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KWL zu laut

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  •  Baubau1
9.10. - 23.10.2023
23 Antworten | 12 Autoren 23
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Hallo,

Unsere KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] von Poloplast (Polo-AIR 300+) wurde kürzlich in Betrieb genommen. Da uns das Schallthema wichtig war, haben wir in allen sensiblen Räumen extra jeweils 2 Schläuche zu den Ventilen verlegt. Jedoch ist der Geräteschall sehr störend. Das Gerät befindet sich im Technikraum im Keller und dort messe ich bei der Default-Einstellung (ca 60% der Leistung) ca. 50dB. Dieser Schall überträgt sich daher in alle Räume. Es ist ein "schwingendes" Geräusch und kein Rauschen, womit wir glauben dass es nicht Strömungsrauschen ist. Die belüftete Fläche ist ca 240m2 auf 3 Ebenen mit 4 Personen.
Wie könnte man hier am besten Abhilfe schaffen? Mir wurde sowohl vom Hersteller als auch Installateur geraten die Leistung runterzuregeln. Dies geht bei mir stufenlos. Bei 30% der Leistung höre ich so gut wie nichts in den Räumen, aber da komme ich in der Nacht selbst bei offenen Türen auf über 1000ppm.

Besten Dank schonmal!
 

2023/20231009162719.jpg

2023/20231009113882.jpg

  •  Baubau1
  •   Bronze-Award
15.10.2023  (#21)

zitat..
leitwolf schrieb:

Wir sollten nicht jetzt auch noch auf @Baubau1 hinhauen, sondern ohne Tadelung aufklären, dass zukünftige User nicht den gleichen Fehler machen.
Ja, es ist natürlich komfortabel, alle Gewerke von einem "Fachbetrieb" geliefert zu bekommen, aber es ist aufgrund der Komplexität der einzelnen Technologien ratsam, sich bei Wärmepumpe, Lüftung, Klima, PV, etc. an spezialisierte Unternehmen zu wenden, die davon leben müssen, und nicht einzelne Gewerke als "leichten Beifang" betrachten.
Spezialisten kennen die Normen, die Komponentenhersteller und deren Stärken/Schwächen und können die Anlage selbst und unabhängig von der Industrie planen.

Der Vorschlag, die Anlage jetzt auf 30% der Leistung laufen zu lassen, ist natürlich der Versuch, rasch und ohne Aufwand aus dieser Angelegenheit raus zu kommen. Funktioniert ja sehr oft, wenn der Auftraggeber ohnehin schon genervt von anderen Mängelrügen ist und deshalb lieber nachgibt und das akzeptiert.

1.) Wenn sich die zentralen Verteiler für 3 Geschoße im Keller befinden, dann ist das für den Strömungswiderstand aufgrund der Leitungslänge inkl. aller Umlenkungen denkbar ungünstig.
2.) In den Leitungen vom Verteiler zum Ventil befinden sich keine Schalldämpfer mehr, d. h. der Geräteschalldämpfer muss die gesamte Dämpfung verrichten. Das ist beim Poloair 300 fast nicht möglich, aufgrund von rückwärtsgekrümmten Ventilatoren, die ein ungünstiges Schallspektrum aufweisen. Ich bin mir nicht sicher, ob hier ein z. B. Umlenkschalldämpfer ausreichend wäre.
3.) Strömungsgeräusche fallen erst auf, wenn der Geräteschall so weit gedämpft ist, dass er diese nicht übertönt. Die Einströmung in den Verteiler sind ungünstig, da die Luft im rechten Winkel in einzelne Stutzen mit Innendurchmesser 63mm strömen muss. Dort entstehen Turbulenzen, die man auch nach 10m Leitungslänge noch hören kann.

4.) Bevor weitere Maßnahmen angeordnet werden oder irgendwelche "Versuche": Bitte nachvollziehbar nachweisen lassen, dass die raumweisen Volumenströme wirklich passen (Anzeige auf Messtrichter selbst in Augenschein nehmen)

Danke Wolfgan für deine Ausführungen. Klingt nicht so gut insgesamt. Wie du richtig schreibst ist es mittlerweile sehr mühsam laufend auf Mängel hinzuweisen ohne dass wirklich was weitergeht.

Zu Punkt 4: ich war dabei und in ein paar Räumen (vorallem das Schlafzimmer) sind die Volumenströme sehr niedrig obwohl hier jeweils 2 Leitungen zu den beiden Ventil gelegt wurden. Poloplast wollte mir das Protokoll nicht aushändigen, weil es angeblich der Installateur bekommt . Dieser tut natürlich so als hätte er nichts. Da ohnehin im Zuge der Messung aufgefallen ist, dass 2-3 Rohre falsch waren (Zu- statt Abluft) muss mE sowieso nochmal Poloplast kommen um die Anlage einzustellen oder?

Ganz unabhängig davon frage ich mich ob die raumweisen Volumenströme überhaupt passen können. Ich habe 8 Räume mit Zuluft. Ich frage mich ob die PoloAir 300+ eigentlich von der Leistung nicht zu klein dimensioniert ist.




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  •  leitwolf
  •   Gold-Award
16.10.2023  (#22)
Das Lüftungsgerät ist nicht zu klein dimensioniert, sondern das Luftverteilsystem ist hier sehr wahrscheinlich das Nadelöhr und die Schalldämpfung des Gerätes ist unzureichend.
Ich könnte dir bei Gelegenheit einen Messtrichter leihen. Dann kannst du selbst messen und einen Videobeweis anfertigen. Vielleicht kommt dann etwas Bewegung in die Angelegenheit.

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  •  Baubau1
  •   Bronze-Award
23.10.2023  (#23)

zitat..
leitwolf schrieb:

Das Lüftungsgerät ist nicht zu klein dimensioniert, sondern das Luftverteilsystem ist hier sehr wahrscheinlich das Nadelöhr und die Schalldämpfung des Gerätes ist unzureichend.
Ich könnte dir bei Gelegenheit einen Messtrichter leihen. Dann kannst du selbst messen und einen Videobeweis anfertigen. Vielleicht kommt dann etwas Bewegung in die Angelegenheit.

Besten Dank für das Angebot! Ich versuche es nochmal selber und melde mich gegebenenfalls. Bist du in dem Bereich auch als SV aktiv? Meine PLZ ist 3400.




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