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Richtige Dimensionierung einer Luftwärmepumpe bei einem Altbau

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  •  roobs
26.9. - 28.10.2023
20 Antworten | 13 Autoren 20
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Liebe Community,

die bestehende Heinzungsanlage (Gas) ist in die Jahre gekommen und nun soll diese durch eine Luftwärmepumpe ersetzt werden. 

Eckdaten zum Objekt:
Baujahr: 1964
Ausbah des OG: 1995
Wohnfläche OG: 110 m²
Wohnfläche EG: 85 m²

Bestehende Heizung:
Art der Heizung: Gas
Brennstoffverbrauch: ~30.000 kWh Erdgas
Wärmeverteilung: 100% Heizkörper

PV Anlage:
Objekt hat eine PV-Analge mit zwei Himmelsausrichtungen (26° Dachneigung)
Süd-Ost: 12 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung]
Nord-West: 13 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung]

Durchgeführte/geplante Sanierungsmaßnahmen (bis Frühjahr 2024):
Zusätzliche Dämmung der Dachbodendecken (10 DAEMMIT)
Tausch sämtlicher Fenster im EG (3-fach Verglasung)
Fußbodenheizung im EG
Bestehende Heizkörper im OG tauschen (Mehrplatten-Heizkörper für geringeren Vorlauf)

Angebote der Installateure:
Es liegen bereits zwei Angebote über die Umrüstung auf eine Luftwärmepumpe vor. Beide Installateure tendieren auf ein 16kW Gerät mit 1000L Warmwasserspeicher. Das 16kW Gerät würde bei kalten Temperaturen effizienter sein und das Gerät schonen.

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Mir persönlich kommt ein 16kW Gerät sehr groß, auch der Warmwasserspeicher kommt mir für 4 Personen etwas überzogen vor. Leider bin ich bei diesem Thema ein absoluter Leihe!

Habe im Internet folgendes gelesen:    Wärmemenge Altbau mit Dämmung 70W pro m²
Geht man also von 70W pro m² Wärmebedarf aus ergibt sich eine Wärmemenge von ~13 kW.

Wäre also ein 12KW Gerät nicht besser, da bei kälteren Temperaturern der Heizstab der Wärmepumpe mithilft. In der Übergangszeit hingegen bietet einen kleinere Wärmepumpe eine geringeren Grundverbrauch.
Sind die Angebote der beiden INstallateuere überzogen oder verstehe ich da etwas grundlegend  falsch? Würde mich über Reaktionen von Fachleuten freuen! Danke!

  •  Akani
26.9.2023  (#1)
Les dich mal über die Suchfunktion ein.
Erst das Gebäude dann die WPWP [Wärmepumpe].
Lesen, Lesen, Lesen,......

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  •  hengst041
  •   Silber-Award
26.9.2023  (#2)
Wow 30.000kWh Gas.
Würde einmal alles tun, um von diesen extremen Heizbedarf runter zu kommen

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  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
26.9.2023  (#3)
Hi
ich würd Dämmen, dämmen, dämmen und dann amal an aktuellen Energieausweis erstellen lassen, damit Du die neue Heizlast etc. kennst.
Mit der Gasheizung vorher schon spielen und Vorlauftemperatur so niedrig wie möglich  - bei angenehmer Raumtemperatur einstellen.

LG Wolfgang

1


  •  AndiBru
  •   Gold-Award
27.9.2023  (#4)
Hallo, ich persönlich finde solche Postings "frustrierend" bzw. ist es nicht der Sinn eines Forums.

Jeder der im Forum ist, weiß dass dämmen wichtig ist, nur geht es gerade im Altbau nicht immer so leicht da z.b. aufwendige Fassade oder technisch anspruchsvoll da viele Anschlüsse oder Details oder schlicht kein Platz oder zu wenig Budget.

Aber er hat eine konkrete Frage gestellt, wer sich in dieser Materie auskennt kann ja etwas beitragen, darüber würde sich der Poster sicher freuen.

