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  •  fruzzy
  •   Gold-Award
30.8.2023  (#7)
ich fahren den egolf täglich 2x90km zur arbeit (60km autobahn 110km/h und 30km stadtautobahn+freiland 80-100km/h)

meine erfahrung:
wenn du nicht nachladen möchtest an deinem pendeltag zur arbeit dann geht sich das im winter nicht aus.
ich schaffe meine strecke im sommer (180km) mit ~30km Restreichweite am Tacho. das geht sich im winter einfach nicht aus. ich kann aber in der arbeit laden und daher fahre ich gar nicht mehr mit 100% zuhause los weil ich mir den stress mit restreichweite nicht mehr antue. d.h. ich steck jeden tag zuhause und in der arbeit an und lade auf 80% (im sommer). da kommt man dann ganz entspannt zuhause/in der arbeit an und kann auch mal einen umweg fahren.

das klingt jetzt vlt. negativer als es ist. bin voll zufrieden mit meinem egolf (weil das laden zuhause und in der arbeit problemlos möglich ist).

pro egolf:
sparsam
solide
günstig

ich würde mir an deiner stelle überlegen ob ich nicht doch die "krot" fresse und im winter halt den einen tag pendlen beim heimfahren 10min zum schnelllader fahre. schau mal ob nicht einer direkt an der strecke liegt. das bedingt aber dass du unbedingt einen golf mit ccs nimmst. die deutschen import autos haben diesen oft nicht verbaut!! in österreich war er serie.

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  •  Mattersburger
30.8.2023  (#8)
ich bedanke mich für die bisherigen Antworten, den e-Golf und die Zoe habe ich mal für mich gestrichen. Der Golf hätte mir gefallen, aber ich möchte mir nicht den Stress antun jeden Bürotag das Laden zu organisieren. Am Arbeitsplatz direkt habe ich keine Möglichkeit dazu.

Nun bleibt der Ioniq mit 28 kWh als einziger Vertreter aus der 15.000 Euro Riege übrig. Meine wichtigste Frage (zusätzlich zu den von oben) ist, ob der im Winter die 200 km schafft. Ich habe hier* gelesen, dass dem Sommerverbrauch von 11 kwh ein Winterverbrauch von 16 kWh entgegensteht, das wären nur 180 km. Stimmt das und geht das mit einer Wärmpepumpe besser, wenn ja, wie viel?

Der Kia Soul (da habe ich nur ein passendes Gebrauchtangebot mit 64kWh gefunden) ist in beiden Tabellen drin. Bei Fokus auf Preis nur Platz 16, weil eben schon teurer, bei Fokus auf Reichweite ist er eh erster. Aber ich will nicht für Reichweite bezahlen, die ich gar nicht brauche. 

* https://www.autopraxistest.de/testbericht/fahrzeug/hyundai-ioniq

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  •  bautech
  •   Gold-Award
30.8.2023  (#9)
Hyundai Ioniq L4...
18,5k ist natürlich mehr als 15, aber die Reichweite (und das junge Baujahr, gepaart mit wenigen km Laufleistung bis dato) wird's dir danken 😉

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  •  lohner
  •   Bronze-Award
30.8.2023  (#10)
Jetzt habe ich noch etwas Zeit um auf mehr Punkte aus der Einleitung einzugehen, bitte beachten dass ich mit der Kona-Brille schreibe:

Ich wollte am liebsten auch unter 15k bleiben habe mich aber dann für die meiste Reichweite entschieden. Warum? Ich wollte auch die entferntere Verwandtschaft damit besuchen, das Auto im Alltag aber zwischen 30 und 80% Akkustand betreiben damit der möglichst lange hält und nur langsam laden. Damit habe ich schon nur 50% der Kapazität verfügbar und muss hin und wieder auch 50km one-way in die Arbeit fahren, fast alles Autobahn.
Ich nutze also nur die Hälfte der Kapazität im Normalbetrieb und habe aber trotzdem ein Auto mit dem man mal 300km Autobahn fahren kann ohne Problrme, auch im Winter dank Effizienz & Wärmepumpe.

Rekuperation kann man in 4 Stufen direkt am Lenkrad einstellen, ich nutze die höchste Stufe auch aus Sicherheitsbedenken. Damit hat man schon eine Bremswirkung bevor man ganz vom Gaspedal weg ist. Für die Akkulebensdauer ist viel Rekuperation nicht so super (genau so wie wild beschleunigen).

