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Plötzliche Stahlsäule im EG

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  •  skruffes
1.9. - 9.9.2024
32 Antworten | 19 Autoren 32
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Hallo,

wir sind gerade in der Rohbauphase und wir haben uns gerade erschrocken, da wir eine Stahlsäule im Wohnbereich vorgefunden haben. Letzte Woche wurde das leider zusätzlich in den Plänen eingebaut und auch sofort umgesetzt da der Statiker dies so wollte.. Haben jetzt die EG Betondecke drauf und unten eben diese Säule die wir so natürlich nicht wollen.

Als Leihe würde ich behaupten es hätte und gibt andere Möglichkeiten - jetzt vermutlich weniger nachdem die Decke gesetzt wurde..

Treffen uns nächste Woche mit dem Baumeister aber wollte vorab mal Schwarwissen einholen was man hier jetzt machen kann.  Bewährung wird man in die Decke nicht mehr legen können. 

anbei ein Foto und die aktualisierten Pläne...


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danke!


  •  berhan
  •   Gold-Award
1.9.2024  (#1)

zitat..
skruffes schrieb: Hallo,

wir sind gerade in der Rohbauphase und wir haben uns gerade erschrocken, da wir eine Stahlsäule im Wohnbereich vorgefunden haben. Letzte Woche wurde das leider zusätzlich in den Plänen eingebaut und auch sofort umgesetzt da der Statiker dies so wollte.. Haben jetzt die EG Betondecke drauf und unten eben diese Säule die wir so natürlich nicht wollen.

Dann einfach dem BM mitteilen, dass ihr diese Säule so nicht akzeptiert. 

Wie sieht den der Keller darunter aus, sonst wird es vermutlich schwierig alternativen zu finden.


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  •  Stoffal02
  •   Silber-Award
1.9.2024  (#2)
Würd das so auch nicht akzeptieren und den Bau einstellen, bis eine Lösung gefunden wurde. Je weiter der Bau vortschreitet, umso schwieriger wird es das zu ändern

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  •  christoph1703
1.9.2024  (#3)
Habt ihr vor Baubeginn einen Plan unterschrieben und damit freigegeben? Dann sollten solche Änderungen eigentlich nicht drin sein.

Die Statik sollte ja auch eigentlich vor Baubeginn berechnet werden. Kann das Fundament unter der Stütze die Last überhaupt aufnehmen? Die Vorgehensweise kommt mir sehr seltsam vor...

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  •  skruffes
1.9.2024  (#4)
Hallo,

Keller ist unten ähnlich wie das EG aufgebaut.

Einrechplan wurde unterschrieben und da war keine Säule vorhanden. 

Hoffe mal man kann an der Decke einen Träger montieren. 


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  •  AndiBru
  •   Gold-Award
1.9.2024  (#5)
Vielleicht ist es schon zu spät oder ich sehe mich nicht durch aber ist der plan und die Treppe und die bilder mit dem Rauchfang eh gleich oder gab es hier mit der Treppe schon Änderungen?

Im Plan steht der Kamin ja ganz bei der Treppe am Foto nicht.

Die Säule wäre ja im Plan eingetragen ...
(Schwarzes Kastl)

Sollte sie nicht weg zu bekommen sein kann sie ein guter Schlosser sicher ins Geländer integrieren ...

Aber irgendwie sehe ich mich hier nicht ganz durch...

Mit einem Überzug oder Unterzug kann man vieles lösen nur schafft das oft neue Probleme mit z.b. der Leitungsführung ...

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  •  skruffes
1.9.2024  (#6)
Hallo,

die Positionierung beim Kamin passt, das ist das Eck der Treppe im OG. 

stimmt in den Plan ist die Säule da. Wurde am Mittwoch übermittelt, am Dienstag war es noch nicht im Plan.

Da hoffe ich dass man das jetzt irgendwie lösen kann. 

Problem mit der Stiege ist, dass wir links und rechts beim Kamin vorbei gehen wollten. Jetzt ist rechts der Weg versperrt. Zusätzlich kommt bei der Stiege raumhohes Glas. Sieht halt auch nicht gut aus.


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  •  goaspeda
  •   Gold-Award
2.9.2024  (#7)
Es darf nur einen Plan geben, nämlich den Eknreichplan.
Mit DEINER Unterschrift und Stempel von der Gemeinde.
NACHTRÄGLICHE Pläne NIE unterschreiben. 

Wie kommt es, dass bei Dir plötzlich mehrere Pläne im Umlauf sind?

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
2.9.2024  (#8)

zitat..
goaspeda schrieb: Es darf nur einen Plan geben

Das ist doch realitätsfern.

Der Einreichplan ist für die Baubewilligung. 
Die Behörde interessiert kein Isokorb, kein Deckendurchbruch, keine Statik.

Deswegen gibt es den Ausführungsplan, wo alle Details fixiert werden. Dieser gehört natürlich nach Baufortschritt abgestimmt und nicht eigenmächtig geändert. 

