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Gründach als Alternative - Kosten?

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  •  Nohouseyet
31.7. - 20.9.2024
14 Antworten | 10 Autoren 14
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Hallo liebes Energiesparhausforum emoji

Ich vesuche mich wieder seit geraumer Zeit an meinem Bungalow-Projekt (als Holzhaus wahrscheinlich). Und jetzt habe ich eine Spezialfrage:

Die Statisik zeigt, dass heisse Tage und extreme Wettereignisse öfter vorkommen werden.
Jetzt ist mir, wie ich wieder Bilder auf Grund Hagel zerstörer Dächer gesehen habe, folgende Idee eingefallen:
Wäre es nicht sinnvoll, wenn das Dach begrünt wäre? Einerseits stelle ich mir vor, dass so ein Gründach besser gegen Erhitzung wirkt, und andererseits das Gründach Hagelkörner besser "abfedert".
Was meint ihr und hat jemand schon darüber nachgedacht? Vielleicht sogar ein Gründach gebaut? Ist so ein Gründach teurer als ein herkömmliches Dach?

LG B emoji

  •  mycastle
  •   Gold-Award
31.7.2024  (#1)
In Wien ist bei Flachdach ein Gründach Pflicht.
Ja es sind Mehrkosten ein Dachdecker ist unter 5tsd, der andere bei 10tsd, gleicher Grundriss.
Und lt. Empfehlung dann ein Bitumen...

Zeigst Du Deinen Bungalow Entwurf oder Plan, gerne auch nur als PN, weil  wir zum Bungalow umplanen

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  •  Msgruber
  •   Bronze-Award
31.7.2024  (#2)
Bei uns wurde das Gründach (extensiv) als Alternative zur Variante EPDM mit Bekiesung um 32€ brutto pro qm (reiner Mehrpreis) angeboten.

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  •  Aquila
  •   Bronze-Award
31.7.2024  (#3)
Man muss halt bedenken, dass ein Gründach ungefähr eine Mehrlast von 110kg/m2 hat.
Das muss in der Statik berücksichtig werden und kann auch an dieser Stelle Mehrkosten verursachen. Vorallem wenn man noch eine PV plant.

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  •  mattmein
  •   Silber-Award
31.7.2024  (#4)

zitat..
mycastle schrieb:

In Wien ist bei Flachdach ein Gründach Pflicht.

Nicht generell, steht so nicht in der Bauordnung. Muss extra im jeweiigen Bebauungsplan verordnet sein.


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  •  Nohouseyet
1.8.2024  (#5)
32.000 EUR Mehrkosten? Das ist schon happig. emoji
Meine Idee habe ich soeben wieder beerdigt. emoji

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  •  Msgruber
  •   Bronze-Award
1.8.2024  (#6)
Ich komme da bei unseren 160qm auf ca 5000€, ich denke du hast dich da irgendwo um eine Dezimalstelle vertan- außer du bekommst einen Bungalow mit 1000qm Dach 😅

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
1.8.2024  (#7)
Bei mir waren es wenige Tausender Mehrkosten. ca. 300 m² Dachfläche gesamt für Haus, Vordach, Garage. Super geeignet für Selbstbau.

Dafür brauchte ich weniger Retentionsvolumen, da das Dach eben auch speichert. Es heizt sich die Umgebung weniger auf, als bei den Schotterwüsten.

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
1.8.2024  (#8)

zitat..
Aquila schrieb: ein Gründach ungefähr eine Mehrlast von 110kg/m2 hat.

Das kommt viel auf den Aufbau drauf an. Schotter wiegt auch nicht nichts. Das Substrat ist leichter, dafür wird mehr Wasser gebunden.


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  •  ds50
  •   Gold-Award
1.8.2024  (#9)
Hängt auch sehr davon ab welches Gründach: Ein intensiv begrüntes ist sehr schwer, dafür könntest oben Rasenmähen 😄. Meist wird extensiv begrünt, das kann z.B. wie in diesem über 10 Jahre altem Thread so aussehen:

https://www.energiesparhaus.at/forum-extensives-gruendach/34074

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  •  Nohouseyet
4.8.2024  (#10)
interessiert, wie unterschiedlich die Kosten hier sind. Hängt vielleicht auch davon, wie viel ihr in Eigenleistung machen konntet?
Anyway, ich setze das mal auf die Frageliste beim Baumeister meiners Vertrauens emoji emoji.

