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Dimensionierung Luftwärmepumpe u Pufferspeicher

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  •  MP1989
17.8. - 19.8.2024
16 Antworten | 6 Autoren 16
16


_aktuell/20240817210829.jpg
Hallo Leute,

Nach längerem Hin u Her würde ich gerne eure Meinung zum Thema Dimensionierung der Luftwärmepumpe u Ausführung eines Pufferspeichers nach einer Komplettsanierung erfragen.

BJ Haus 1983 EG u KG
Ziegel 30cm Vollwärmeschutz 16cm
Neue Fenster 
Decke zu Dachboden gedämmt
Kellerwände nicht gedämmt
PV Anlage 10kWp

Im EG ca 140m2 > FBH
Im KG ca 140m2 > Heizkörper

3 Installateure, 3 Meinungen
8kW WPWP [Wärmepumpe], 10kW WPWP [Wärmepumpe], einmal Pufferspeicher ja, der andere sagt wiederum nein

Jetzt die Fragen, ob eine 8kW Viessmann Typ Vitocal 250 A AWO M E AC AF 251 A08 ausreicht oder doch die 10kW Maschine benötigt wird?
.... und ob zusätzlich zum WW WW [Warmwasser] Speicher 300l ein Pufferspeicher 200l kombiniert werden soll?

Danke für eure Hilfe u LG


  •  TheSeeker
  •   Bronze-Award
17.8.2024  (#1)

zitat..
MP1989 schrieb: 3 Installateure, 3 Meinungen
8kW WPWP [Wärmepumpe] [Wärmepumpe], 10kW WPWP [Wärmepumpe], einmal Pufferspeicher ja, der andere sagt wiederum nein

Würde noch die Seite mit der Heizlast hier reinstellen. Kurz vorab: mit (Teil)FBH benötigst du keinen Pufferspeicher, wenn du das System richtig einstellst, sondern er ist effizienzmindernd, teuer und kann meines Wissens nach auch die Lebensdauer verringern. LWP bivalent auslegen. Aber dafür ist deine Heizlast interessant. Sie wird aber deutlich niedriger sein, als dass die WPWP [Wärmepumpe] Vorschläge Sinn ergeben. Warum keine Erdwärme?

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  •  berhan
  •   Gold-Award
17.8.2024  (#2)
Eine HWB_REF,RK=53,1 kWh/m²a ist halt nicht berauschend (meine Wohnung aus 1996 hat unsaniert 55,8 kWh/m²a) , auch für einen Bungalow. Die Dämmung wäre zu verbessern und warum keine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]

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  •  Akani
18.8.2024  (#3)
Nun ja , Haus ist jetz schon saniert, daran änderst nicht mehr viel.
Nach den Daten braucht dein Haus 15800 Kwh Wärme, bei ca 2000 Heizstunden im Jahr komm St auf 7,9 Kw bei deiner NAT. 
Jetz nimmst die kennlinien der Wp und trägst deine Gebäudekennlinie ein. Der Bivalenzpunkt sollte bei ca -7° At liegen.

@ Energiesparhaus, bitte den Tread ins Heizungsforum schieben. Danke

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  •  berhan
  •   Gold-Award
18.8.2024  (#4)

zitat..
Akani schrieb: Nun ja , Haus ist jetz schon saniert, daran änderst nicht mehr viel.

Den Punkt habe ich leider überlesen, dachte es wäre ein Neubau.😬


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  •  TheSeeker
  •   Bronze-Award
18.8.2024  (#5)

zitat..
Akani schrieb: Nach den Daten braucht dein Haus 15800 Kwh Wärme

Den Daten nach nur 10.180 kwh (ohne WW WW [Warmwasser]) oder? Die Heizlast würde dann eher bei rund 5 kW liegen. 

Aber wäre klasse, wenn sich der Threadersteller mit der Seite der Heizlast meldet, dann hat das Raten ein Ende. Die Frage, ob Erdwärme generell ausgeschlossen wird, steht ja auch noch im Raum.


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  •  MP1989
18.8.2024  (#6)
Vielen Dank schon mal vorab für die Unterstützung.

