Sehr geehrte und viel gelesene Forum-Gemeinde,
ich habe von meinem Innenputzer den Pr*fi MGZ fein in den Wohnräumen, Kellerräumen und Nassräumen empfohlen und verputzt bekommen.
Dieser Gips-Kalk-Zement Glätt-Putz ist laut technischem Datenblatt "Für Innenräume und Nassräume bis Beanspruchungsgruppe W3" (sprich Luftfeuchtigkeit kurzzeitig
hoch, Spritzwasser kurzzeitig stark). Im Sicherheitsdatenblatt sind Portlandzementklinker und Calciumhydroxid mit jeweils <= 5% angeben.
Folgenden Fragen ergeben sich und richten sich speziell an Forums-Teilnehmer die den MGZ ebenso in den Nassräumen aufgezogen haben:
Frage 1: Welche Glätt-Spachtelmasse könnt ihr mir für die Bäder empfehlen? (zum Ausbessern, nicht vollflächig)
- gips-basiert: Eine Ard*x 828 ist für den Feuchtbereich nicht zugelassen, scheidet daher aus.-
- kalk-basiert: Bei einer Kalkglätte mach ich mir Sorgen um Schwefelfraß, falls der Gipsanteil im Putz hoch ist. Ist die Sorge berechtigt? Habt/würdet ihr grundieren (mit Kasein)?
- zement-baisert: Eine Botam*nt GS4 sollte laut Datenblatt möglich sein, enthält aber Kunststoffe (wie die Ard*x).
- Grundierung mit Sperrgrund wäre eine Option, worauf man vermutlich alles auftragen könnte. Jedoch frage ich mich wieso ich dann überhaupt einen Putz habe. Hier sollte man ja immer einen möglichst niedrigen sd-Wert (Diffusionsdichte) anstreben.
Frage 2: Darf auf den Pro*i MGZ eine Sumpf-Kalkfarbe auftragen oder wird mir diese nach einigen Jahren abplatzen?
- Hier empfehlen manche eine Kaseingrundierung, andere wiederrum meinen, dass diese wasserlöslich ist und sich daher ablösen wird.
Der Hersteller war bei meiner Anfrage nicht sehr hilfreich und konnte mir keine Spachtelmasse empfehlen.
PS: Mir ist klar, dass sich diese Fragen bei ordentlicher Unterscheidung (Gipsbasierter Putz in Wohnräumen, Kalk-Zement-Putz in Nassräumen) nicht stellen würde. Doch wie so oft, fehlt dem Bauherren vorab das Wissen und während der Ausführung die Zeit oder übersieht, dass es 100 Wege gibt.
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