Reparaturkosten sind mit noch unbekannt, sind aber denke ich bei allen eAutos erfreulich niedrig.

Als extras finde ich Android Auto ganz toll weil die onboard Navis selten gut sind oder gar keine Laderoutenplankng oder Ladeststionen in der Nähe können.

Meine Batterie ist jetzt 3 Jahre alt (gab einen Herstellerrückruf) und hat 96% der Kapazität. Auto ist 5 Jahre alt.

Bitte beim Kaufpreis noch bedenken, dass die Versicherung 12-20 Euro im Monat kostet und du CO2 Zertifilate verkaufen kannst, das bringt dir jährlich 500-900 Euro. Wo? Da hätte ich dann einen referal Code für dich dann krieg ich noch mal 25 Euro ;)
All das relativiert denke ich den Kaufpreis.

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Hallo lohner, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld.
  •  lohner
  •   Bronze-Award
30.8.2023  (#11)
Negativ: mein Auto hat nur ein einpasiges Ladegerät, also bei den üblichen 16A Sicherungen nur 3,6 kW bzw 7,2 kW mit 32A. Komme mit 3,6 kW bis dato zurecht.
Am Schnelllader gehen bis zu 80kW rein, aber das versuche ich zu vermeiden wenn es geht.

Wenn dir das Wichtig ist und du 11 oder 22 kW PV Überschuss schnell wegspeichern willst, such dir lieber ein Modell mit 3 phaisgem Lader (z.b. Kona ab 2021)

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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
30.8.2023  (#12)
Als Auto wäre der e-Golf sicher unter den Favoriten, aber wie du sagst, das Laden zu organisieren ist ein Nachteil, denn er lädt zwar zweiphasig, aber mit max. 7,2 kW AC. 

Es stimmt, dass eine ZOE (ab ZE40, 41 kWh hast du deine benötigten fixen 160 km) hier ladeseitig (22 kW AC) wie auch reichweiten- und preistechnisch das schaffen kann. 

Die Batterie kann man zum Zeitwert mittlerweile herauskaufen bei der Renault Bank. 

Doch sie hat einige Nachteile. Ihr fehlt es an soliden Assistenzsystemen (kein ACC), sie hat kein starkes Licht (die ZE40 eh noch besser als die uralte Q210 - frag robits!) und generell ist sie technisch sonst schlicht veraltet.

Der IONIQ Elektro 28 kWh - wenn du einen bekommst - macht im Winter seine 160-170 km auch, aber dort hast du wieder das Ladethema (einphasig!) - das wird nur was wenn du daheim und über Nacht laden kannst / willst - und zwar täglich. 

Für 15.000-20.000 EUR ist die Lüft "relativ" dünn um alle Punkte abzudecken. 
Es kann sein, dass du die ersten VW ID.3 schon langsam schießen kannst, oder einen gebrauchten KIA e-Niro 64 kWh - den ich dir als e-Golf Pendant ans Herz legen würde. 
Denn damit hast du bei den neueren Modelljahren (2020) 11 kW Lader, genügend Reichweite im Winter und ein top Auto. 

Der IONIQ Elektro 28 kWh ist sehr effizient. Im Sommer hast du 220-240 km Reichweite real bei moderater (!) Fahrweise, aber im Winter (kalte Zellen) kann und wird er auch seine 16 kWh / 100 km verbrauchen und damit bist du schon "on the edge". 

Beim Nissan Leaf 40 kWh wärst du wieder +/- "in the game" (aber der hat einige andere Nachteile, allen voran wieder das Laden und zwar sowohl AC als auch DC - und kein aktives Thermalmanagement). 

Es nützt dir aber die beste Ausstattung nix wenn die Kiste nicht ankommt - du brauchst also primär die Reichweite. 

Der e-Golf (300) hat auch nur 31,5 kWh netto nutzbar - 36 kWh sind brutto. Derselbe Schmäh wie beim Leaf 40 kWh (38 kWh netto). 