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  •  gif0061
  •   Silber-Award
2.9.2024  (#9)
Bei mir wurde während dem Bau des EG bekanntgegeben, dass wir für das OG 3 Stahlsäulen brauchen.

Diese wurden aber so geplant, dass darunter immer jeweils tragende Mauern stehen UND dass die Stahlsäulen in den Ziegelzwischenwänden versteckt werden.

War somit nicht schlimm, Risse an den Übergängen sind bis jetzt (5 Jahre) auch ausgeblieben.

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  •  bautech
  •   Gold-Award
2.9.2024  (#10)

zitat..
rabaum schrieb: Die Behörde interessiert kein Isokorb, kein Deckendurchbruch, keine Statik.

Keine Statik? Wie kommt man auf so etwas?

zitat..
rabaum schrieb: Deswegen gibt es den Ausführungsplan, wo alle Details fixiert werden

Stimmt schon, aber die Ausführung sollte im Groben (und da gehört das statische System auch dazu) der Einreichung entsprechen... ansonsten müsste eine neue Einreichung passieren 😉


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  •  BungalowImGruen
  •   Bronze-Award
2.9.2024  (#11)

zitat..
bautech schrieb: Keine Statik? Wie kommt man auf so etwas?

Dass eine Einreichung auch baubar ist, liegt in der Verantwortung des Bauherren und nicht der Behörde, da sie das mit den Angaben aus einem Einreichplan auch gar nicht prüfen könnte (und auch nicht muss).


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  •  Shan
  •   Gold-Award
2.9.2024  (#12)
Ich finde es nicht optimal, dass viele Bauherren und -frauen gar nicht wissen, dass ein Statiker zur Planung dazu gehört. Diese Infos muss man selber suchen, da liest man viel zu wenig von. Wenn man ein begrenztes Budget hat, macht's der Baumeister so wie immer und steht an, wenn die Planung (von dem was er normal umsetzt) abweicht. Schade, dass die Baufirmen und Baumeister oft nicht auf sowas hinweisen.

Selbst wenn es in diesem Fall einfacher wäre die Stahlsäule zu belassen, müsst ihr entscheiden ob ihr damit leben könnt oder nicht. Dementsprechend möglichst rasch eine Lösung finden. Wie viel Platz ist zwischen Kamin und Säule? Habt ihr schon einen Lösungsvorschlag erhalten?

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
2.9.2024  (#13)

zitat..
bautech schrieb: Keine Statik? Wie kommt man auf so etwas?

Ernst gemeint oder Ironie?

Für OÖ gesprochen, die Baubewilligung hat der BauO und in weiterer Folge dem BauTG und der BauTV zu entsprechen. Beim Einreichplan ist keine Statik anzuhängen und keine mir bekannte Landgemeinde hat einen Statiker in der Bauabteilung, der das nachrechnen könnte. 

Ob ich jetzt ein 10 x 10 Meter Wohnzimmer hinstelle ist der Baubehörde egal, solange zB die Belichtung dafür ausreichend ist. Ob ich das jetzt mit einer Ortbetondecke herstelle, mit einer Elementdecke oder einer vorgespannten Hohldiele ist denen völlig egal. Wieviele Tonnen Stahl in den Beton rein muss, damit das hält, ebenso. Unterzüge, Überzüge, Träger, Säulen usw.

Denn, das ist in der =>

zitat..
BungalowImGruen schrieb: Verantwortung des Bauherren

+ Verantwortung des Baumeisters/Bauführers. 

Ein verantwortungsbewusster Planer weist natürlich frühzeitig auf gewisse Umstände hin. Meiner hat mir zB gesagt, schau drauf, dass die tragenden Wände in Spannrichtung der Decken nicht mehr als 5,5 oder 6 Meter auseinander sind, weil man sonst teure Extra-Maßnahmen braucht.

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  •  skruffes
2.9.2024  (#14)
Hallo, 

ich weis jetzt für das nächste Haus, dass ich mir die Bestätigung des Statikers gleich in der Planungsphase einhole und das nicht nur dem Baumeister übergebe. Hätten wir das gewusst, hätten wir sicherlich anders geplant. 

Sieht so aus als muss die Säule bleiben. Kann aber zur Wand (Kante Abgang KG) verschoben werden und soll dann gleich verputzt werden. So entsteht zwar ein kleiner Wandvorsprung aber keine eigentständige Säule. Angeblich kein Unter oder Überzug möglich, da die freistehende Treppe im Weg ist. Ganz zum Kamin geht es auch nicht, da im KG keine tragende Wand an der Stelle ist. 

Wie gesagt ärgerlich so etwas erst mitten in der Bauphase zu bekommen. Da hätte man gleich den Kamin anders positionieren können.

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  •  Shan
  •   Gold-Award
2.9.2024  (#15)
@skruffes

Falls euch industriell gefällt, könntet ihr die Säule auch einfach nur lackieren ... dann nimmt sie weniger Platz ein. Aber je nachdem auf welchen Platz sie letztendlich muss und wie es euch gefällt.

