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Planungsstrategie

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  •  Lilu
28.1. - 31.1.2024
7 Antworten | 5 Autoren 7
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Hallo,

wir sind gerade dabei ein EFH mit leichter Hanglage in südlicher, etwas westlich gedrehter Ausrichtung zu planen.
Wir sind dazu mittlerweile mit 2 Unternehmen im Gespräch, da unsere Wunschbaufirma planungstechnisch leider nicht zum gewünschten Ergegnis geführt hat. Was die Umsetzung angeht, würden wir trotzdem immer noch zur 1. Baufirma (kleineres Familienunternehmen) tendieren, natürlich je nach entsprechendem Angebot.
Wir haben nun bei der 2. Firma, welche ein eigenes Planungsbüro beinhaltet, aber auch eine Gesamtprojektabwicklung (inkl. Bauen) anbietet einen Vorentwurf beauftragt, welcher zu bezahlen ist, wenn kein Planungs-/Umsetzungsauftrag gebucht wird.

Was würde aus eurer Sicht mehr Sinn machen?
A) Mit dem Planungsbüro bis zum Einreichplan weitermachen und mit dem fertigen Einreichplan Angebote bei Baumeistern einholen.
B) Oder aber bereits mit dem Entwurf zur Baufirma des Vertrauens zu gehen und den Einreichplan und die Umsetzung entsprechend dort weiterauszuführen?

Kann ein beliebiges Bauunternehmen auf dem Einreichplan aufbauen oder muss es wie bei einem Entwurf erst wieder bei Null beginnen und alles neu zeichnen, speziell wenn Entwurf/Einreichplan eine Fremdleistung ist (Kostenthema)?

Vielen Lieben Dank

  •  Shan
  •   Gold-Award
28.1.2024  (#1)
Einreichplanung und Energieausweis hat bei uns ein Planer/Architekt gemacht. Mit dieser Planung sind wir zur einer Baufirma gegangen und haben mit dieser Planung auch andere Firmen (Statiker, Zimmerer, Dachdecker, Spengler, ...) beauftragt. Zimmerer und Fensterfirma haben dann auf unserern Auftrag hin ebenfalls Detailplanungen für ihre Gewerke erstellt. So man nicht alles über eine Baufirma als Generalunternehmer macht, muss man sich zu Beginn um viele Planungen kümmern, da die Baufirma wissen muss wie Details z.B. bei Fenstern und Dach aussehen um dort die Vorarbeiten zu leisen.

Sollte normal problemlos möglich sein. Bei der reinen Entwurfsplanung zu einem komplizierten Entwurf wäre ich mit kleineren Firmen vorsichtig und fragte genau nach ob Erfahrungen zu Ähnlichem vorhanden sind und ließe mir bereits fertige Projektadressen (Häuser etc.) nennen und klapperte diese dann ab.
Jede Firma arbeitet aber immer ein wenig anders bzw. hat andere bevorzugte Materialien. Aufpassen muss man nur, dass die beauftragten Firmen mit dem Gewünschten umgehen können und das die Detailplanung (z.B. bzgl. Elektrik, Dosen für Spots, ...) passt und auch umgesetzt wird.

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  •  baustoff
  •   Bronze-Award
30.1.2024  (#2)
Variante A. Was sollen die Firmen seriös anbieten, wenn nicht halbwegs klar ist, wie gebaut werden soll?

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  •  precision
  •   Bronze-Award
31.1.2024  (#3)
Natürlich kann eine Baufirma auf einem bestehenden Einreichplan aufbauen. 

Ich würde mir hierbei vom Einreichplaner zusichern lassen, dass du zur weiteren Verwendung den Plan in elektronischer Form in einem gängigen Format erhältst (dwg, dxf).
Zusätzlich noch als pdf.

Eine seriöse Baufirma wird die Einreichungplanung übernehmen und daraus Detail- und Polierpläne (auch Werkpläne genannt) ausarbeiten (deutlich höherer Genauigkeitsgrad). 
Manche Baufirmen pfeifen sich aber nicht viel und bauen einfach nach dem Einreichplan. Da kann natürlich sein, dass manche Probleme, die bei sauberer Planung auffallen und am Papier vorab gelöst werden, dann den Puls während der Ausführungsphase aushauen lassen ("Bauherr, wie machma des denn jetzt?" oder "Das hab ich aber so net in meinem Angebot kalkuliert", ...).

Als Planer rate ich natürlich dringend zu einer sauberen Ausführungsplanung.

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  •  ap99
  •   Gold-Award
31.1.2024  (#4)

zitat..
precision schrieb: Da kann natürlich sein, dass manche Probleme, die bei sauberer Planung auffallen und am Papier vorab gelöst werden

... oder am 3D-Modell :)


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  •  nago
31.1.2024  (#5)
nicht Alles ist im 3Modell erkennbar. So wie @precision richtig angemerkt hat, wären um spätere Problem zu vermeiden Werkpläne ideal. Hier sind vor allem statische Belange (Bewehrungslagen), Aufbauten, Durchführungen und Anschlußdetaile von Wichtigleit.
Jedenfall Variante A nehmen... bei Variante B wäre die Kostenkontrolle sehr eingeschränkt.

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  •  baustoff
  •   Bronze-Award
31.1.2024  (#6)

zitat..
ap99 schrieb: ... oder am 3D-Modell :)

Das 3D-Modell hat uns auch ein paar Mal vor Fehlern / Bauteilkollissionen gerettet. Wenn sauber in 3D geplant wird, findet man leichter Problemstellen.


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  •  ap99
  •   Gold-Award
31.1.2024  (#7)

zitat..
baustoff schrieb: Das 3D-Modell hat uns auch ein paar Mal vor Fehlern / Bauteilkollissionen gerettet. Wenn sauber in 3D geplant wird, findet man leichter Problemstellen.

Exakt, ich versuche die gröbsten Probleme schon im 3D-Modell (und nicht erst auf der Baustelle mit meist problematischen Dominoeffekten) zu lösen.

zitat..
nago schrieb: nicht Alles ist im 3Modell erkennbar.

Meine Einreich- und Ausführungspläne sind Ableitungen aus einem relativ detailierten 3D-Modell (mit realtiv exakter Massenermittlung als Nebenprodukt).

Damit ich zum eigentlichen Thema auch was beitrage:
Prinzipiell bin ich für Trennung von Planung und Ausführung, es gibt aber auch gute Baufirmen mit guter Planungsabteilung.

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