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Planung PV im Hang

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  •  Msgruber
  •   Bronze-Award
19.8. - 18.11.2024
17 Antworten | 7 Autoren 17
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Hallo,

mich beschäftigt gerade die Frage nach einer guten PV Konstellation für unser Flachdach (ohne Attika).
Ein Angebot für 24,94kWp (Panele 430W Halbzellen, monokristallin; 2 Fronius WR WR [Wechselrichter], 1x Symo 10.0-3-M, 1x Gen24 10.0 Plus; 1x BYD Speicher HVM 11kWh; 1x Netzumschaltbox) um 33.991,19€ lasse ich mal unkommentiert. Ausrichtung wäre im Sinne einer "Mach das Dach Voll" Strategie O/W gewesen.

Nun überlege ich aber, ob das so gescheit ist. Wir haben einen ziemlichen Hangrücken im Osten und Südosten sitzen. Das sieht dann im Osten so aus:


_aktuell/2024081914847.png
_aktuell/20240819926265.png
 Beziehungsweise im Südosten so:


_aktuell/2024081936821.png
_aktuell/20240819879873.png

Wenn ich jetzt den 21.12. als kürzesten Tag hernehme, zeigt mir sonnenverlauf.de folgendes an:

_aktuell/20240819809606.png

Ich wäre also um ca 09:45 bei 11° Sonnenhöhe, die es braucht um die 20m Höhendifferenz bei 100m Distanz (Südosthang) auszugleichen. Da komme ich dann aber schon eher aus SSO.

Daher meine Frage: macht es hier eher Sinn eine Südaufständerung zu machen, und dafür am Dach weniger Panele unterzubekommen?

  •  Msgruber
  •   Bronze-Award
19.8.2024  (#1)
Eine zusätzliche Überlegung ist, dass wir bei einer Südausrichtung am Dach unsere Stüzmauer der Zufahrt mit Panelen belegen. Das hat dann zwar nur eine Westausrichtung, aber würde trotzdem am Nachmittag helfen, oder?

Grün strichliert wäre dann die 2. PV

_aktuell/20240819757199.png

Ich würde mich über eine aufschlussreiche und kritische Diskussion der Optionen sehr freuen emoji

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  •  christoph1703
19.8.2024  (#2)
Meine Meinung: Bei einem Flachdach ist es fast egal, wie die Module liegen. O/W bringt vielleicht ein Stück bessere Verteilung über den Tag, aber flach bleibt es. Wenn du das Dach vollmachen willst, bist du vielleicht auch darauf aus, im Winter möglichst eigenen Strom zu verbrauchen. Da ist das Flachdach an bewölkten Tagen super, vorausgesetzt es liegt kein Schnee drauf. Aufständern würde ich nicht, das kostet nur viel und wirft Schatten.

Die Stützmauer würde ich auf jeden Fall belegen. Auch wenns im Winter nicht viel bringt, im Sommer produzierst du damit auch am Abend noch nennenswerte Leistung.

Für den Winter bringe ich mal wieder die Südfassade ins Gespräch. Wenn die Sonne scheint, ist die nämlich fast perfekt ausgerichtet.

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  •  Msgruber
  •   Bronze-Award
19.8.2024  (#3)
@­energiesparhaus könnt ihr das bitte ins richtige Unterforum verschieben, da ist mir ein Fehler unterlaufen... danke!

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  •  energiesparhaus
  •   Dieses Logo kennzeichnet einen Beitrag des energiesparhaus.at-Teams
19.8.2024  (#4)
Ins PV-Forum verschoben.

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
20.8.2024  (#5)
Also meine Module an der Westfassade produzieren ganz brav im Sommer.
Aber wenn die Sonne am Abend tief steht, darf man sich nicht vorstellen dass dann 100% Einstrahlung herrschen.
Aus meinen 4 großen Modulen (1.8kWp) kommen dann momentan so 700-800 Watt um 17 Uhr.

Im Winter geht die Südfassade natürlich schon gut, Ausbeute über das ganze Jahr aber logischerweise doch geringer.

