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Hecke pflanzen How To/Tipps & Tricks

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  •  herbert1988
  •   Bronze-Award
15.9. - 25.9.2023
9 Antworten | 5 Autoren 9
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Hallo,

wenn ich eine Hecke selber pflanzen möchte (Kirschlorbeer im 5 l Topf bspw.), gibt es hier Tipps, Tricks bzw. stimmt die Vorgehensweise?

- Rasen 1 m breit abziehen (zwecks Platz + Mähkanten)
- Graben mit 40 cm Breite und 30 cm Tiefe ausheben
- Erde seitlich lagern
- mit Spray alle 50 cm markieren wo die einzlen Pflanzen hinkommen (60-80 cm große Pflanzen)
- Alle Pflanzen reinstellen und schauen, dass sie halbwegs gerade stehen, wenn das überhaupt möglich ist
- Graben mit Erde zuschütten und die einzelnen Pflanzen leicht andrücken
- Giesrand um jede Pflanze machen und gut wässern

Fragen:

0) Vorgehensweise korrekt?

1) Wann bzw. wie lege ich dann das Vlies am besten? Lege ich mir das entlang der Hecke hin und schlitze es dann alle 50 cm ein damit ich es legen kann?

2) ab wann kann Rindenmulch drauf?

3) hab ich was vergessen?

  •  bautech
  •   Gold-Award
15.9.2023  (#1)
Servus,

meine Ideen dazu:

0) Vorgehensweise korrekt?
Fast, der Abstand wäre mir bei Kirschlorbeer zu gering, ich würde eher in Richtung 66-75cm Abstand gehen.

1) Wann bzw. wie lege ich dann das Vlies am besten? Lege ich mir das entlang der Hecke hin und schlitze es dann alle 50 cm ein damit ich es legen kann?
Grasnarbe abtragen, Pflanzlöcher ausheben, dann Vlies, einschneiden und reinsetzen.

2) ab wann kann Rindenmulch drauf?
Würd ich gar nicht machen, besser wäre aus meiner Sicht Gartenfaser... Rindenmulch übersäuert den Boden, wenn unbedingt (wegen der Optik zB) Milchmaterial dann Pinienrinde, aber das ist gefährliches Halbwissen meinerseits...

3) hab ich was vergessen?
Anzuchtpflege - also ordentlich wässern, um den Boden ums Pflanzloch möglichst zu stabilisieren. Sonst alles gut...


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  •  rocko567
15.9.2023  (#2)
das größte problem an der vorgehensweise ist die verwendung von kirschlorbeer.
der ist nämlich ein verbrechen an die natur.

verdränge heimische Pflanzen und Kräuter und somit die Nahrungsgrundlage für viele Insekten und Vögel. Der Strauch sei außerdem giftig, was vor allem für Kinder und Haustiere gefährlich sein kann: Schon zwei Blätter oder zehn Samen rufen Beschwerden wie Erbrechen, Durchfall und Atemnot hervor.

Vom Garten aus verbreitet er sich invasiv in naturnahe Gebiete und zählt daher zu den exotischen Problempflanzen. Hinter manch schöner Blüte kann eine böse Überraschung stecken: Kirschlorbeer ist nicht nur ein Neophyt, sondern auch giftig.

  • Die Samen sind nur schwer kompostierbar.
  • Alle Pflanzenteile sind giftig.
  • Die Blüten und Früchte sind als Nahrung weder für Vögel noch für Insekten geeignet.



denke das sollte mal zumindest hier drin stehen. auch wenn es konkret nichts mit der frage zu tun hat. Alternative Liguster (ovalblättrig)

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  •  herbert1988
  •   Bronze-Award
15.9.2023  (#3)

zitat..
bautech schrieb: Grasnarbe abtragen, Pflanzlöcher ausheben, dann Vlies, einschneiden und reinsetzen.

ja, das mit den Löchern ist so eine Sache... Der von der Gärtnerei hat gemeint einen Graben mit 40 cm breit und 30 cm tief. Man kann so noch hin und her ausrichten. Wenn man von den 50 cm ausgeht, was ich aktuell mache.
Man sollte ja doppelt so lange graben wie der Topf ist, wenn ich das mache bleibt im Grunde e gleich direkt ein Graben übrig - also es würd fast einfacher gehen. 
Oder hast du wirklich nur die Topfbreite gegraben?
Bei einem Graben ist das mit dem einschlitzen nämlich etwas schwieriger, weil ich zwischen den Pflanzen nicht mehr mit Erde auffüllen kann.

