|
|
||
Hallo, das wird pauschal zu beantworten recht schwierig werden, da es auf den Verbrauch ankommt. Ist eine Wärmepumpe geplant? Elektroauto? Wie hoch ist der allgemeine Stromverbrauch? Was ziemlich sicher gesagt werden kann, ist, dass ein Speicher sich finanziell wohl nicht auszahlen wird. Die Amortisationszeit ist hier sehr lange. Wenn ein Speicher, dann sollte er eher dazu dienen, bei einem Stromausfall da zu sein, aber nicht, um einen finanziellen Vorteil erzielen zu wollen. Zu den Herstellern: Jeder hat seine Produktstrategie und man kann auch hier nicht pauschal sagen, dass es etwas gut oder schlecht ist. Es muss für jemanden einfach passen von den Bedürfnissen/Anforderungen her. |
||
|
||
Normalerweise spreche ich auch eher gegen Speicher, dafür aber mehr Module am Dach. Ich hab z.B. Walm- und auch Flachdach, und ziemlich alles mit knapp 25 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] voll (beste Entscheidung), darf aber auch 16 kW einspeisen. Passt auch ohne Speicher sehr gut. Bei nur 4 kW Einspeiseleistung allerdings tendiere ich schon zur Pro Speicher Fraktion - allerdings nur, wenn du den dann zu den Tagesrandzeiten auch wieder ins Netz entladen darfst. Denn im Sommer brauch ich vielleicht 5kWh in der Nacht, was würde ich da schon mit einem 15 kWh Speicher anfangen? Anderseits sollte die PV halt auch groß genug für Winter und/oder auch E-Autos sein, da ist kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] am Dach King. Auf jeden Fall würde ich hier auf Flexibilität setzen, denn ein Walmdach mit vielen Flächen ist das Paradedach für Systeme mit Einzeloptimierern wie Solaredge. Ich hab da einen (großen) Wechselrichter, und dem ist es egal, wenn ich nächstes Jahr noch 15 Module auf der Fassade in allen Himmelsrichtungen dazuklatsch... Es kann nämlich auch sein, dass (hoffentlich) euer Netz ausgebaut wird, und du vielleicht plötzlich mehr einspeisen darfst, was dann natürlich bei einem Walmdach aufgrund der flachen Neigung der Module wieder nach "Mach das Dach voll!" schreit. 😉 P.S.: Nur aufgrund meiner 62 Modulen, welche trotz unterschiedlicher Ausrichtung heute aufgrund des Regenwetters alle fast gleichviel produzieren, bekomm ich überhaupt was nennenswertes runter. Das schaut im Winter quasi jeden bewölkten Tag so aus. Wenn du jetzt z.B. nur 5 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] oben hast, dann kannst dir ausrechnen, wie wenig da no übrig bleibt. 😉 Aber, wie gesagt, eine 4 kW Limitierung limitiert dich auch bei der Modul Anzahl, wenn es sinnvoll bleiben soll. |
||
|
||
Ohne Speicher würde ich bei 4kW UND Eigenverbrauch (weil nicht Volleinspeiser) min. 10kWp machen. Und je nach Eigenverbrauch, Pool, Wärmepumpe, E-Auto, etc. kann es auch sinvoll sein ein paar kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] mehr zu machen. Und mit Speicher kann man auch noch bisschen größer werden, macht aber auch nur Sinn wenn der Speicher nur läd wenn das 4kW Einspeiselimit erreicht ist und nicht wie bei den meisten sobald die PV ins Netz liefert. |
||
|
||
|
||
@ds50 wenn ich das richtig sehe, hat deine Anlage bis jetzt 13 kWh erzeugt. Bin da aber aufgrund deiner 25 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] etwas erschrocken. Mein Großvater hat nur 10 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] am Dach (jeweils 5 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] Ost und West) und hat aktuell ca.11 kWh erzeugt. Es regnet bereits den ganzen Tag. Ich selbst habe ja aktuell leider weder Dach noch PV 🙂 |
||
|
||
Vor dem Speicher werfe ich mal wieder die Südfassade in den Raum. Da produzierst du im Sommer deutlich weniger als am Dach, im Winter dafür bei Sonnenschein deutlich mehr. Du bekommst also mehr Eigenverbrauch zusammen, was bei dem 4 kW Limit schon ein Vorteil ist. Nachdem deine Frage eher danach klingt, dass ihr das machen müsst und eigentlich gar nicht unbedingt wollt, wäre das vielleicht die günstigste Lösung. Ansonsten würde ich persönlich immer noch alles vollmachen was finanziell machbar und vernünftig besonnt ist. 1 |
