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Würde sagen, höchstens auf Kulanz. Der Vertrag wurde ja von beiden Seiten erfüllt. - eine überdimensionierte (nach welchen objektiven Kriterien?) WPWP [Wärmepumpe] kann ich mir schwer als Mangel vorstellen. Aber vielleicht kann er das Gerät mit Abschlag zurücknehmen und einem weiteren Kunden günstiger verkaufen, exklusive der Kosten für Ausbindung und erneutem Einbau. |
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Hallo Thomas1994, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Luftwärmepumpe Überdimensioniert - umtausch möglich? |
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Naja für mich ists schon ein Mangel wenn ein falsches Gerät verbaut wird, den früher enstehenden verschleiß sowie die geringere Lebensdauer muss ich bezahlen und nicht er. Rein rechnerisch gesehen (auch beim IDM Konfigurator) reicht die 2-8 locker aus |
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Hatte die gleiche Situation wie du. Hab mir alle meine Fakten zurecht gelegt und ihm dann eine Mail geschickt, dass er sich seelisch darauf vorbereiten kann 😅 Sogar mit den Leistungskurven der Geräte und von mir darin eingezeichneten Heizlasten bei verschiedenen Außentemperaturen. Haben dann telefoniert und er hat schon bestätigt, dass mein Gerät zu groß ist. Seine Aussage war, dass wir damals einen eventuellen späteren Dachgeschossausbau mitberücksichtigt haben. Wir haben uns dann auf folgendes geeinigt:
Bezahlt habe ich die Arbeitszeit und die Differenz zum günstigeren Außengerät hab ich auch "verloren". In Summe hat mich das also so um die 2.500 bis max. 3.000 gekostet. Den Puffer und die Pumpe habe ich für in Summe 800,- verkaufen können. Dafür hält die WPWP [Wärmepumpe] einige Jahre mehr, stört optisch wegen der kleineren Aufbauhöhe weniger und braucht fast um die Hälfte weniger Anlaufstrom usw. 3 |
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@Thomas1994 Lob erstmal für den Ehrgeiz - die Branche ändert sich nur wenn die Fachleute auf geeignete Schulungen geschickt werden oder die Kunden nervig werden und Ihnen ihr Fach erklären^^ Ich denk mit der Herangehensweise von @robits hast die besten Chancen: Alle Fakten mit Diagrammen schön aufbereitet als eMail vorab, beim Gespräch Vorort fällt einem die Hälfte nicht mehr ein, man kommt sich blöd vor dem "Fachmann" einen Vortrag zu halten und sobald die ersten Abwimmelungs-Argumente kommen ist sowieso vorbei. Den Umbau ect. musst natürlich selbst zahlen, beim Gerätetausch musst halt sicher mit nem Abschlag rechnen, durchbringen kannst ihn evtl. eben mit Hartnäckigkeit und Fakten. |
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Als Ergänzung: Wir haben damals in der Coronazeit saniert. Die Wärmepumpen waren da schon Mangelware und jeder war froh, wenn er eine ergattert hat. Insofern hat mein Installateur auch gemeint, dass er mein altes Gerät auf jeden Fall losbekommt. An die nächste arme Seele vermutlich, die nicht so deppat nachschaut 😅 |
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Hätte ich nicht gedacht, dass er das Gerät zurücknimmt. Ich habe auch mal ein detailliertes Mail mit Zahlen und Grafiken an den Installateur geschickt. Der ist dann gekommen mit dem Servicetechniker des Herstellers und wollten mir erklären, das passt schon so, da braucht man nur noch Kleinigkeiten optimieren. Nachdem ich mir dann 1.5h den Mund fusselig geredet habe, waren beide doch überzeugt, die nächsten Tage mit der Trennscheibe aufzukreuzen und die Hydraulikanbindung neu zu machen. Bei Wärmepumpen muss man leider oft mehr wissen als der Installateur selber, und das blöderweise schon bevor man gekauft hat. |
