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Anbau mit Keller an bestehenden Bungalow

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  •  Talap
16.1. - 22.1.2024
8 Antworten | 4 Autoren 8
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Hallo,

wir überlegen an unseren bereits bestehenden ebenerdigen Bungalow einen Anbau mit Keller anzubauen. An der Seite an der an das bestehende Gebäude angeschlossen wird kommt man beim Kellerbau ja von außen nicht mehr ran um die Kellerwand abzudichten. Gibt es hierfür sinnvolle Lösungen um das umzusetzen? 

Danke für die Hilfe!
Lg

  •  Nachhalt
17.1.2024  (#1)
Da würde ich auch gleich mitüberlegen, wie das Fundament des bestehenen Gebäudes unterfangen wird bzw. die Baugrube für den Keller ausgehoben werden soll.

Bei einer Weißen Wanne braucht man von außen keine Abdichtung.

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  •  Talap
17.1.2024  (#2)
Hallo,

danke für die Info, werde mir das mal ansehen! Dachte immer bei einer weißen Wanne müsste man nachher trotzdem noch von außen ran zum abdichten und dämmen. Kann die Dämmung dann schon vor dem betonieren in die Schalung eingebracht werden?

Die Statik bzgl. der Baugrube für den Keller müssten wir natürlich auch noch prüfen (lassen). Gibt es da Richtwerte wieviel Platz man in etwa um den Grundriss der eigentlichen Kellerwände benötigt?

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  •  Hobbyplaner
  •   Silber-Award
17.1.2024  (#3)

zitat..
Talap schrieb: Kann die Dämmung dann schon vor dem betonieren in die Schalung eingebracht werden 

Theoretisch ja, aber eine doppelseitige Schalung unmittelbar neben dem Bestandsgebäude wird kaum möglich sein. Aus wirtschaftlichen Gründen halte ich eine einseitige Schalung auch nicht für optimal.

Die Lösung könnte eine Doppelwand mit werkseitig angebrachter Dämmung sein.

zitat..
Talap schrieb: Dachte immer bei einer weißen Wanne müsste man nachher trotzdem noch von außen ran zum abdichten

Bei korrekter Ausführung der Weißen Wanne ist keine weitere Abdichtung erforderlich.

zitat..
Talap schrieb: Gibt es da Richtwerte wieviel Platz man in etwa um den Grundriss der eigentlichen Kellerwände benötigt?

Das sind die Mindestanforderungen die in jeder Bauphase einzuhalten sind:


_aktuell/20240117956401.jpg


_aktuell/20240117441316.jpg




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  •  Talap
21.1.2024  (#4)
Hallo,

danke für deine Antwort, das hilft schonmal sehr! Die Doppelwand mit intergrierter Dämmung schaut schonmal super aus, werde mir das noch genauer ansehen. Ich vermute mal durch das verfüllen mit Ortbeton sollte man dabei auch keine Probleme bzgl. der Dichtheit an den Übergängen der einzelnen Elemente bekommen?

zitat..
Hobbyplaner schrieb: Aus wirtschaftlichen Gründen halte ich eine einseitige Schalung auch nicht für optimal.

Meinst du damit das eine fertige Doppelwand vermutlich günstiger sein wird als eine eigene "verlorene" Schalung zu bauen?

Lg


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  •  Hobbyplaner
  •   Silber-Award
21.1.2024  (#5)

zitat..
Talap schrieb: Ich vermute mal durch das verfüllen mit Ortbeton sollte man dabei auch keine Probleme bzgl. der Dichtheit an den Übergängen der einzelnen Elemente bekommen?

Die Fugenabdichtungen erfolgen mittels Fugenband oder Fugenblech. Bei Weißer Wanne sind alle Abdichtungsmaßnahmen genau zu planen und aufeinander abzustimmen.

zitat..
Talap schrieb: Meinst du damit das eine fertige Doppelwand vermutlich günstiger sein wird als eine eigene "verlorene" Schalung zu bauen?

Eine verlorene Schalung wäre bei Weißer Wanne nicht zulässig. Bei direkten Anbau müsste eine einseitige Schalung (gegen Erdreich?) mit seitlichen Abstützungen hergestellt werden.

zitat..
Talap schrieb: An der Seite an der an das bestehende Gebäude angeschlossen wird kommt man beim Kellerbau ja von außen nicht mehr ran

Oder du lässt genügend Abstand.... 


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  •  ap99
  •   Gold-Award
22.1.2024  (#6)
Wenn der Keller direkt an das bestehende Gebäude heranreichen soll, wird man zuerst mal abschnittsweise unterfangen müssen.

Anschließend könnte z.B. die Dämmung an die Unterfangung angebracht werden, danach Abdichtung in Form von brauner Wanne angebracht werden, die Bodenplatte (auf Dämmung) mit Fugenband/Fugenblech betonieren und mittels einseitiger Schalung die eigentliche Kelleraussenwand betonieren (wenn man dem Rohbauer nicht 100% vertraut und unbedingt eine Abdichtung will bzw. je nach Lastfall unbedingt eine braucht ... wie der eine oder andere vielleicht gelesen hat, gehe ich hier nicht überall mit der Ö-Norm, die sich die Abdichtungshersteller zur Umsatzsteigerung selber zusammenschnitzen, konform ... seit > 20 Jahren ohne Schaden, Bedingung ist halt ein guter Baumeister)

... oder du bleibst mit der künftigen Kellerwand einige Meter vom Bestand weg und die Decke über KG kragt sozusagen Richtung Bestand aus (hier könnte man noch mit z.B. Schalsteinen der Schräge der Baugrube hinauf verlaufend unterstützende Auflager/Fundamente schaffen.

Ohne Skizzen oder gar Pläne (Lageplan, Grundrisse, Schnitte usw.) und Angaben zum Geländeniveau (waagrecht, Hanglage) Bodenmaterial und Lastfall (Grundwasser, Hangwasser etc.), Nutzung des Kellers usw. wie so oft Rätselraten.

@Talap ... du wirst jemanden brauchen, der dich da vor Ort technisch beraten kann, wenn du nicht alles an Informationen und Unterlagen einstellst.

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  •  Nachhalt
22.1.2024  (#7)
@ap99 vollste Zustimmung. An Bentonitmatten kann man auch dranbetonieren?

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  •  ap99
  •   Gold-Award
22.1.2024  (#8)
Ja, das ist das Prinzip, daß sie einbetoniert wird/sich mit dem Beton verbindet.

Wenn ich mich recht erinnere, hat "gemeinderat" Fotos in seinem Monster-Hausbau-thread wo die Bahnen auf der Aussenschalung angebracht werden (ich würde im oben genannten Fall mit der Unterfangung die Matten bis UK Bodenplatte ragen lassen, so daß die Stirnseite der Bodenplatte auch in die Abdichtung eingebunden ist (trotz Fugenband/Fugenblech))

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