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Planung: LWP KNV - Auslegung und Erfahrungen

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  •  BauCat
29.10. - 5.11.2024
6 Antworten | 5 Autoren 6
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Hallo Leute,
Wir sind seit langem Mitleser hier im Forum und nun steht bei unserer Kernsanierung, das erste Gespräch mit dem Installateur/Heizungstechniker an. Energieausweis ist bereits vorhanden. Beheizt wird alles mit neuer FBH FBH [Fußbodenheizung], rd. 155m² WNF, Bruttogeschossfl. 212m².
Daten aus dem Energieausweis:
Gebäudeheizlastabschätzung 5,9 kW, unter Berücksichtigung der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] 4,9 kW. 
Sollten noch weiter DAten aus dem Energieausweis notwendig sein, bitte um Info - 
Was wir bereits in Erfahrung gebracht haben bzw. im Forum gelesen:
-Der Installateur verbaut idR KNV-WPs
-Modulierende WP WP [Wärmepumpe]
-Luftwärmepumpe, da RGK RGK [Ringgrabenkollektor] aufgrund des Bestandes nicht gut umsetzbar; TB hören wir nur Horrorpreise - das ist uns bei den jetzigen Preisen einfach zu teuer.
-Greenwater Frischwassermodul
-KWL ist ebenfalls geplant
KNV hätte ich auf der Website recherchiert - KNV Topline S2125: 08 od. 12 - alternativ KNV Greenline LWSE-V: 06 od. 08
Was denkt ihr welches Gerät am besten passen könnte?
Bzw. Was gibt es für das Gespräch mit dem Insti noch zu bedenken!
Vielen Dank für die Rückmeldung! LG

  •  Akani
30.10.2024  (#1)

zitat..
BauCat schrieb: TB hören wir nur Horrorpreise - das ist uns bei den jetzigen Preisen einfach zu teuer.

Gehört aber nicht anbieten lasen. Förderungen sind bei euch in Ö sehr attraktiv.

zitat..
BauCat schrieb: KNV Topline S2125: 08 od. 12 - alternativ KNV Greenline LWSE-V: 06 od. 08

Das ist eher die Frage ob dir Split- oder Monoblock besser gefällt.
Split gefriert dir im Schadensfall nix ein.
Monoblock erzielt meist besser AZ und Kältemittelvorteil R290.
Luftmaschinen legt man auf den Bivalenzpunkt aus. 
Solemaschinen auf die Heizleistung bei NAT
Du Solltest Erdwärme noch nicht abschreiben


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  •  wuschi
30.10.2024  (#2)
Für Erdwärme bekommst du 12000€ MEHR förderung als für Luftwärmepumpe. Also so viel zahlt man nicht drauf, noch dazu ist deine Heizlast sehr gering, das wird keine Monster-TB...
Ich habe hier auch schon Angebote für Luftwärmepumpe gesehen, die ein paar Tausender höher lagen als für Erdwärmepumpen. 
Unbedingt Angebote einholen. Eigenleistung bei der Anbindung ins Haus und Schächte usw. kann viel einsparen. Meine Angebote für zwei Bohrbrunnen für Grundwasser-WP reichen von 11000€ (nur Bohrung) bis 20000€ (fix fertig mit Brunnenschächten und Hausanschluss).

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  •  BauCat
30.10.2024  (#3)
Bei der Heizlastabschätzung ist WW WW [Warmwasser] noch nicht dabei. 
Habe nun  zwei Bohrunternehmen angefragt, wie es hier momentan um die Preise steht. Allerdings sind die alle nicht ganz um die Ecke. 
Angebote kommen erst - einer meinte es werden hier max. 2 Bohrungen a 80m oder dergleichen notwedig sein, wird aber noch genau angeschaut.

Dennoch - nochmal zur LWP LWP [Luftwärmepumpe] - gibt es hier eine Präferenz, Empfehlung? Nachdem WW WW [Warmwasser] noch nicht dabei ist- werden wohl doch die größeren Maschinen eher Sinn machen? 

Bin schon gspannt was der Techniker vom Insti sagt...