Du hast eine super Aufstellung gemacht (!) und dir selbst eigentlich schon alles beantwortet.
Also falls ich es nun überlesen hab - sorry - du bist ein klassischer Pendler und wirst dich von öffentlichen Ladestationen fernhalten KÖNNEN und dürfen, wenn du wirklich A nach B nach A Fahrten machst. Du kannst auf CCS zurückgreifen (spricht für e-Golf, IONIQ Elektro und wäre erst bei ZOE Phase 2 möglich) und selbst mit einer alten ZOE (ZE40 wohlgemerkt) wirds reichweitentechnisch im Hochwinter knapp und wenn du sowieso daheim laden kannst, kriegst du über Nacht sowohl mit 3,7 kW, als auch 7,2 kW (zweiphasig, e-Golf) als auch 11-22 kW (realistisch eher 11 kW) jedes EV voll. 

Dann kann das Thema laden etwas in den Hintergrund rücken. 
Beim Thema Ausstattung ist der e-Golf modern, beim Licht top, der IONIQ Elektro ist da auch ganz ok (Assistenten!), hat ab einer bestimmten Ausstatttung gutes LED Abblendlicht, kommt aber in Sachen Komfort und Licht nicht an den e-Golf heran. 

Die ZOE kommt an beide Fahrzeuge nicht heran. Sie übernimmt hier höchstens die Kostenführerschaft - und dann aber mit Kaufbatterie. 

BMW i3 ist nett aber ein Exot und sicher teurer im Service als die anderen und unter 120 Ah wirds auch wieder knackig. Vielleicht ginge sich der 94Ah noch aus - da muss aber der Kurs passen (da gab es ihn auch noch mit REX aber das wäre halt ein Verbrechen am Antrieb!). 

Man muss aber auch dazu sagen, wenn du mit einem LEAF ZE40 liebäugeln könntest (gutes Auto, Golf Klasse) und daheim lädst (einphasig -> 3,6 kW) dann schaffst es damit auch. Infotainment ist fad und alt aber wie gesagt - als Auto ist er ganz ok. 

Öffentlich Laden aber kannst knicken mit dem. 

Somit würde ich sagen:
Wenn du daheim laden kannst und dich moderat bewegst, werden es VW e-Golf, IONIQ Elektro "knapp" schaffen (Reichweite) und die ZOE ZE40 R90 wird es "ganz ok" schaffen (41 kWh sind netto, aber wenn es saukalt ist kriegst nur 36 kWh raus und sie zieht gerne mal ihre 19-20 kWh / 100 km im Winter... der Vorteil schmilzt!) - die Samsung Zellen im Golf sind aber top. 

Die PSA Fahrzeuge sind auch ganz ok für den Anwendungszweck, die 45 kWh bescheren dir sichere 200+ km. 

Wenn es P/L sein soll und du daheim laden kannst, ist der e-Golf das Auto der Wahl und darum haben wir den auch privat gehalten und nicht abgegeben. 
Er wird auch im Unterhalt (Gleichteile, Reifen, Golf) keine Überraschungen bringen (im Gegensatz zu einem BMW i3, könnte ich mir vorstellen). 
Was dir vielleicht gelingen könnte und wenn dir die Größe egal ist -> ein VW e-Up! 2020+
Ich kaufte unseren damals NEU nach Förderung für 16k brutto - einige schafften es gewerblich sogar noch weiter runter. Nur will den niemand abgeben :D 32 kWh netto, CCS, zweiphasig AC Laden, sparsam, nice to drive... ein unterschätzter Kleinstwagen. :) Aber es fehlt halt an (einigen) Annehmlichkeiten :D

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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
30.8.2023  (#13)
Aber wenn ich so auf willhaben beinhart filtere kommt eh auch nicht viel anderes raus. Sogar eine ZOE Phase 2 geht sich aus - aus Deutschland. 
Renault Twingo, e-Golf, BMW... alles dabei. 
 


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  •  KingBerT
30.8.2023  (#14)
Haben uns ebenso Gedanken zu E-Autos gemacht. Wir suchen ein kleines Modell ala BMW i3, Fiat 500, Honda E, Renault Zoe, Peugeot e208 als Zweitauto.
  • Bi-Direktionales Laden: Klingt für mich nur im ersten Moment gut. Ich würde die Reichweite meines Autos nicht opfern wollen, damit der Geschirrspüler des nächtens die Autobatterie erneut entlädt. Neben dem Alter, geht die Anzahl der Zyklen auf die Lebensdauer.
  • BMW i3: Selber Gedanke wie bei dir - das Thema mit den Ersatzteilen.


@Gemeinderat: danke für den Tipp mit dem VW e-UP - hatten den noch nicht am Schirm.