||
|
||
Es hängt halt sehr davon ab wie dick und tief die Wolken hängen. Am 24.4.2023 hat es z.B. bei uns auch den ganzen Tag (leicht) geregnet, da hatten wir knapp 33 kWh Ertrag. Aber gestern war es bei uns so finster, dass wir tagsüber trotz vieler Glasflächen das Licht einschalten mussten. Es regnete 41 mm/m², ich sehe gerade vom Zug aus einen Haufen Äcker unter Wasser. Im Winter ist das schon oft der ganze Tagesertrag, dort ist es am schlimmsten. Deswegen gefällt mir @christoph1703's Idee mit der Fassaden PV ausgesprochen gut - im Winter volle Einstrahlung (sofern der Baugrund das hergibt), und der Minderertrag im Sommer fällt aufgrund Einspeisebegrenzung nicht ins Gewicht. Auch ich werde unsere PV noch mit Modulen auf der Fassade erweitern - einfach, um im Winter noch mehr rauszubekommen. |
||
|
||
Vergleiche von PV Anlagen ueber Distanzen kann man sowieso knicken - vergleichen kannst nur am gleichen Dach/Standort mMn at Fassade: Korrekt, dahin geht auch der "Trend". Regularien werden vorgeschoben (Limits), Maerkte und Bedarf aendert sich Auch wenn wir noch immer an die Grundphilosophie des Mach das Dachs glauben (Ziel Grundlast uebers Ganze Jahr bestmoeglich abzudecken, keiner weiss auch was die Zukunft bringt) so muss ohnehin alles VORHER gerechnet werden , gerade bei Limits Dann kommt ev der Speicher zum Handkuss oder wenn moeglich eine Erzeugungsaufteilung nebst vielen Daechern auch viele Neigungen wobei dann 90Grad fuer die fiese Zeit bevorzugt sind. Machen wir grad selbst so, ca 1/4 der Endausbauanlage schmueckt vertikal bzw irgendwann wauma Zeit finden, die südliche Fassade des Aussenlagers. |
||
|
||
Kommt halt auch drauf an wie dein Dach ist. Ist's verschattet? Wenn ja, wieviel und wo? Oder gar nicht? BEVBEV [Battery Electric Vehicle, Elektroauto]? WPWP [Wärmepumpe]? Wenn nix verschattet ist dann brauchst keine teuren Optimierer und es reicht ein 0815 WR WR [Wechselrichter] (wenn Blackout kein Thema ist) mit 10-15kw und mehreren Strings, da hast dann mit Sicherheit die beste Preis - Leistung. Die 4kw Einspeisung können sich ja ändern und Grad im Hinblick auf mögliches BEVBEV [Battery Electric Vehicle, Elektroauto]/WPWP [Wärmepumpe] würd ich eher zu 15kw WR WR [Wechselrichter] greifen, je nach Dachgröße |
||
|
||
Erstmals vielen lieben Dank für die ganzen Antworten, bin begeistert und schon etwas gscheiter als zuvor. |
||
|
||
Eine Wärmepumpe ist aktuell nicht geplant, zukünftig aber möglich. Wir haben zwei Häuser (Haus meiner Eltern) und unser zukünftiges nebeinander. Die Hackgutheizung ist im Haus meiner Eltern und wird beide Häuser versorgen. Ein E-Auto steht aber in den nächsten Jahren fix am Programm. Finde die Idee einfach gut. Wie könnte man denn die Amortisierungszeit eines Speichers berechnen? (realistisch) |
||
|
||
Es soll fix sinnvoll bleiben. Mein Elektriker empfielt mir aktuell einen 15KW Wechselrichter mit genau dem Hintergrund, dass ich später noch aufstocken kann. Sinn macht die PV bei uns nur Süd, West und Ostseitig. Im Norden ist ein Hang, da kommt kaum Helligkeit hin. Kann man irgendwie checken wann und ob die Netze ausgebaut werden bzw. was gerade in Planung ist? |
||
|
||
Hilf mir bitte kurz. BEVBEV [Battery Electric Vehicle, Elektroauto]/WPWP [Wärmepumpe]? Echt absoluter Neuling im Gebiet. |
||
|
||
BEVBEV [Battery Electric Vehicle, Elektroauto] = Battery Electric Vehicle, also Elektroauto WPWP [Wärmepumpe] = Wärmepumpe @energiesparhaus könnt ihr das vielleicht in die Liste von Akronymen aufnehmen, dass da automatisch eine Referenz erzeugt wird (so wie bei kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung])? |
Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen
Kostenlos registrieren [Mehr Infos]