@rocko567 ja, ich wollte eigentlich anmerken, dass es mir nicht um die Diskussion Kirschlorbeer gut/schlecht geht, aber danke trotzdem für die Anmerkung.

zitat..
bautech schrieb: Würd ich gar nicht machen, besser wäre aus meiner Sicht Gartenfaser... Rindenmulch übersäuert den Boden, wenn unbedingt (wegen der Optik zB) Milchmaterial dann Pinienrinde, aber das ist gefährliches Halbwissen meinerseits...

bzgl. Alternativen hab ich mich ehrlich gesagt noch gar nicht umgeschaut, was dann drauf kommt is mir fast egal, da schau ich mir mal deine Vorschläge an.

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  •  wolfi69
  •   Silber-Award
16.9.2023  (#4)
Die Grabengröße hängt stark von der Qualität des Bodens ab. Ich hatte elendigen Lehmboden und habe aufgrund schlechter Erfahrungen mit vorigen Bepflanzungen 50cm breit und 60 cm tief gegraben und den vorhandenen Boden mit Quarzsand und Blumenerde aufgebessert. Der Kirschlorbeer Genolia gedeiht darin hevorragend.

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  •  herbert1988
  •   Bronze-Award
17.9.2023  (#5)
Die Erde sieht so aus, kanns nicht wirklich abschätzen, sieht etwas sandig aus. 
Was denkt ihr, kann man diese so wieder zum Auffüllen nehmen?


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  •  wolfi69
  •   Silber-Award
18.9.2023  (#6)
Das feinkrümmelige Material kann man nehmen, die groben Brocken und Schollen würde ich aussortieren oder zerkleinern. Der Boden schaut ganz gut aus.

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  •  herbert1988
  •   Bronze-Award
18.9.2023  (#7)
Ja, also ich würde vorm Ausfüllen alles nochmals klein zerstechen. 
Ok, klingt gut :)

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  •  Microft
  •   Gold-Award
18.9.2023  (#8)
Ich hab im Mai 20 damals auch 150 Stk Kirschlorbeer Genolia
(extra die schmale gezüchtete Variante) im Garten gesetzt.
90cm am Rand mit einem Grassodenschneider den Rasen abgehoben.
Dann mit einem Erdbohrer 40cm waren es glaube ich, die Löcher gebohrt.
Hornspäne und dann den Kirschlorbeer rein und eingewässert. Darüber von links und rechts die Folie gegen das Unkraut. Oben drauf dann zur Abdeckung Hackschnitzel. Würde ich heute nicht mehr machen, da die Vögel mir immer alles rauspicken..und es täglich auf dem Rasen liegt.
Im Anschluss habe ich als Abschluss noch eine Mähkante in Drainagebeton gesetzt.
Es haben alle 150 Stk überlebt, und sie mittlerweile über 2meter hoch. Ich hab sie aussermittig gesetzt damit ich hinter dem Lorbeer noch vorbei gehen kann, wenn sie zum schneiden sind.


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das war bissl über dann 1 jahr später.

LG

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  •  herbert1988
  •   Bronze-Award
25.9.2023  (#9)
@Microft sieht super aus =)

zitat..
bautech schrieb: Anzuchtpflege - also ordentlich wässern, um den Boden ums Pflanzloch möglichst zu stabilisieren. Sonst alles gut...

Ich hab nach dem Pflanzen einmal gut gewässert, die gesamte Länge wo die Pflanzen gepflanzt sind ca. 20-30 Sekunden bei voll offenem Gartenschlauch, zusätzlich hat es einen Tag danach ca. 7 l geregnet. 

Diese Woche melden sie wieder sehr warm, 23-25 Grad und Sonnenschein. 

Frage: Wann soll ich das nächste Mal wässern und wie viel? Bin mir voll unsicher und möchte nicht überwässern. 
Wie soll die "Anzuchtpflege" die nächsten Wochen/Monate aussehn? Wie habt ihr das gemacht?


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