1
  •  Equity
  •   Bronze-Award
30.8.2023  (#15)
Aus persönlicher Erfahrung mit dem Ioniq mit 38 kWh wäre mir der 28er für Deine Pendelstrecke im Winter zu knapp wenn aufladen ausgeschlossen ist.

Aber ich würde mir das trotzdem überlegen, wenn es nur um einmal pro Woche geht, denn in Ostösterreich hast Du vllt bei 20% der Fahrten max. 15 Minuten Mehraufwand am Rückweg. Also 3 Minuten pro Ruckweg Zeitaufwand im Schnitt.

Außerdem gibt es vllt eine Lademöglichkeit am Weg die Du nicht am Radar hast, Supermarkt, Bäcker, Baumarkt, wirklich nichts was Du nicht ohnehin am Weg erledigst bzw. erledigen kannst? Keine der unzähligen Wien Energie Ladestation in der Nähe der Arbeit? Bei mir ist der Arbeitsweg nur in Wien und ich kann in der Arbeit laden, aber Möglichkeiten öffentlich in arbeitsnähe zu laden oder am Weg gäbe es jede Menge.

2
  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
30.8.2023  (#16)

zitat..
KingBerT schrieb:

@Gemeinderat: danke für den Tipp mit dem VW e-UP - hatten den noch nicht am Schirm.

Gilt natürlich ebenso für seine Geschwister: Seat Mii Electric und Skoda Citigo-e 
Die (neuen) "Drillinge" (die alten waren Mitsubishi iMiev/EV, Citroen C-Zero und Peugeot iON und das waren ... enthusiastische Lösungen :D aus einer anderen Zeit...).

1
  •  johro
30.8.2023  (#17)
Bevor man so eine Tabelle erstellt,
...hast du dir die Fahrzeuge in natura angeschaut?  Eventuelle Probe gefahren?

Ich bin entsetzt, wie man so an die schöne Sache eines Autokaufs herangeht. 

1
  •  satking
  •   Bronze-Award
30.8.2023  (#18)

zitat..
johro schrieb:

die schöne Sache eines Autokaufs herangeht.

Hä?

Geht dir auch einer ab, wennst an Liter Milch kaufst?

Es is nur ein Auto!


1
  •  johro
30.8.2023  (#19)
Was hast denn du für eine Ausdrucksweise?🧐

Ein Auto ist zu teuer um es mit einer Verbrauchsexcel zu kaufen,

Ich habe Mitleid mit Leuten die soviel Geld ausgeben, xxxxxh damit fahren und drinnen sitzen ohne sich das angeschaut und getestet zu haben.

Das mache ich mit einer Couch auch.....ihr wahrscheinlich auch.....

1
  •  Gawan
  •   Gold-Award
31.8.2023  (#20)

zitat..
johro schrieb:

Bevor man so eine Tabelle erstellt,
...hast du dir die Fahrzeuge in natura angeschaut?  Eventuelle Probe gefahren?

Ich bin entsetzt, wie man so an die schöne Sache eines Autokaufs herangeht.

Stimmt 😌
Setz dich einmal in einen ID3 und dann in einen Tesla3 und dir (also zumindest mir) ist völlig wurscht ob und wieviel der mehr kostet 🤪🤩


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  •  gdfde
  •   Gold-Award
31.8.2023  (#21)
Ich würde bei deinem Fahrprofil eines mit 40 kWh oder mehr nehmen.
wärmepumpe ist auch ein muss.
Beachte auch, dass Autobahn der effizienzkiller eines E-Autos ist, auch wenn du nur 110 km/h fährst.
würde auch ein 3phasiges nehmen, beim 1phasigen hängt der dann schon mal 8-10 Stunden an der Steckdose.
randthema (zumindest für mich) wär auch noch, dass die Zoes, kona, Hyundais das umschalten zwischen 1- und 3 ph laden nicht unterstützen, was beim PV überschussladen sind Thema sein kann.

Wegen i3 Ersatzteilen, sehe ich keine Probleme. 
es gibt bei allen Autos alle paar Jahre einen Modellwechsel, ohne Auswirkung auf die ersatzteilversorgung.
Wartungskosten sind m.E. auch nicht höher...muss ja kaum was gewartet werden außer Filter und bremsflüssigkeit.
war bei uns sehr überschaubar (< 300 € in 4 Jahren und 120 tkm).

das excel ist super, aber schau dir die Autos an und fahr sie.
bei uns sind dann Zoe, leaf, Ioniq usw. ausgeschieden.


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