Antworten:
@TheSeeker 
Heizlastberechnung folgt gleich anschließend. Erdwärme ist von den Investitionskosten "intensiver" od?

@berhan:
KWL ist budgettechnisch vei uns eher schwierig. Bessere Dämmung würde lt Planer nur Sinn machen wenn rund ums Haus aufgegraben wird und die Kellerwände gedämmt werden. Eine zB 20er Dämmung statt der 16er im EG würde nur minimal eine Verbesserung bringen. 
@Akani:
Das Haus wird gerade saniert. Wir haben jz mal im Keller innen gestartet (u wohnen dzt im EG). Danach Sanierung EG u wohnen im Keller als Übergang. 


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  •  MP1989
18.8.2024  (#7)


_aktuell/20240818619003.jpg

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  •  MP1989
18.8.2024  (#8)
Eine Info noch dazu:
Ca. 60m2 im Keller sollen künftig als Wohnkeller herangezogen und "vollbeheizt" werden können und die restlichen 80m2 nur temperiert werden.

Im EA EA [Energieausweis] werden ca 180m2 BGF berücksichtigt. Meines Erschtens wurde da der Keller komplett außen vor gelassen. Oder muss die Kellerfläcje bei der Berechnung nicht berücksichtigt werden?

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  •  TheSeeker
  •   Bronze-Award
18.8.2024  (#9)

zitat..
MP1989 schrieb: Heizlastberechnung folgt gleich anschließend. Erdwärme ist von den Investitionskosten "intensiver" od?

Kommt ganz drauf an, ob ihr für die Förderung berechtigt seid. Hattet ihr vorher eine Öl oder Gasheizung?
Für LWP LWP [Luftwärmepumpe] erhält man bis zu 16 k für EWP mit Bohrung bis zu 28 k. 


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  •  christoph1703
18.8.2024  (#10)
Du schreibst

zitat..
MP1989 schrieb: Im KG ca 140m2 > Heizkörper

Wollt ihr also den Keller auch beheizen? (Edit: schon beantwortet während ich getippt habe) Dann wäre eine Dämmung vielleicht schon überlegenswert. So gut wie jetzt wirds wahrscheinlich nicht so bald wieder gefördert.
An den Außenwänden würde ein bisschen mehr Dämmung sicher auch nicht schaden. Die Fenster sind eh auch neu, nehm ich an?

Erdwärme ist jedenfalls die elegantere Lösung und muss mit einem RGK RGK [Ringgrabenkollektor] nicht die Welt kosten. Wie groß ist denn das Grundstück? Man spart sich das lärmende Außengerät, kann damit fast gratis auch kühlen, und die Effizienz ist oft auch ein Stück besser.
Pufferspeicher wie oben schon geschrieben weglassen. Mit FBH FBH [Fußbodenheizung] hat man schon viel mehr Speichermasse im Estrich als die 200 kg Wasser aufnehmen können.

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  •  MP1989
18.8.2024  (#11)
@TheSeeker 
Ja wir haben dzt eine Ölheizung in Kombi mit einem Festbrennstoffkessel.

@christoph1703 
Reine Gartenfläche ca. 600m2.
Ja die Fenster werden auch komplett erneuert.

Das Pro-Argument der Installateure für einen Pufferspeicher ist, dass 2 Heizkreise vorhanden sind u lt denen ein Pufferspeicher bei HK effektiver ist (auch in Kombi mit PV Anlage).

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  •  robits
  •   Bronze-Award
18.8.2024  (#12)

zitat..
MP1989 schrieb:

Das Pro-Argument der Installateure für einen Pufferspeicher ist, dass 2 Heizkreise vorhanden sind u lt denen ein Pufferspeicher bei HK effektiver ist (auch in Kombi mit PV Anlage).

 
Das ist das, was sie offiziell sagen. Inoffiziell entkoppeln sie mit dem Puffer die den Wärmeerzeuger von der Wärmesenker um einfach Problemen mit der Hydraulik aus dem Weg zu gehen. 

Dadurch müssen sie ned rechnen, es gibt keine Reklamation vom Kunden weil die Bude ned warm wird, sie verdienen mehr an Material und Arbeit, und du zahlst dafür auch noch mehr Strom. 