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  •  skruffes
2.9.2024  (#16)
Ja das überlegen wir uns gerade.. mal sehen was jetzt dann wirklich der Platz für sie ist. 

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  •  Gemeinderat
2.9.2024  (#17)

zitat..
gif0061 schrieb:

Bei mir wurde während dem Bau des EG bekanntgegeben, dass wir für das OG 3 Stahlsäulen brauchen.

Diese wurden aber so geplant, dass darunter immer jeweils tragende Mauern stehen UND dass die Stahlsäulen in den Ziegelzwischenwänden versteckt werden.

War somit nicht schlimm, Risse an den Übergängen sind bis jetzt (5 Jahre) auch ausgeblieben.

Richtig, im Einreichplan wars nicht drin, im Polierplan waren welche drin im DG, die verschwanden in der Wand und sind links und rechts der jeweiligen Türzargen - der Firstbalken / Firstpfette liegt da auf. 

_aktuell/20240902976426.jpg
Das sah dann so aus im Rohbau: 

_aktuell/20240902945706.jpg


_aktuell/20240902998885.jpg


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  •  Akani
3.9.2024  (#18)
Die Stütze sieht auch so aus als wenn bis zum Kamin die Durchgangsbreize reduziert ist.
Die muss doch wohl auch anders Positionierbar sein um den Stützpunkt der Pfette oben ab zu tragen.
Ich würde mal hinterfragen ob die stützen richtig stehen, im Plan stehen die immer in einem Wand T in Wirklichkeit nach den Bildern in der Türe

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  •  Shan
  •   Gold-Award
4.9.2024  (#19)
Wir haben uns beim Dachausbau gegen Stahlsäulen und für Holzsteher und Pfetten in Sichtqualität entschieden. Es kommt immer drauf an was passt. Stahlträger und Säulen habe ich schon Cooles bei Bekannten gesehen. Das einzige, was mir nicht gefällt sind Nurglasfronten und Nurglasecken vor denen direkt davor Stahlsäulen stehen - da finde ich dann das Nurglas quasi umsonst ...


_aktuell/20240904190624.jpg

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  •  bautech
  •   Gold-Award
4.9.2024  (#20)

zitat..
BungalowImGruen schrieb:

──────..
bautech schrieb: Keine Statik? Wie kommt man auf so etwas?
───────────────

Dass eine Einreichung auch baubar ist, liegt in der Verantwortung des Bauherren und nicht der Behörde, da sie das mit den Angaben aus einem Einreichplan auch gar nicht prüfen könnte (und auch nicht muss).

Für eine dataillierte Prüfung einer "echten" Statik sind die meisten Amtssachverständigen nicht ausgebildet - da hast du absolut Recht. Jedoch lassen sich Behörden mWn sehr oft eine sog. Vorstatik vom Planer / Bauführer vorlegen. Eben um Fälle wie diesen zu vermeiden...

zitat..
rabaum schrieb: Ernst gemeint oder Ironie?

Ironische Postings meiner Wenigkeit sind üblicherweise dementsprechend verfasst... also absolute Ernsthaftigkeit.

zitat..
rabaum schrieb: Ein verantwortungsbewusster Planer weist natürlich frühzeitig auf gewisse Umstände hin.

Eine Baubehörde, die sich absichern möchte, verlangt eine Vorstatik des Planers/Ausführenden, da auch die Tragfähigkeit und Standsicherheit eines Gebäudes in den Verantwortungsbereich des Amtes fällt (ich nehme hier NÖ mit der zugehörigen BO BO [Bauordnung/Baugesetz] her). Natürlich gibt es Kommunen, die sich mit einer Bestätigung des Bauführers hinsichtlich der Tragfähigkeit und Standsicherheit eines Gebäudes zum Zeitpunkt der Fertigstellung zufrieden geben. Das sollte aber nicht verallgemeinern...
 

zitat..
rabaum schrieb: Ob ich das jetzt mit einer Ortbetondecke herstelle, mit einer Elementdecke oder einer vorgespannten Hohldiele ist denen völlig egal. Wieviele Tonnen Stahl in den Beton rein muss, damit das hält, ebenso.

Bis hierhin sind wir in der Auffassung d'accord...

zitat..
rabaum schrieb: Unterzüge, Überzüge, Träger, Säulen usw.

Ab hier geht meine Meinung ein wenig von deiner ab... genau eventuell anzuordnende Unterzüge (in Hinsicht auf die Raumhöhe) und Säulen (wenns um freizuhaltende Durchgangsbreiten oÄ geht) sind Behördenverantwortung. Daher nimmt sich die verantwortungsbewusste Behörde das Recht, zumindest eine Vorstatik vom Bauwerber einzufordern.
Du solltest mal ein Einreichprojekt der Gemeinde Wien zu Gesicht bekommen...😉


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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
5.9.2024  (#21)
Wir haben auch bei der Dachpfette einen deftigen Aufpreis gezahlt damit die ohne Abstützungen auskommt.
Sieht auch nett aus im fertigen Dachzimmer :)

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