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Nachrüsten Fußbodenheizung

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  •  Studebaker
29.10. - 30.10.2024
4 Antworten | 4 Autoren 4
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Hallo!
4 Jahre ist es her, wo mein Haus aussen saniert wurde. Fassade, Fenstern, Türen, Dach,..alles neu!
Aber die Natur der Sache ergibt halt: Aussen hui, Innen pfui.

Alles was innen im Haus ist, hat also schon 55 Jahre auf den Buckel. Der Putz an der Wand, die Elektrik, der Fußboden, die Innentüren. Deshalb fangen wir nun langsam mit dem Planen an um das Haus auch drinnen auf den aktuellen Stand zu bekommen.
Zuerst wollten wir nur die Fußböden tauschen, aber da wir ja mit der Zeit gehen wollen, möchten wir auch gleich eine Fußbodenheizung verbauen. Meine Überlegung war dann,...wenn wir schon die Böden aufreissen (ist nur ein Holzkontruktion mit so 5/8er Staffeln und so Holzplatten drüber, dann dieser Plastikboden Lenolium oder wie das heisst, oder Teppich drauf)  könnten wir ja auch gleich die Innentüren neu machen, weil die ganzen Schweller wegfallen würden. Dafür haben wir einen guten Bekannten, der uns die machen würde.
Aber wenn neue Innentüren, sollte der Putz aber auch neu kommen, weil manche Wände nur Grobputz sind (Holzvertäfelung drüber), oder gar nicht verputzt wurden (Holzvertäfelung emoji ).  Oder wie im Falle des Vorzimmers,.. da wurde so ein gaaanz grober Putz drauf gemacht. Wennst da vorbei gehst und die Arme schlenkerst, reibst dir den Handrücken wund.
Und wenn ich den Putz schon neu mache, dann sollte man ja auch gleich die Elektrik neu machen lassen.... Ein Elektriker hat schon große Eurozeichen gesehen, als er meinen Sicherungskasten gesehen hat, in dem über Jahrzehnte Hinzu- und Weggebastelt wurde... So richtig regelkonform is der sicher nimma.
Tja.. und die Diskussion die uns an den Rand der Scheidung bringt, ist:
Frau: Ein Zimmer nach dem anderen einzeln komplett sanieren
Mann: Das is Blödsinn, wenn alles auf einmal.

Ist ja a) eine Kostenfrage und b) eine Machbarkeitsfrage.
Ich sehe beim einzelnen Sanieren der Zimmer den kostenschonenden Faktor (weil nicht aufeinmal soviel Geld), aber eben die Nicht-Machbarkeit, weil ich es mir einfach nicht vorstellen kann wie man da dann die Fußbodenheizung plant. Die muss ja zentral irgendwo im Stockwerk zusammenkommen, ausserdem müsste sie ja gleich auch angeschlossen werden, weil die Heizkörper ja auch gleich verschwinden müssten, wegen der Rohrdurchführung vom Keller durch die Decke/ den Boden des Zimmers.
Alles auf einmal machen stellt uns halt vor diverse Herausforderungen. Ich denk mal, von den Kosten her sind wir da locker irgendwo bei 50-80k (die wir grad nicht haben), also müsste man finanzieren. Elektriker meinte was von 25-30k. Innenputzer irgendwie so 15k. Fußbodenheizung weiss ich gar nicht, Fußböden können auch sehr teuer werden. Küche ist mal locker bei 20k, eher drüber (sehr große Küche möglich).
Desweiteren, wo wohnen wir? So planen dass man im Sommer saniert und dann halt in den Garagen wohnen? Ins Hotel ziehen? So Wohncontainer mieten?

Na egal...die Frage meinerseits wäre, .... sehr ihr eine Machbarkeit, die Zmmer einzeln nacheinander zu sanieren, vor allem im Hinblick auf die eben für meine Augen problematische Fußbodenheizung?
 
lg, Stude

  •  christoph1703
29.10.2024  (#1)
Bei der FBH FBH [Fußbodenheizung] machts keinen Sinn, aber den Rest kann man glaub ich halbwegs gut auch raumweise machen.

Es wird halt dann teurer, wenn jedes Gewerk einmal pro Raum kommen muss. Eventuell lässt sich da mit Eigenleistung was sparen (stemmen/fräsen für Leitungen z.B.). Gute Planung ist aber auf jeden Fall wichtig, damit am Schluss auch alles zusammenpasst.

Das Angebot vom Elektriker kommt mir übrigens recht teuer vor.

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  •  sharknz
  •   Bronze-Award
30.10.2024  (#2)
Kompromissvorschlag 😃
Stockweise, wenn ihr mehr als eine Etage (und 2 Bäder) habt.
Wir haben, während wir das Erdgeschoss hergerichtet haben, im Obergeschoss gewohnt und umgekehrt. Das Ganze war übrigens inklusive FBH FBH [Fußbodenheizung] - die haben wir in den Estrich fräsen lassen. 


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  •  precision
  •   Bronze-Award
30.10.2024  (#3)
Ob Heizung Sinn macht, das muss man selbst entscheiden. Ich habe mich für die Beibehaltung der Heizkörper mit neuen Brennwert Gerät entschieden.

Was ich aber schwer empfehlen würde: Instandsetzung der E-installation (bei mir gab es Sicherungskasten mit Schraubsicherungen und pro Raum 2steckdosen und 1 Lichtschalter, da haben wir richtig viel nachgerüstet). Wenn du Küche, Bad, WC neu verfliest dann tausche auch präventiv gleich die Leitungen. Nichts ist blöder als wenn die im neu verfliesten Bad nach einem Jahr durch Lochfrass die Leitungen undicht werden. 


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  •  AndiBru
  •   Gold-Award
30.10.2024  (#4)
Oftmals haben die alten Holzböden auch ihren Scharm, und eine FBH FBH [Fußbodenheizung] in einem Trockenestrich ist halt nicht so effektiv wie eine im Betonestrich da mehr Masse.

Ohne den Boden zu kennen würde ich persönlich eine wandheizung machen, dann erspart ihr euch den neuen Bodenaufbau, Elektrik, Putz und Flächenheizung wäre somit auch vorhanden und der Scharm des alten Gebäudes inkl der Türen die man auch selbst sanieren könnte bliebe bestehen und man hat auch eingespart.

Aber wie gesagt, kommt auf den Gesamtzustand an, aber ich würde es so angehen.

LG

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