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  •  Nick77w
16.9.2024  (#11)
Wie seht ihr es bei begrüntem Flachdach mit Feuchtigkeit (da Wasserspeicher und in Erinnerung an meine HTL Zeit (2006): Folien werden alle mal nach 15 Jahren kaputt) in Zukunft? Das ist mein grösster Angstpunkt bei der Ausführung, dass man da später schwere Schimmelbildung im Bauwerk erwartet.
Erleuchtet mich bitte eines besseren. Danke!

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  •  Akani
19.9.2024  (#12)
Wenn du Anksr hast solltest es lassen. 
Oder du suchst Alternativen 

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
19.9.2024  (#13)
Ganz allgemein ein paar Punkte.

Die Haltbarkeit vom Gründach ist durch Studien belegt höher. Warum?
Im Sommer wird das Dach nie so heiß, wie eine blanke Folie oder ein Schotterdach. Im Winter wird es nicht so kalt. Da kannst du ohne Begrünung womöglich eine Bandbreite von 100K sehen, was starke Ausdehnungen bedeutet, die wiederum das Material belastet. EPDM wird auch schon lange im Teichbau verwendet, wo es bekanntlich nass zugeht, sonst wäre es kein Teich.

Effekt für Retention / Speicherung von Regenwasser:
Was ich nachwievor nicht verstehe, warum man Flachdächer nicht viel mehr in die Pflicht nimmt, um sie im Sinne der Entsiegelung verpflichtend extensiv zu begrünen. Meines Wissens macht das die Stadt Leonding schon so. Wenn du dort ein Flachdach willst, ist es per Bebauungsplan zu begrünen.

Ich sehe bei uns in der Nachbarschaft Häuser, da ist jeder Hofer Parkplatz eine Grünoase dagegen. Alles rundherum in Stahlbetonmauern eingefasst, Stützmauern und auch Mauern wo gar keine notwendig wären. Riesige betonierte Terrasse mit Platten, Pool, der Weg rund ums Haus ebenfalls betoniert und mit Platten versehen. Flachdach mit Schotter. Von 600 m² Grund bleiben gefühlt 100 m² übrig. 

Den Missstand angesprochen, schauen dich die Landgemeinden da fragend an: "oba do miassad ma jo ... woast wos des hoast". Deswegen passt Strategie und Gemeinde auch nicht zusammen. Widmungen, wo man selbst profitiert, lockere oder keine Regeln zur Bebauung. Das gehört alles einheitlich vorgegeben, sonst wird sich hier auch nichts ändern.

Alles ist nur ein kleiner Schritt, aber wenn man nie losgeht, wird man ewig stehenbleiben.

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  •  leitwolf
  •   Gold-Award
20.9.2024  (#14)
Jetzt wird gerade in den Medien von manchen Poltikern betont, dass (in NÖ) eh nur 6% der Gesamtfläche versiegelt sind. Das ist doch kompletter Unsinn. Dieses Verhältnis ist für Überschwemmungen doch völlig irrelevant. Es geht doch um das Verhältnis im urbanen, dicht besiedelten Raum. Da ist der Anteil der Versiegelung laut eigener Beobachtung drastisch angestiegen.
Ich kann das was rabaum schreibt, nur unterstreichen. Ich verstehe es nach wie vor nicht, warum manche Leute einen Garten haben wollen, der fast komplett gepflastert, geschottert oder betoniert ist. Dachabwässer werden in den Kanal eingeleitet, statt auf dem Grundstück versickern zu lassen oder diese zu sammeln für die Gartenbewässerung. Gründächer, deren positive Wirkungen bekannt sind, werden gar nicht in Erwägung gezogen, weil man sie von unten eh nicht sieht. 
Manchmal kann man über so viel Engstirnigkeit nur den Kopf schütteln.

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