PV Überschuss zum Pufferaufladen is Blödsinn. Wir haben knapp 19 kW und können im Kernwinter froh sein, wenn die Anlage genug Strom für den WPWP [Wärmepumpe] Betrieb liefert. 

Wenn du eine ordentliche Anlage haben willst, dann such dir einen TGA Planer der dir das alles berechnet. Dann drückst du das dem Installateur in die Hand und der soll dann installieren. 

Kannst auch nach den Herren der Ringen schauen. Sind speziell geschulte Installateure die Erfahrung mit dem Ringgrabenkollektor haben. 


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  •  christoph1703
18.8.2024  (#13)

zitat..
MP1989 schrieb: Reine Gartenfläche ca. 600m2.

Das könnte für einen RGK RGK [Ringgrabenkollektor] gut ausreichen. Wenn du motiviert bist, kannst du dir den Trenchplanner mal anschauen: https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html Den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] kannst du bei genug Platz auch gerne ein Stück überdimensionieren, das ist eher von Vorteil. Die WPWP [Wärmepumpe] sollte genau passend dimensioniert werden, damit sie möglichst wenig taktet (egal ob Sole oder Luft).

Die Herren der Ringe sind leider auch kein Garant für eine gute Heizungsplanung. Ich würde generell empfehlen, möglichst viel Zeit hier im Forum zu verbringen, das gesammelte Wissen hier ist Gold wert. Dann kannst du besser beurteilen, was bei dir angeboten und tatsächlich umgesetzt wird.


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  •  Akani
19.8.2024  (#14)

zitat..
TheSeeker schrieb: Den Daten nach nur 10.180 kwh (ohne WW WW [Warmwasser]) oder? Die Heizlast würde dann eher bei rund 5 kW liegen

Stimmt liegst du richtig. Hab den HWbRef Sk kwh/a an Wärmemenge mit der Gebäudefläch multipliziert.
Er braucht definitiv eh eine der Kleinen WPWP [Wärmepumpe] mit eben kleiner min Leistung in der Modulation..
Rgk oder allgemein Erdwärme wäre klar zu bevorzugen, vorausgesetzt der Garten wird neu mit angelegt. 


zitat..
MP1989 schrieb: Das Haus wird gerade saniert. Wir haben jz mal im Keller innen gestartet (u wohnen dzt im EG). Danach Sanierung EG u wohnen im Keller als Übergang.

Dann doch auch gleich auf flächenheizung setzen.
Weil


zitat..
MP1989 schrieb: Das Pro-Argument der Installateure für einen Pufferspeicher ist, dass 2 Heizkreise vorhanden sind u lt denen ein Pufferspeicher bei HK effektiver ist (auch in Kombi mit PV Anlage).

Dann räumst ihm gleich mal den Puffer aus dem Weg ohne groß argumentieren zu müssen.

Wird das später ein Wohnkeller?
Dann machen Heizkörper am wenigsten Sinn. Bleibt a Keller lass die Heizkörper auf der Gleichen Pumpe mitlaufen wie die FBH FBH [Fußbodenheizung]




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  •  MP1989
19.8.2024  (#15)
@Akani:
Nein es wird kein Wohnkeller.
 
Habe einen der Installateure für morgen zur Besprechung eingeladen und werde ihn auf die Themen RGK RGK [Ringgrabenkollektor] u Streichung des Pufferspeichers konfrontieren.

Danke auf alle Fälle für die zahlreichen Tipps u Infos.




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  •  TheSeeker
  •   Bronze-Award
19.8.2024  (#16)

zitat..
MP1989 schrieb: Habe einen der Installateure für morgen zur Besprechung eingeladen und werde ihn auf die Themen RGK RGK [Ringgrabenkollektor] u Streichung des Pufferspeichers konfrontieren.

Würde auch die Tiefenbohrung mitnehmen. Da du mit Bohrung bis zu 5.000 Euro mehr Förderung erhältst, kann sie bei nur einer Bohrung oft mit einem RGK RGK [Ringgrabenkollektor] preislich mithalten. Eine Anomalie der Förderlandschaft😃


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