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Ich hatte dies schon einmal in deinem anderen Thread angemerkt: Die beiden Werte passen nicht zusammen. Die Fußbodenheizung im Keller ohne Dämmung zum Erdreich sorgt für ziemlich große Wärmeverluste. Wie kommt der Installateur auf den geringeren Wert im Vergleich zum Energieausweis? Die Aussage der Überdimensionierung von @stefano bezog sich auf die genannte Heizlast des Installateurs. |
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Wie er darauf kommt kann ich dir nicht sagen, jedoch hab ich mit dem gesprochen der den EAW gerechnet hat, und der kommt mittels Bruttogrundfläche von ~270m2 auf eine Heizlast von 11,11 kW. Außentemperatur wurde -15,5 Grad angenommen und Raumtemperatur von 22Grad Bei der Auslegung vom Insti und tatsächlichen beheizten Wohnfläche sinds aber nur 220m2 (was auch dem entspricht was wir heizen wollen) und 8,35kW mit einem Sperrzeitfaktor von 1,1 kommen wir dann auf einen tatsächlich benötigte Heizlast 9,2kW. Weiters wird der Installateur die Räume einzeln betrachtet haben, weil wir damals gesagt haben Wozi z.B. 22 Grad, SZ 20 Grad, Bad 24 Grad. Deshalb wird er für seine Berechnung die spezifische Gebäudeheizlast vom EAW mit 41 W/(m2BGF) hergenommen haben. Ich hab mir gestern noch die Leistungskurven angeschaut und ebenfalls unsere Gebäudekennlinie eingetragen. Bin mittlerweile auch der Meinung dass die 2-8er Maschine es packen würd. |
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wow, das nenn ich ein hardware update... effizienz ist tatsächlich ein ziemlich weiches kriterium. wo ich ansetzen würde wäre der modulationspunkt. wir haben an vielen orten in A eine typische wintermitteltemperatur von ~+2°C und wenn eine modulierende wp am typischen wintertag nicht ins modulieren kommt ist das für mich schon eine klare fehlbesetzung... modulierend gekauft -> on/off installiert so wie hier mit einer 3-12-er solemaschine in einem neubau in der kältesten winterwoche... |
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Wobei das mit der Mindestleistung auch so eine Sache ist. Meine M-TEC WPLK412 hat laut Datenblatt bei A2W35 eine Mindestleistung von 2kW. Schön. Aber bei 2°C AT AT [Außentemperatur] brauche ich mehr, sonst wirds kalt in der Bude. Ich bräuchte die 2kW bei 10°C AT AT [Außentemperatur], dort hat sie aber laut dem Datenblatt eher 2,5kW, in der Praxis sehe ich jedoch nur selten Werte unter 3kW aufgrund des hohen COP von 5,5-6 bei diesen Temperaturen. Was sind gängige Modulationsverhältnisse, meine kann bis auf 20% runter, also 1:5, ist das gut/schlecht, was ist üblich bei modernen WPWP [Wärmepumpe]? |
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1:5 ist nicht unüblich, wobei die Verdichterfrequenz nicht linear mit der Leistung skaliert. Wenn die WPWP [Wärmepumpe] bei mir komplett runter moduliert, dann liegt die Heizleistung bei ca. 40% der Systemleistung und bei sehr tiefen Quellentemperaturen bei ca 30% der Systemleistung. Wobei eine geringere Verdichterfrequenz bei mir eine geringere AZ bedeutet, wodurch ich die WPWP [Wärmepumpe] eher am effektivsten Betriespunkt betreibe, was mit einer BKA BKA [Betonkernaktivierung] eh kein Thema ist. |
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ja, 1:4 bis 1:5 ist üblich. seitens kompressor wären auch 1:10 theoretisch zulässig, aber da ist man im grenzbereich mit der schnmierung und vor allem läuft einem oben und unten der COP davon. bei luftwärmepumpen kommt dazu daß man von der modulation 1:5 nur ~1;2 nutzen kann. mit hoher leistung bei +10° fängt man genauso wenig an wie mit niedriger leistung bei -10°... 1 |
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