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Notstromaggregat Anschaffung - Erfahrungen und Tipps

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  •  Romsch1
  •   Bronze-Award
11.11. - 14.11.2024
14 Antworten | 12 Autoren 14
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Hallo, 
aufgrund des Hochwasser Ereignisses bei uns im Ort und der eigenen Betroffenheit davon, möchte ich mir ein Notrstromaggregat anschaffen.
Es soll lediglich um die Notstromversorgung für Pumpen, Geräte, Licht, Akku laden etc. gedacht sein und nicht zur Einspeisung ins Haus.

Aufgrund Schieflasttauglichkeit würde ich eigentlich ein reines 230V Wechselstromsggregat bevorzugen. Es soll hauptsächlich für Tauchmotorpumpen gedacht sein (ca. 3 Stück 230V, P1~ 1,8kW)
Dauerleistung sollte es dann min. 6kW haben bei 230V

Da man natürlich nicht weiß wann wieder ein solches Ereignis oder ähnliches Eintritt, sollte es langlebig sein (regelmäßiger Start natürlich vorausgesetzt)

Frage die sich mir stellt:

- Benzin oder Diesel
- China oder höherwertiger (Honda-Motor)
- Welche Regelung oder Absicherung sollte es besitzen (AVR, Schutzmaßnahmen etc.)
- Schutzmaßnahmen aus dem Grund, da auf alle Fälle mehr als 1 Verbraucher gleichzeitig damit betrieben werden wird (wegen Schutztrennung).

Vielleicht oder sicher hat sich der ein oder andere auch darüber schon Gedanken gemacht und ist eventuell schon einen Schritt weiter als ich und kann mir eine Empfehlung abgeben..

Danke euch vorab

  •  christoph1703
11.11.2024  (#1)
Benzin hat mWn ein Ablaufdatum. Das bietet sich also eher an, wenn man auch damit fährt und den Vorrat regelmäßig austauscht.

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  •  GKap
  •   Silber-Award
12.11.2024  (#2)
Ich habe mich mal dazu hinreissen lassen, ein billiges China-Aggregat zu kaufen. 3-phasig, 6 kVA, Diesel. Die Verarbeitung war dem Preis entsprechend: Reste von Schweisselektroden am Gehäuse, schlechte Lackierung, 4 Gummiräder, die sich durch das hohe Gewicht schnell verformt haben, Roststellen nach kurzer Zeit trotz geschütztem Aufstellort. Auch innen hat es nicht besser ausgesehen, die Verkabelung hinter dem Bedienpaneel war wenig vertrauenerweckend. Nach einiger Zeit war das Display mit der Anzeige von Spannung und Betriebsstunden defekt - keine Ersatzteile verfügbar!

Die Leistung hat das Aggregat wohl gebracht, aber nur bei langsamen Zuschalten der Verbraucher. Gemeinsames Einschalten von 3 Heizgeräten mit je 2 kW (also ohmsche Verbraucher) haben zu starkem Drehzahlabfall und heftigem Rauchen am Auspuff geführt, das hat die Regelung nicht geschafft.

Spannung und Frequenz haben halbwegs gepasst, aber die Sinuskurve war sicher nicht berauschend. Mangels Messmöglichkeit kann ich hier aber nur Vermutungen anstellen.

Nachdem bei einem Probelauf der Motor durchgegangen ist (kann bei Diesel vorkommen, der Motor ist dann nicht mehr abstellbar, er läuft mit starker Rauchentwicklung bis er kaputt ist!) habe ich das Aggregat an einen Bastler verschenkt.

Einziger Pluspunkt: Bei Testläufen, auch nach längerer Standzeit, ist das Aggregat sofort und problemlos angesprungen.

Gruß
GKap

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Hallo Romsch1,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Notstromaggregat Anschaffung - Erfahrungen und Tipps

  •  bluefox
  •   Bronze-Award
12.11.2024  (#3)
Wäre eventuell ein kombiniertes LPG/Benzin-Aggregat eine Alternative? Mit dem LPG könntest du einen Vorrat (Achtung Lagerort und maximale Lagermenge) für die Langzeit-Lagerung bunkern und bei Bedarf Benzin für den raschen Verbrauch kaufen. Im Hochwasser-Fall hätte man voraussichtlich innerhalb einer gewissen Zeitspanne noch offene Tankstellen, bei denen man Benzin kaufen könnte. 

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
12.11.2024  (#4)

zitat..
Romsch1 schrieb: - Benzin oder Diesel

zitat..
christoph1703 schrieb: Benzin hat mWn ein Ablaufdatum.

