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Glasdach: Welches System bzw. Technik?

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  •  Paul123
13.10. - 9.11.2023
5 Antworten | 4 Autoren 5
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Hallo, ich habe eine Situation ähnlich wie auf dem angehängten Bild. Welches System kommt für so eine Konstruktion in Frage. Velux modular Skylights hätte eine Variante zur Montage an Wand bzw. gegenüber aufliegend, also genau wie auf dem Bild, allerdings sagt Velux, in meinen Breiten würden sie aufgrund der Schneanhäufung auf der linken Seite kein Angebot stellen.


2023/20231013322507.jpg
Eine Andere Idee wäre das Raico - Pfosten-Riegel- Verglasungssystem, aufgebracht auf einer bauseitigen Unterkonstruktion. Das Problem ist auch hier, das Raico zwar die Garantie für die Dichtheit der Glas-Ebene gibt, nicht aber für die spenglerseitigen Anschlüsse. Der Spengler wiederum verweigert, da er Probleme mit der Entwässerung bzw. Wassereintritt sieht, da auch das Raico-System diverse Entwässerungsebenen hat, also nicht hermetisch abgeriegelt ist. Dementsprechend ist auch hier die Schneeanhäufung problematisch, darüber hinaus meinte der Spengler, dass bei solch einem Pfosten-Riegel-System die Anschlüsse mit Dichtbändern ausgefertigt werden, und es hier nach wenigen Jahren oft Probleme durch Setzungen gibt und in diesem Fall beinahe immer die gesamte Glasebene geöffnet und neu abgedichtet werden muss. Hat jemand eine Idee, mit welchem System so etwas realisierbar ist?

  •  mani11
  •   Bronze-Award
16.10.2023  (#1)
Heizdraht in die Rinne legen. Dann sollte der Schnee keine Probleme machen.

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  •  precision
  •   Bronze-Award
17.10.2023  (#2)
So eine Entwässerung ist wie aus dem Lehrbuch, was man bei der Planung möglichst verhindern sollte.
Eine Möglichkeit, dass du nicht zur Wand hin, sondern nach Aussen entwässerst hast du nicht?
 
Rinnenbegleitheizung ist natürlich schon gut, aber mehrmals jährliche ohne Wartung wird es wahrscheinlich nicht gehen:
Rinne reinigen (Laub, Vogelnester,...)
Rinne Schnee räumen im Bedarfsfall
Anschlagpunkte PSA für Wartung durch Fachbetrieb anbringen lassen
Überprüfung der Anschlagpunkte PSA durch Fachbetrieb


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  •  AnTeMa
  •   Gold-Award
6.11.2023  (#3)
Ich würde das zumindest so flach ausführen, dass man dort oben arbeiten, bzw gut herumlaufen kann. Das Glas muß ohnehin tragfähig genug sein.
Unterhalb würde ich eine zusätzliche Notentwässerung vorsehen, damit sich Undichtigkeiten nicht unnötig häßlich bemerkbar machen.
Für so etwas würde ich mir Selbstbedienung passende Konstruktion ausdenken-
bei geringer Spannweite sind Quer-Sparren oder Unterstützungen unnötig-

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  •  Paul123
7.11.2023  (#4)

zitat..
AnTeMa schrieb:

Ich würde das zumindest so flach ausführen, dass man dort oben arbeiten, bzw gut herumlaufen kann. Das Glas muß ohnehin tragfähig genug sein.
Unterhalb würde ich eine zusätzliche Notentwässerung vorsehen, damit sich Undichtigkeiten nicht unnötig häßlich bemerkbar machen.
Für so etwas würde ich mir Selbstbedienung passende Konstruktion ausdenken-
bei geringer Spannweite sind Quer-Sparren oder Unterstützungen unnötig-

Danke, AnTeMa.
Wir haben eine Spannweite von 3m, Pfostenabstand ist mit 80cm geplant. Du meinst, so etwas ist bei normalem Isolierglas begehbar? Die Notentwässerung meinst du innen?


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  •  AnTeMa
  •   Gold-Award
9.11.2023  (#5)
Überkopfverglasung ist ohnehin nicht mit normalem Isolierglas machbar und bei ähnlichen Verhältnissen ist die Schneelast immer höher als die Mannlast- Begehbarkeit muß also ohnehin gegeben sein.
Statik bzw benötigte Glasstärke rechnet ggf der Glaslieferant aus anhand Schneelast u Spannweite

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