LG

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  •  wuschi
  •   Bronze-Award
30.10.2024  (#4)

zitat..
BauCat schrieb: Dennoch - nochmal zur LWP LWP [Luftwärmepumpe] - gibt es hier eine Präferenz, Empfehlung? Nachdem WW WW [Warmwasser] noch nicht dabei ist- werden wohl doch die größeren Maschinen eher Sinn machen? 

Da bist du leider komplett am Holzweg. Warmwasser wird idR nicht berücksichtigt, weil wenn die WP WP [Wärmepumpe] keine 2h am Tag Zeit hat um WW WW [Warmwasser] zu machen,  ist sie definitiv zu schwach dimensioniert. 
Bei 6kW Heizlast hast du eher das Problem, eine Wärmepumpe zu finden die "schwach" genug ist (Stichwort untere Modulationsgrenze). Wenn du dir da eine 12kW Maschnine einbauen lässt, kannst gleich die nächste WP WP [Wärmepumpe] für 2035 mit einkalkulieren, weil die wird Tausende Takte im Jahr machen und die durchschnittliche Lebendauer der Verdichter wird üblicherweise mit 100000 Takten angenommen. 
Die Heizlast auf dem EAW ist eine Worst-Case-Annahme, die kaum eintreten wird. Die in die Berechnung eingesetzten Temperatur entsprechen den niedrigsten genessenen Temperaturen der letzten 30 Jahre an der nächstegelegenen Messstation und berücksichtigt auch keine inneren Gewinne (Abwärme von Personen, Elektrogeräten usw) oder solare Gewinne ( Sonne -> Fenster).
Die tatsächliche Heizlast liegt meist 20 bis 40% niedriger!


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  •  RePu
4.11.2024  (#5)
Was halten die Profis hier eigentlich von den innen aufgestellten Luftwärmepumpen?
Z.B. https://www.stiebel-eltron.at/de/home/produkte-loesungen/erneuerbare_energien/waermepumpe/luft-wasser-waermepumpen/wpl-ics-classic/wpl-09-ics-classic.html

Die gibt es ja zum Teil auch mit kleinen Heizleistungen.

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  •  Balu88
  •   Bronze-Award
5.11.2024  (#6)
Wenn du Platz hast, trenn Brauchwassererwärmung von der Heizung auf, und wähle eine eigenständige Brauchwasserwärmepumpe dafür.

Paar Vorteile genannt:
  • von 3-Wege-Ventilen ließt man öfters, das die nicht komplett dicht sind und dadurch im Heizbetrieb der WW WW [Warmwasser] Speicher über den Heizkreis entladen werden und dadurch öfter WW WW [Warmwasser] nachgeladen werden muss. Das Problem ist bei kompletter Trennung überhaupt nicht möglich.
  • in schlecht/nicht gedämmten Gebäuden mit Heizkörpern kann man selbst die Abtauvorgänge spüren, WW Bereitung über bis zu eine h wird da schon unangenehm wenn es draußen kalt ist
  • WW Bereitung und das Wiederaufheizen des Heizkreises verursacht Leistungsspitzen die zur Folge haben können das im Anschluss die Vereisen und Abtauen Kette startet in die man ohne WW WW [Warmwasser] Bereitung erst überhaupt nicht rein gekommen wäre
  • Die LWP LWP [Luftwärmepumpe] + Brauchwasser Module sind oft mit zB ~185l klein dimensioniert, nimm was solides mit 300l, je nach Familiengröße, damit du hier effizient arbeiten kannst.

Lass es dir anbieten, gibts für DiY Umsetzung ab 1000EUR, wenn der Insti komplett anbietet, solltest du auch bei 3-4kEUR dabei sein und hast die Heizquelle seperat.
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Zur Auswahl der Heizungs WP WP [Wärmepumpe]
Hör auf die Experten hier im Forum, ich hab ähnliche Heizlast wie du, vielleicht sogar knapp drüber. Mit der 7kW Variante fahr ich gerade die ersten 13-16h Takte durch, untere Modulationsgrenze von 19-20Hz, da ist genug Spielraum nach oben, und in den Morgenstunden gefrierts bei uns aktuell schon leicht.
Mit einem 8-12kW Gerät wirst du nie so schön sauber dahingleiten können, wird dann erst eine ON/OFF Lösung weil die Wärme nicht abgenommen wird.

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