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·gelöst· Heizung defekt: neue Gastherme oder WP nehmen?

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  •  Freakphil
17.3. - 20.3.2024
16 Antworten | 9 Autoren 16
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Meine Eltern leben in einem 2 stöckigen Haus älteren Baujahrs mit ca 120qm, das mit einer Holzfassade vor ca. 15 Jahren gut gedämmt wurde. Auch die Fenster im EG wurden dabei getauscht, einzige Schwachstelle ist das OG: die Dämmung zum Dach hin ist leider verrutscht und die Fenster sind alt. Nun ist ihre Gastherme die Warmwasser und Heizung betrieben hat leider eingegangen und der Installateur würde ihnen für 4,8k EUR ein neues Brennwertgerät einbauen.
Natürlich habe ich eine Wärmepumpe ins Spiel gebracht, würde aber gerne wissen ob das in so einem Fall Sinn macht finanziell? Das Haus kann so max. noch 10-15 Jahre genutzt werden, gehört dann wohl gröber saniert od abgerissen. Gasrechnung war bisher jährlich immer bei rund 1k EUR.

Meine Frage nun: würde eine WPWP [Wärmepumpe] in so einem Setup Sinn machen, die Finanzen sind bei ihnen leider extrem eng. Oder doch lieber für die verbelibenden Jahre ein Brennwertgerät verbauen?

  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
18.3.2024  (#1)
Vielleicht ist in der Situation eine Splitklima zum heizen eine Option?

Finanziell wird sich eine WPWP [Wärmepumpe] für 10 Jahre vermutlich nicht so richtig lohnen. Aber man kann ja was die Heizung betrifft durchaus auch schon in einem längeren Zeithorizont planen...

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  •  Magnum2
  •   Bronze-Award
18.3.2024  (#2)
Die einzig relevante Frage bei WPWP [Wärmepumpe] ist die benötigte Vorlauftemperatur. Wie hoch ist diese?

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  •  TheSeeker
  •   Bronze-Award
18.3.2024  (#3)

zitat..
Freakphil schrieb: Meine Frage nun: würde eine WPWP [Wärmepumpe] in so einem Setup Sinn machen, die Finanzen sind bei ihnen leider extrem eng.

Weil du das Finanzielle ansprichst. Vielleicht geht sich ja eine 100% Förderung aus :) Die Einkommensgrenzen wurden stark erhöht.

https://www.umweltfoerderung.at/privatpersonen/sauber-heizen-fuer-alle-2024


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  •  Freakphil
18.3.2024  (#4)
Die 100% gehen sich ums A*lecken leider nicht aus. Was die Vorlauftemp angeht haben wir alle leider keine Ahnung, was benötigt wird und wovon das abhängt. Aber so detailiert sind wir noch gar nicht im Thema - es geht eher um die grundsätzliche Frage: macht es Sinn nochmal auf Gas zu setzen (Brennwert wäre deutlich effizienter als die bisherige oldschool Therme) oder macht es Sinn in WPWP [Wärmepumpe] zu investieren, weil mit den Förderungen hier potenziell weniger Kosten als die knapp 5k für Gas Brennwert anfallen. In ihrem Fall ist es leider eine rein finanzielle Entscheidung...

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  •  Magnum2
  •   Bronze-Award
18.3.2024  (#5)
Vor dem Hintergrund "https://orf.at/stories/3338122 : Ukraine will Gastransit ab 2025 stoppen" würde ich nicht jetzt eine neue Gasheizung kaufen, abgesehen von Klima und CO2-Zertifikaten.

Wenn ihr noch nicht so detailliert im Thema seid, dann wird es Zeit, sonst erzählt und verkauft euch der Installateur irgendwas, und das wird dann vermutlich nichteinmal optimal funktionieren. Das Kennen der benötigten Vorlauftemperatur ist bei Wärmepumpenfragen wirklich absolut relevant. Als Faustregel, unter 40 Grad geeignet für Wärmepumpe, über 40 Grad, besser Pelletheizung. Heizen mit Klima ist auch ok, mag aber nicht jeder.

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Hallo Freakphil,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: [Gelöst] Heizung defekt: neue Gastherme oder WP nehmen?

  •  Gast-Karl
  •   Gold-Award
18.3.2024  (#6)
Der Vorteil einer Klima ist, dass sie auch mit niedrigen "Vorlauftemperaturen" arbeitet (ähnlich wie Heizkörper mit Gebläse), und dadurch auch in einem Altbau einen guten Wirkungsgrad hat.
Nachteil könnte die Geräuschentwicklung sein, wenn das Haus mittelmäßig gedämmt ist, und die Klima nicht immer im Flüstermodus laufen kann. Aber bei alten Leuten ist das vielleicht auch kein Thema.
Bin aber nicht sicher, ob es für Luft-Luft-WPs (Klima) auch Förderungen gibt.

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  •  TheSeeker
  •   Bronze-Award
18.3.2024  (#7)

zitat..
Magnum2 schrieb: Als Faustregel, unter 40 Grad geeignet für Wärmepumpe, über 40 Grad, besser Pelletheizung.

Das halte ich für eine überholte Faustregel. Auch mit Heizkörpern und max 55 Grad Vorlauf kann eine Wärmepumpe gut betrieben werden und mit einer Pelletsheizung mithalten. Auch wenn es natürlich stimmt, dass es um so effizienter wird, um so niedriger der Hub ausfällt.


