« Heizung, Lüftung, Klima  |

Behandlung Heizungswasser

Teilen: facebook    whatsapp    email
   
  •  Dambull
21.7. - 22.7.2024
4 Antworten | 3 Autoren 4
4
Hallo Zusammen

Neue Heizanlagen dürfen ja nicht mehr einfach mit Leitungswasser gefüllt werden (resp. das ist wohl schon ein paar Jahre so).

So wie ich hier gelesen habe, wird die Füllung mit entmineralisierem Wasser gemacht. Ein Installateur der mir noch recht sympathisch ist, hat in seinem Angebot statt entmineralisiertem Wasser die Behandlung von Wasser mit einem Protektor offeriert. Seine Aussage: "für uns geht das einfacher". 

Es handelt sich um folgende Komponenten:

- Luft- Schlammabscheider für geschlossene Heizungsanalgen (Neodyn Magneten zum Abfangen eisenhaltiger Schmutzpartikel ab einer grösse von 4um

- ADEY Protektor MC1+ (https://adey.com/mc1)

Das System ADEY scheint aus England zu kommen. Ist das ein verlässliches System / entspricht es dem Stand der Technik?

Auch hat der Insti nicht vorgesehen die Analge speziell zu spühlen. Sollte das nicht gemacht werden?

Es würde mich freuen hier von Erfahrungswerten zu lesen.

Beste Grüsse
Dambull

  •  Balu88
21.7.2024  (#1)
Spülen ist immer sinnvoll, weil eventuell von der Montage (Eisen)späne im System verbleiben würden.

Ich hoffe der Link ist erlaubt,
ich wäre bei meiner Recherche auf eine Vollentsalzungspatrone gekommen.
https://www.gep24.de/heizung/heizungswasser-fuellkombinationen-patronen/entsalzungspatronen/vollentsalzungspatrone-fuellix-zur-heizungswasseraufbereitung.html

Habs mal bestellt, werde in Kürze meine Heizungserweiterung damit befüllen.
Zusätzlich wurden 1 1/4" große Spirotrap und Spirovent installiert, sowie ein Superfilter mit starkem Magnet zusätzlich.

Entspricht VDI 2035 / Ö-Norm, muss nur noch überlegen ob ich mit enthärtetem Wasser (dH 9) oder Leitungswasser (dH 16) befülle.

1
  •  Dambull
22.7.2024  (#2)
Also du nutzt diese Patrone um das Leitungswasser durchzujagen und das ist dann entsalzen und genügt den Anforderungen der Heizungshersteller?


1
  •  Balu88
22.7.2024  (#3)
Hol dir da noch weitere Meinungen ein, aber grundsätzlich - Ja!
Das ist ein sensibleres größeres Thema.

Wichtig sind dennoch deine Parameter deines Leitungswassers.
Wenn ich hier die VDI2035 zitieren darf: Der pH-Wert im Heizungswasser muss im basischen  Bereich (8,2 bis ca. 10,5) liegen, da kommts dann auch auf deinen Materialmix an - viel mit Alu/Cu/Stahl installiert - entscheidet in welchem pH Bereich man "sicherer" ist.

Weiter gehts dann mit Enthärtung / Entsalzung, wo solche Kartuschen eingesetzt werden können.

Wie gesagt - sehr individuell, da wären mehr Details deinerseits gut, um hier weiterzukommen.

1


  •  taliesin
  •   Gold-Award
22.7.2024  (#4)
Ich hab' hier schon relativ viele Beiträge zur Heizungswasseraufbereitung geschrieben, vielleicht mal stöbern (ich hab meine Pelletsheizung selbst eingebaut und das Wasser untersuchen lassen).

VE-Wasser ist nicht immer Garant für eine optimale Bedinungen in der Heizungsanlage. Normalerweise schreibt der Erzeuger des Wärmeerzeugers die Wasserqualität vor. Die Wasserhärte ist dabei nur ein Wert.

Ich halte wenig von diesen Inhibitoren, das Nachfüllen des Heizungswassers ist immer wieder mal nötig, wie sieht es dann mit der Dosierung dieser Zusätze aus? Wie langzeitstabil ist das Zeugs?

Wenn du etwas zu deiner Anlage schreibst (Wärmeerzeuger, Rohre, Wärmeverteiler) und zur Qualität deines Trinkwassers (pH-Wert, Härte, Eisen, Mangan, Chlor ...) , kann man mehr sagen. Die Heizungswasserparameter stellen sich zusammen mit Materialen im System ein.

Eine Wasseranalyse des Trinkwassers bekommt man normalerweise vom Wasserversorger.

1


Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen

 Kostenlos registrieren [Mehr Infos]

Nächstes Thema: Probleme bei Tiefenbohrung