Im Internet wurde genau wie im Forum schon jedes Thema x mal besprochen, gepostet oder diskutiert, somit braucht es eigentlich kein Forum sondern es würde eine Suchmaschine reichen.

Also meine Bitte an Alle, dass die Foren nicht aussterben, weil sind wir uns doch einig, es wurde wirklich jedes Thema schon einmal behandelt, wenn eine Frage kommt, entweder nicht beachten oder aber konstruktive Beiträge, gerne mit links, aber zu einem "Neuling" zu sagen nutz die Suchfunktion" ist meine Meinung kein gutes Aushängeschild von einem Forum.

Lg 

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  •  Akani
27.9.2023  (#5)

zitat..
AndiBru schrieb:

Hast auf einer Seite schon recht, andere Seite vorher bissl im Forum stöbern schadet ja nicht. Ich schreib sowas weil ich mit links nicht so gut bin.
Nun nochmal zu TE:
Wenn die 30.000 kwh dein Energiebedarf vom Gebäude sind erzähl mal genauer welche Heizung mit Baujahr , Heizwert, Brennwert?
Wieviel Personen im Haus?
Warmwasserbedarf ca? Zirkulation im WwSystem? 
Welcher Wandaufbau Aw, Dach?
Also sprich  was is jetz Fakt und was wird erneut?
Wäre denkbar das Og mit FBh Oder WH WH [Wandheizung]/ Dh mit zu machen oder sind das nur untergeordnete Schlafräume?
Wie sieht dann im Bad aus mit Heizung?


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  •  roobs
3.10.2023  (#6)

zitat..
kraweuschuasta schrieb:

Hi
ich würd Dämmen, dämmen, dämmen und dann amal an aktuellen Energieausweis erstellen lassen, damit Du die neue Heizlast etc. kennst.
Mit der Gasheizung vorher schon spielen und Vorlauftemperatur so niedrig wie möglich  - bei angenehmer Raumtemperatur einstellen.

LG Wolfgang

Vielen Dank für den Tipp!
Erste Maßnahmen werden diese Woche gemacht....Dachboden wird mit 100mm starken EPS Dachboden-Dämmplatten ausgelegt. Die ~45 Jahre alten Fenster im EG werden in ca. 2 Wochen durch Fenster mit 3-fach Verglasung getauscht.


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  •  roobs
3.10.2023  (#7)

zitat..
Akani schrieb:

Les dich mal über die Suchfunktion ein.
Erst das Gebäude dann die WPWP [Wärmepumpe].
Lesen, Lesen, Lesen,......

Bin bereits fleißig beim Durchstöbern der Foren, danke!

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  •  roobs
3.10.2023  (#8)

zitat..
Akani schrieb: Hast auf einer Seite schon recht, andere Seite vorher bissl im Forum stöbern schadet ja nicht. Ich schreib sowas weil ich mit links nicht so gut bin.
Nun nochmal zu TE:
Wenn die 30.000 kwh dein Energiebedarf vom Gebäude sind erzähl mal genauer welche Heizung mit Baujahr , Heizwert, Brennwert?
Wieviel Personen im Haus?
Warmwasserbedarf ca? Zirkulation im WwSystem?
Welcher Wandaufbau Aw, Dach?
Also sprich was is jetz Fakt und was wird erneut?
Wäre denkbar das Og mit FBh Oder WH WH [Wandheizung]/ Dh mit zu machen oder sind das nur untergeordnete Schlafräume?
Wie sieht dann im Bad aus mit Heizung?

