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Absaugung gegen Radon

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  •  TR09
19.8. - 23.8.2024
2 Antworten | 2 Autoren 2
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Hallo zusammen,
meine Radonwerte in einem Einfamilienhaus (20 Jahr alt, keine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]) waren im Frühjahr im KG, EG und OG zu hoch. Momentan machen die Messungen nicht viel Sinn, da wirklich sehr viel gelüftet wird mit den heißen Temperaturen.

Ich vermute einen Eintritt des Radons über das Kellergeschoß. Besonders hoch waren die Werte im Technikraum in der Mitte des KGs. In diesen Raum gehen viele Leitungen (Erwärme), Strom, Wasser und es geht von dort dann natürlich auch viel raus (Heizungsleitungen, Elektro, SAT,...) in Richtung EG und OG. Der Raum ist nicht belüftet, wir haben beim Bau allerdings ein 100er Rohr rausgelegt. Ich könnte ihn daher über dieses Rohr entlüften mit einem kleinen Ventillator.

Mein Plan ist nun auf die etwas kältere Jahreszeit und Anstieg der Werte zu warten.
Dann werde ich Vergleichsmessungen machen in den Räumen im EG und OG: Wie sind die Werte mit Ventilator (Absaugen von Luft aus Technikraum) und ohne Ventialator.

Bin euch hier für alle Tipps dankbar.
Thomas

  •  cc9966
  •   Gold-Award
22.8.2024  (#1)
Man kann auch eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] nachrüsten, bei Sanierung eignet sich der 75er-Schlauch und Abkofferungen unter Gipskarton. Evtl. reicht es auch nur im Gang die Decke abzuhängen und man kann so alle Zimmer mit Ventilen ausstatten. Ich würde mir hierfür zumindest ein Angebot legen lassen.

Mich würde die Ursache für den Radon-Gehalt interessieren. Wurde mit Bitumen auf der Kellerbodenplatte geflämmt? Wieviel Lagen? Auch unter dem Erdgeschoß-Estrich? Wie ist die vertikale Abdichtung gemacht worden?

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  •  TR09
23.8.2024  (#2)
Vielen Dank für den Tipp mit der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] Nachrüstung.
Ich hatte beim Bau damals 13 Auslässe über Fudamentplatte für Kanal, Erwärme, Strom, Wasser, etc. Man hat damals noch überhaupt nicht auf Gasdichtheit geachtet um ehrlich zu sein. So wurden die Rohre daher nicht wirklich gasdicht durch Fundamentplatte geführt. Hier wird der Eintritt sein. Geflämmt wurde schon (eine Lage) aber eben eher gegen Feuchtigkeit. Unter dem EG Estrich wurde nicht geflämmt.
Falls du mit vertikaler Abdichtung die Abdichtung von Stiegenaufgängen zwischen KG, EG und OG meinst, dann ist da wirklich nicht viel. Es gibt zwar eine Zwischentür beim Abgang zum KG aber die ist nicht dicht ausgeführt.

Ich denke daher, dass eine nachträgliche Abdichtung gegenüber dem Erdreich nicht möglich sein wird. Aus dem Grund überlege ich Möglichkeiten das Radon bestmöglich aus dem Haus zu leiten über Lüftung, Absaugung, etc. Idealerweise bereits im KG. Dieses ist zwar noch nicht wirklich ständig bewohnt, sondern mehr ein Lager, aber man weiß ja nie.

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