Wenn die Fassadenmodule bei euch gut integrierbar sinf dann mach es, sonst ist die Montage von mehrodulen am Flachdach vermutlich rationaler.

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  •  Msgruber
  •   Bronze-Award
20.8.2024  (#6)
Ehrlicherweise hab ich mir über die Südfassade sogar schon mal Gedanken gemacht, die Idee dann aber wieder verworfen, da das bei uns ebenerdig gleich neben dem Garten ist.

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
20.8.2024  (#7)
Ja es muss sich auch einfügen.
Insbesondere wenn ihr am Dach eh mehr als genug Platz habt an sich :)

Das Angebot kommt mir garnicht so teuer vor für "fix fertig von Profi"...

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  •  satking
20.8.2024  (#8)
Zur Lösung kann ich leider nix beitragen.
Ich hätte nur gerne gewusst, wo man so eine "Sonnenstandsanzeige" herbekommt.
danke


_aktuell/20240820169950.png

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  •  Msgruber
  •   Bronze-Award
20.8.2024  (#9)
 

zitat..
satking schrieb: wo man so eine "Sonnenstandsanzeige" herbekommt


Sonnenverlauf.de

man kann seine Adresse eingeben, ein gewünschtes Datum auswählen und los gehts :)

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  •  Msgruber
  •   Bronze-Award
20.8.2024  (#10)
Wir spekulieren aktuell auch, ob wir die PV mit einer Dachbegrünung kombinieren. Angedacht ist eine Extensive Begrünung mit Sedum/Sukkulenten/Gräser.

Dafür gibt es ja ein System von Boxen, die man direkt in das Substrat legt. Kennt ihr für PV mit Gründach bei einem Neubau noch elegantere/kostengünstigere Lösungen?

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  •  Msgruber
  •   Bronze-Award
24.9.2024  (#11)
Nächste Hürde im PV-Beschaffungs-Prozess 😅
Wir müssen bis kommenden Samstag bekannt geben, ob wir das Netzzugangsangebot annehmen oder nicht (LinzNetz).
Angefragt bzw. beantragt wurde eine Gesamt-Generatorleistung von 25,00kWp, sowie Gesamt-WR-Leistung: 22,50kVA.

Genehmigt wurde folgendes:

_aktuell/20240924462416.png

Wenn ich das richtig lese haben wir eine 4kW Einspeisebegrenzung, und das gefällt mir natürlich nicht, wenn ich eine große PV machen möchte... 

Es gibt natürlich die Möglichkeit sich "einzukaufen", soweit ich das bisher verstanden habe entweder mit der Netznutzung (deutlich teurer) oder mittels pauschalem Netzzutrittsentgelt, welches bei Anlagen bis 20kW 10€ pro kW beträgt, bzw. zwischen 21 und 250kW 15€ pro kW.

Kann ich also laienhaft gedacht einfach das Einspeiselimit mit diesen 10€ pro kW erhöhen auf sagen wir mal 20kW, oder ist es eine Kombination aus beidem und man muss gleichzeitig auch das Netzbereitstellungsentgelt bezahlen? Werde leider aus den angehängten Beispielen nicht schlau...
Danke für die Hilfe!


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Hallo Msgruber,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Planung PV im Hang

  •  cutcher
24.9.2024  (#12)

zitat..
Msgruber schrieb:

Nächste Hürde im PV-Beschaffungs-Prozess 😅
Wir müssen bis kommenden Samstag bekannt geben, ob wir das Netzzugangsangebot annehmen oder nicht (LinzNetz).

Angefragt bzw. beantragt wurde eine Gesamt-Generatorleistung von 25,00kWp, sowie Gesamt-WR-Leistung: 22,50kVA.

Genehmigt wurde folgendes:

Wenn ich das richtig lese haben wir eine 4kW Einspeisebegrenzung, und das gefällt mir natürlich nicht, wenn ich eine große PV machen möchte... 