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  •  Akani
19.3.2024  (#8)
Es spielt keine Rolle dass mit 55° Vl die Wp bei Pellet mithalten kann. 
Ein Effizientes System mit Wp sollte ma niemanden empfehlen solche Tempersturen an zu nehmen.
Blabla auf den flyer steht 70° .
Ja mit Zuhilfenahme des Heizstabs den keiner benutzen möchte.
Wichtig für alle ist Ihre Jeizung zu kennen und zu wissen was geht.
Jetz ist hier der Supergau.
Energieberarung machen. Dann brauchst nen richtig guten Heizi der dir die Wp sauber auslegt und das Heizsystem drauf abstimmen kann.
Faustregel 40° bei -10 At bleibt bestehen, weil die Physik sich auch nicht ändern lässt

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  •  TheSeeker
  •   Bronze-Award
19.3.2024  (#9)

zitat..
Akani schrieb: Faustregel 40° bei -10 At bleibt bestehen, weil die Physik sich auch nicht ändern lässt

Der Hub wäre dann der selbe wie bei einer EWP 55° bei +5. Natürlich sind wir hier im Energiesparhaus, aber es geht leider finanziell oder aus anderen Gründen nicht immer das Optimum: bestens gedämmtes Haus, Fußbodenheizung, BKA, Erdwärmepumpe und Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung. Nimmt man das an, ist es natürlich zielführend auf alle Möglichkeiten hinzuweisen. Aber ein Haus mit max 55° Vorlauf auszuschließen und zu einer Pelletheizung zu raten - das wird in dem Fall meist die wahrscheinlichlichste Alternative sein - halte ich bei den heutigen Möglichkeiten der Wärmepumpen als interessierter Laie für den falschen Weg. Ich bin froh, dass sie die Förderbedingungen auf 55° erhöht haben. Natürlich sollte immer das Gesamtkonzept gesehen werden und oft ist auch schon mit einer Vergrößerung der Heizkörper geholfen, aber 40° bei NAT sind damit trotzdem schwer zu erreichen. Die Konvektoren wiederum sind richtig teuer.

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  •  stefano
  •   Bronze-Award
19.3.2024  (#10)

zitat..
Akani schrieb:

Es spielt keine Rolle dass mit 55° Vl die Wp bei Pellet mithalten kann. 
Ein Effizientes System mit Wp sollte ma niemanden empfehlen solche Tempersturen an zu nehmen.
Blabla auf den flyer steht 70° .
Ja mit Zuhilfenahme des Heizstabs den keiner benutzen möchte.
Wichtig für alle ist Ihre Jeizung zu kennen und zu wissen was geht.
Jetz ist hier der Supergau.
Energieberarung machen. Dann brauchst nen richtig guten Heizi der dir die Wp sauber auslegt und das Heizsystem drauf abstimmen kann.
Faustregel 40° bei -10 At bleibt bestehen, weil die Physik sich auch nicht ändern lässt

Auch wenn der Inhalt richtig ist, könnte man sich beim Schreiben etwas mehr Mühe geben. Das tut beim Lesen weh 😵


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  •  TheSeeker
  •   Bronze-Award
19.3.2024  (#11)

zitat..
stefano schrieb: Auch wenn der Inhalt richtig ist, könnte man sich beim Schreiben etwas mehr Mühe geben. Das tut beim Lesen weh 😵

Bin für die Experten-Insights dankbar. Wenn es in der Arbeit schnell eingequetscht wird, ja mei.


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  •  ds50
  •   Gold-Award
19.3.2024  (#12)
Ich auch. Ich schätze @Akani für seine fachlichen Kommentare, vor allem, da er - im Gegensatz wohl zu den meisten von uns - von Berufs wegen wirklich aus der Praxis erzählen kann.

Vielleicht bräuchte er nur einmal ChatGPT drüberlaufen lassen vor dem Abschicken. emoji

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  •  Akani
19.3.2024  (#13)
Ja Leute entschuldigt bitte für die Fehler in der Schreibweise und der Rechtschreibfehler. Ab und an schau ich mal rein. Dann überstüppeln sich die Gedanken mit Schreibfehler. 
Werd besser drauf achten.

zitat..
TheSeeker schrieb: Hub wäre dann der selbe wie bei einer EWP 55° bei +5.

Hast schon etwas recht hatte das mit Sole nicht am Schirm.
Ist zwar nicht optimal aber bei späteren Sanierungen am Haus an der Gebäudehülle können dann die Systemtemperaturen auch wieder gesenkt werden.
Gibt's noch die Möglichkeit im Haus mit Hölzöfen zu unterstützen, dann wäre eine knapper Auslegung denkbar?

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  •  Mark_MI
  •   Bronze-Award
19.3.2024  (#14)
Wie alt sind deine Eltern und wollen sie auch im höheren Alter im Haus bleiben? Energieverbrauch in kWh?

Nach deinen Angaben würde ich eher sagen Gas und du wechselst einfach jährlich den Anbieter und nimmst Wechselrabatte mit. So rein monatär betrachtet. Man muss nicht immer und überall ein WPWP [Wärmepumpe] reindrücken...

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  •  Freakphil
20.3.2024  (#15)
Danke für euren vielen Einblicke und Kommentare, hat wie immer geholfen. Da meine Eltern nicht mehr topfit sind und wir alle keine Ressourcen haben um Beratungen etc. auf die Beine zu stellen, haben wir uns nun für die Lösung mit einem Brennwertgerät entschieden. Die Dämmung des Hauses im OG ist einfach suboptimal, dazu kommt das Heizverhalten meiner Eltern, das man ihnen auch nicht abgewöhnen kann. All das macht Gas zur einfachsten und wohl in diesem Szenario auch öknomischsten Lösung, vor allem durch den Umstieg von einer 08/15 Gastherme auf ein Brennwertgerät.

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  •  Akani
20.3.2024  (#16)
Welches Gasgerät wird es denn werden?! Optimierung geht auch bei Gas!!

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