Heizung:
Vaillaint VKU17/1XEU Gas-Heizkessel (12-16,4kW Wärmeleistungsbereich) aus dem Jahr 1990.
(Laut Installateur ~75% Effizienz --> 22.500 kWh Wärmebedarf)

Personen:
4 Personen, 3 Personen berufstätig

Warmwasserbedarf:
Kann leider nicht genau bestimmt werden

Wandaufbau:
Ziegel (25cm - 38cm) + Vollwärmeschutz (16cm)

Dach:
 Ziegeldach (mit Kaltdach)

FBh im OG:
Wäre zeitversetzt möglich (nach FBh im EG)

Badezimmer:
In beiden Bädern (EG und OG) ist am Rücklauf des Heizkörpers eine FBh angeschlossen

Sanierungsmaßnahmen:
Im EG wird eine FBh verbaut (kein Estrich vorhanden)
Aus aktueller Sicht würden im OG sämtliche Heizkörper durch Niedertemp. Heizkörper ersetzt werden (Kosten ~3.500€), im gesamten OG befindet sich ein Estrich (~12cm)



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  •  roobs
3.10.2023  (#9)

zitat..
AndiBru schrieb:

Hallo, ich persönlich finde solche Postings "frustrierend" bzw. ist es nicht der Sinn eines Forums.

Jeder der im Forum ist, weiß dass dämmen wichtig ist, nur geht es gerade im Altbau nicht immer so leicht da z.b. aufwendige Fassade oder technisch anspruchsvoll da viele Anschlüsse oder Details oder schlicht kein Platz oder zu wenig Budget.

Aber er hat eine konkrete Frage gestellt, wer sich in dieser Materie auskennt kann ja etwas beitragen, darüber würde sich der Poster sicher freuen.

Im Internet wurde genau wie im Forum schon jedes Thema x mal besprochen, gepostet oder diskutiert, somit braucht es eigentlich kein Forum sondern es würde eine Suchmaschine reichen.

Also meine Bitte an Alle, dass die Foren nicht aussterben, weil sind wir uns doch einig, es wurde wirklich jedes Thema schon einmal behandelt, wenn eine Frage kommt, entweder nicht beachten oder aber konstruktive Beiträge, gerne mit links, aber zu einem "Neuling" zu sagen nutz die Suchfunktion" ist meine Meinung kein gutes Aushängeschild von einem Forum.

Lg

 Danke für das Verständnis!
Versuch mein bestes um blöde Fragen auszusparen und mich selbst so schlau als möglich zu machen.


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  •  heislplaner
  •   Gold-Award
3.10.2023  (#10)
NACH Abschluss der Sanierungs- und Dämmmaßnahmen die ALTE Heizung so einstellen, dass überall die gewünschte Raumtemperatur erreicht wird. Dabei mit Heizkurve/Vorlauf soweit runter wie möglich. Dann den Verbrauch ermitteln und dann auf Basis dieser Daten die Größe der zukünftigen Heizung ermitteln - das wäre mein Weg.
Gerade bei einer LWP LWP [Luftwärmepumpe] ist nicht nur die Größe sondern auch die passende Heizkennlinie relevant.
RGK bekannt?

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  •  stefano
  •   Bronze-Award
4.10.2023  (#11)

zitat..
heislplaner schrieb:

NACH Abschluss der Sanierungs- und Dämmmaßnahmen die ALTE Heizung so einstellen, dass überall die gewünschte Raumtemperatur erreicht wird. Dabei mit Heizkurve/Vorlauf soweit runter wie möglich. Dann den Verbrauch ermitteln und dann auf Basis dieser Daten die Größe der zukünftigen Heizung ermitteln - das wäre mein Weg.
Gerade bei einer LWP LWP [Luftwärmepumpe] ist nicht nur die Größe sondern auch die passende Heizkennlinie relevant.
RGK bekannt?

Oder zumindest ein Sanierungsenergieausweis um den zukünftigen Verbrauch zu ermitteln. Dann kannst nächstes Jahr schon die Heizung tauschen. Sonst wäre noch eine Heizsaison nach den ganzen Maßnahmen für die Verbrauchsermittlung gut.