Es gibt natürlich die Möglichkeit sich "einzukaufen", soweit ich das bisher verstanden habe entweder mit der Netznutzung (deutlich teurer) oder mittels pauschalem Netzzutrittsentgelt, welches bei Anlagen bis 20kW 10€ pro kW beträgt, bzw. zwischen 21 und 250kW 15€ pro kW.

Kann ich also laienhaft gedacht einfach das Einspeiselimit mit diesen 10€ pro kW erhöhen auf sagen wir mal 20kW, oder ist es eine Kombination aus beidem und man muss gleichzeitig auch das Netzbereitstellungsentgelt bezahlen? Werde leider aus den angehängten Beispielen nicht schlau...
Danke für die Hilfe!

Weder noch
wenn musst du dein bezugsrecht nachkaufen (siehe netzbereitstellungsentgelt https://www.linznetz.at//media/linz_netz_website/netz_dokumente/Strom-Preisblatt-2024.pdf)

Das alleine sichert dir praktisch gesehen jedoch noch nicht dass du auch für diese leistung einspeisen darfst

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  •  Msgruber
  •   Bronze-Award
24.9.2024  (#13)
Das würde bedeuten ich könnte über das Netzbereitstellungsentgelt auf 12kW "aufstocken", und müsste dann zusätzlich zu den 2719€ netto noch 8x 10€ netto Netzzutrittsentgelt nachzahlen, damit ich von den 4 auf 12kW komme?

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  •  crazy
25.9.2024  (#14)
Funktioniert das bei der LinzNetz so?
Bei der Netz OÖ ist das Vorhaben mit dem Nachkauf der Bezugsrechte nämlich explizit als unzulässig deklariert und wird auch nicht durchgeführt. Die Erhöhung der Einspeiseleistung muss man bei der Netz OÖ ansuchen und bekommt dann ein Angebot, welches aber sehr viel höher ist (im Rahmen von 300-1000 € / kW).

Ich würde da direkt bei der LinzNetz nachfragen, wie der Prozess bei denen ist.

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  •  cutcher
25.9.2024  (#15)
Ist bei linznetz ebenfalls so, deshalb hab ich auch oben geschrieben dass es praktisch gesehen keine gesicherte einspeiseleistung trotz erhöhung des bezugsrechtes gibt

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  •  Msgruber
  •   Bronze-Award
25.9.2024  (#16)
Alles klar, danke euch, ich werd berichten wie es bei uns weitergeht 👍

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  •  Msgruber
  •   Bronze-Award
18.11.2024  (#17)
Wir stehen jetzt vor der Frage wie wir unser Dach ausführen.

Flachdach mit 2% Gefälledämmung, ohne Attika, dafür Regenrinnen. Prinzipiell wollen wir am Dach ja eine große PV, wahrscheinlich geht es in die Richtung von 4 Reihen zu je 12 quergestellten Modulen (Modul ca 115x180cm), also 21kWp am Dach (minimal aufgeständert damit man sich die Kosten für eine Aufständerung spart), und zusätzlich den Rest oder so viel halt geht entlang der Stützmauer bei der Zufahrt (in Richtung Westen, nahezu senkrecht bzw stark geneigt) - hier rechne ich mit 8-16 Modulen, je nachdem wie stark man die Unterkomstruktion neigt und damit den Hang mitnimmt.

Es stehen folgende Varianten im Raum:
1) alles Gründach (30€/m2 netto Mehrkosten im Vergleich zum Kies - insgesamt 170m2)

2) alles bekiesen

3) dort wo PV kommt Kies, ansonsten Gründach

Was würdet ihr machen?
Ich bin hin und hergerissen, meine Gedanken sind: Vorteil Gründach: mir wäre es sympatischer, längere Haltbarkeit Flachdach (?), Puffer bei Platzregen und verzögerte Abgabe an die Zisterne.
Nachteil Gründach: Kosten, es wächst nichts wo die PV liegt, wenn man eventuell mal eine Dachterrasse machen will muss man das wieder beiseite räumen.


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