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Wasser zwischen Reihenhäusern

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  •  Sinimini
26.6.2024 1
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Wir haben Anfang Dezember unser neugebautes Reihenmittelhaus bezogen. Es gab bereits von April 23 an Probleme mit der Feuchtigkeit (es hat im April 23 zwischen die bereits fertig errichteten Mauern mit Steinwolle reingeregnet). Wasser ist an einigen Stellen 10cm gestanden. Verputzt war ebenfalls bereits.
Aufbau der Wand: Putz, 25er Wienerberger, 5cm ISOVER Komfort, 25er Wienerberger, Putz.
Ab September erfolgte das "Ausheizprogramm", Boden, Fließen etc. wurden gelegt.

Nun hatten wir gleich nach einem Monat Abblätterungen der Farbe bzw. Flecken an der Wand, trotz heizen und intensivem lüften. Ich habe die Feuchtigkeit auch immer wieder mit einem Messgerät kontrolliert. Später kamen an einer Wand auch Salpeterausblühungen dazu.
Das Dach dürfte dicht sein, die Nachbarn haben offenbar keine Probleme.
Es wurde uns vom Baumeister immer gesagt, dass es sich dabei um Baurestfeuchte handelt, die halt langsam austrocknet.
Leider haben sich auch Blasen im Parkett gebildet, die Parkettfirma hat natürlich die Gewährleistung daraufhin zurückgezogen. Die Messungen haben gezeigt, dass der Estrich trocken, die Wand aber nicht ist. Durch die Kapillarwirkung des Holzes wird die Feuchtigkeit der Wand aufgenommen.
Seit letzter Woche wird endlich von einer professionellen Firma, die Baufeuchte von der besonders problematischen Wand im 1. Stock auf der Nordseite abgesaugt und in der Raumluft mittels Luftentfeuchter aufgefangen. Auch die Firma geht von Baurestfeuchte aus, da die Wand keinen einheitlichen Feuchtigkeitsfleck zeigt, sondern manche Flecken feucht sind, andere daneben komplett trocken. Es zeigt eher eine Dalmatinermuster.

Die Situation hat sich seither scheinbar verbessert, nun sind allerdings "plötzlich" wieder neue Flecken (z.B auf der anderen Wand im EG) aufgetaucht.

Nun meine Frage, falls jemand ähnliche Erfahrungen hat: 
  • habt ihr auch die Erfahrung gemacht, dass "plötzlich" neue Feuchtigkeitsflecken auftauchen, die Monate lang nicht da waren (ohne entsprechende Wasserschäden wie Wasserrohrbruch, Dach undicht etc. natürlich)? Eine Erklärung die ich mir gemacht habe ist die: jetzt im Sommer ist es warm und feucht, daher kann die Luft weniger Feuchtigkeit der Wand aufnehmen und daher bilden sich die Flecken, was im Winter so nicht geschehen wäre.
  • habt ihr auch Feuchtigkeit zwischen Reihen/Miethäuser gehabt? Wie habt ihr das gelöst?

Für mich nicht ganz klar ist, warum die Feuchtigkeit einmal ganz an der Decke ist, einmal unten am Boden, einmal in der Mitte etc. Durch die Gravitation müsste ja das Wasser langsam nach unten gehen, Kapillareffekte hat die Steinwolle ja angeblich keine....?

Danke und LG

Simon

  •  precision
  •   Bronze-Award
26.6.2024  (#1)
Wasser findet seinen Weg, das ist das unangenehme.
Es kann von der Abdichtung kommen, über die Fassade oder vom Dach.
Oder einfach Raumluft.

Ich war auch mal bei einem Kunden, bei dem es geschimmelt hat in einer neu gebauten Wohnhausanlage:
2 Erwachsene, 4 Kinder und 2 Hunde m auf 120m² in einer Wohnung. Dazu schwere Vorhänge vor den bodentiefen Fenstern...
Da lag es einfach an der Feuchte im Raum und wenig lüften.

Hinzu kommt auch noch, dass in der warmen Jahreszeit die Luft mehr Feuchtigkeit trägt, als im Winter.
So kann es auch in intakten, trockenen Kellern plötzlich schimmeln, wenn man tagsüber lüftet (feuchte Luft kommt rein) und man dann abends die Fenster wieder schliesst. Wenn das Gebäude schön dicht ist, dann setzt sich die Feuchte irgendwo hin und alle wundern sich warum es schimmelt. Darum im Sommer besser abends oder in der Früh lüften und untertags Fenster schließen.

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