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  •  Meinereiner
  •   Silber-Award
4.10.2023  (#12)
Für mich klingt ein 1000l Speicher wie ein Pufferspeicher fürs Heizwasser!?
Bitte bei Instis nachfragen....

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  •  webwude
25.10.2023  (#13)
Ich bin in einer ähnlichen Situation, auch wenn mein Bedarf geringer ist.

Ich habe eine Energieberatung in Wien hinter mir.

Gerade jetzt habe ich ein Angebot einer Ochsner Wärmepumpe auf dem Tisch liegen, die diametral zur Meinung im Forum konzipiert ist. Nicht modulierend, 18  kW (Ochsner Air 18), nicht smarthome fähig, für 22000 kWh Gasverbrauch derzeit, FB und Radiatoren.

Man hat wirklich den Eindruck, dass die Anbieter einen über den Tisch ziehen wollen.

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  •  Brombaer
  •   Gold-Award
25.10.2023  (#14)
95% uninformierte und/oder uninteressierte Kunden. Der Heizungsmarkt ist größtenteils ein Vertriebsmarkt.

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  •  webwude
25.10.2023  (#15)

zitat..
Brombaer schrieb:

95% uninformierte und/oder uninteressierte Kunden. Der Heizungsmarkt ist größtenteils ein Vertriebsmarkt.

Das Thema ist ja nicht gerade trivial, aber was ich da jetzt angeboten bekommen habe, ist schon nahe am Betrug meiner Meinung nach.

Gibt es vielleicht solide Heizungsbauer in Wien? Irgendwelche Referenzen? Als Endkunde fühlt man sich echt hilflos.


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  •  taliesin
  •   Gold-Award
25.10.2023  (#16)

zitat..
webwude schrieb: Als Endkunde fühlt man sich echt hilflos.

Das ist genau der Punkt, man muss sich hier emanzipieren. Also entweder man hält die Geldtasche auf oder man gräbt sich tief in die Materie ein.

Hier ist der Ratschlag ganz klar ... wie eh schon geschrieben wurde:

1. Energieberatung in Anspruch nehmen
2. Sanierungskonzept erstellen ... KEINE Einzelaktionen
3. Finanzierungsplan erstellen, Eigenleistung definieren

Normalerweise heißt das Dämmen, Dämmen, Dämmen und am Ende die Heizung tauschen. Also typisch zuerst außen, dann innen.


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  •  CytochromP450
  •   Bronze-Award
26.10.2023  (#17)
...spart euch die "Energie"... 
Benutzer roobs zuletzt im Forum: 5.10.2023

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  •  Akani
27.10.2023  (#18)

zitat..
CytochromP450 schrieb:

...spart euch die "Energie"... 
Benutzer roobs zuletzt im Forum: 5.10.2023

Und? Gib doch den Leuten die Zeit alles richtig ab zu klären. 


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  •  dyarne
  •   Gold-Award
28.10.2023  (#19)

zitat..
webwude schrieb:
Gibt es vielleicht solide Heizungsbauer in Wien? Irgendwelche Referenzen? Als Endkunde fühlt man sich echt hilflos.

du kannst auf der qualitätsplattform sanierung nachsehen...

https://www.qualitätsplattform-sanierungspartner.wien
https://www.qualitätsplattform-sanierungspartner.wien/waermepumpe/

im zertifizierungskurs für installateure/planer von AIT & WPWP [Wärmepumpe]-Austria bin ich als trainer für systemtechnik wärmepumpe tätig. einer meiner kollegen dort ist Andreas Niesner, der als energieberater auch dimensionierungen und hydrauliken begleitet und sich mit genau solchen problemfällen gut auskennt...
https://niesner.at/index.php/energieeffizienz/energieberatung
keine angst, auch wenn er als rauchfangkehrer (der erste green job) auf die welt gekommen ist unterrichtet er mittlerweile zu wärmepumpen & thermodynamik ... 😉

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  •  webwude
28.10.2023  (#20)
Danke! Schau ich mir an.

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