Weder Benzin noch Diesel von der Tankstelle sind langzeitstabil, dank Beimischungen.
Ich habe ein kleines Benzinaggregat (Inverter) und nehme dafür das Aspen 4T Synthetikbenzin. Das hält 5 Jahre und wird auch regelmäßig mit meinem Honda-Benzin-Häcksler durchgelassen. Man könnte natürlich auch Rasenmähen damit. Das Aggregat wird auch regelmäßig gestartet und mit einem Verbraucher auf Temperatur gebracht. 

In meinem Thread zum Thema Inverter ins Haus einspeisen lassen waren sehr viele kompetente Beiträge von Profis dabei, lesenswert für Einsteiger ins Thema:
https://www.energiesparhaus.at/forum-projekt-einspeisung-ins-haus-mit-inverter-blackout/69221_1

zitat..
Romsch1 schrieb: Es soll lediglich um die Notstromversorgung für Pumpen, Geräte, Licht, Akku laden etc. gedacht sein und nicht zur Einspeisung ins Haus.

Wenn dann würde ich das ganzheitlich angehen, sonst hast du erst wieder eine teure Insel. Die paar hundert Euro sind dann auch schon egal. Im Notfall drinnen auch am Herd kochen, Warmwasser (WP) bereiten, alle Raffs rauffahren (wenn verdunkelt) sind schon Benefits.

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  •  Fani
12.11.2024  (#5)
"Es soll lediglich um die Notstromversorgung für Pumpen, Geräte, Licht, Akku laden etc. gedacht sein und nicht zur Einspeisung ins Haus."

Zumindest technisch gesehen ist das ein Widerspruch fuer mich. Du willst mehrere Stromkreise versorgen aber nicht einspeisen ins Haus.

Da wuerde ich eher zu einer ordentlichen technischen Einspeisung raten, dann hast du auch das Thema Schutzmaßnahmen erledigt.

Ich würde zu einem hochwertigen Aggregat raten, du willst ja das es im Notfall auch funktioniert. Mit DualFuel habe ich gute Erfahrungen gemacht, betreibe sie nur mit Gas und habe damit keine Problem mit ueberlagertem Kraftstoff.

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  •  AndiBru
  •   Gold-Award
12.11.2024  (#6)
Hallo, viele haben sich die Aggregate vom Josef Steiner gekauft, preislich einmalig und fürs pumpen hat es hier bei uns in Tulln gelangt.

Klar sind China Dinger aber sie funktionieren.

LG

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  •  bigbutchi
12.11.2024  (#7)
Schau mal bei google unter Ademax, ebenso auf youtube.
Die sind Profis und beraten auch perfekt.

lg

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  •  Romsch1
  •   Bronze-Award
13.11.2024  (#8)
Hallo Danke mal für eure zahlreichen Meldungen und Ratschläge...
Ich habe bereits einen Hersteller und ein Aggregat für mich finden können...
Es wird ein ES8000 Benzinaggregat, schieflasttauglich, Honda Motor, von Pramac
lg

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  •  Breitfuss
  •   Gold-Award
14.11.2024  (#9)
Wir haben zwar eine 3-phasige 16A-Einspeisedose an der Außenwand, aber nachdem der Garten, wie man nun gesehen hat, komplett überflutet werden kann, ist es nicht sinnvoll, dort etwas aufzustellen. Wenn ich schon ein Aggregat gekauft hätte, wäre das nur ein weiterer Hochwasserschaden gewesen und Strom hätten wir trotzdem keinen gehabt.

Somit suche ich ein kompaktes, leicht tragbares Aggregat, das ich auf der Terrasse (>1,20m über Gartenniveau) betreiben kann. 3-phasig fällt mit der Anforderung ja schon weg. Wir haben mittlerweile weder Auto noch Rasenmäher mit Verbrennungsmotor. Gasgrill schon, eine Gasflasche mehr zu lagern wäre auch kein Problem.

Als hochwertiges (wenn auch teures) Modell würde mir der Honda EU22i gut gefallen, nur gibt es den offiziell leider nur als Benziner.

Also sehe ich 3 Möglichkeiten:
1.) Honda EU22i + paar Kanister Aspen einlagern (wie viel darf man davon eigentlich privat lagern?) und die regelmäßig mit dem Aggregat verbrauchen, halten zwar lange aber auch nicht ewig
2.) Honda EU22i + Umbau auf Gas, ist nicht offiziell vom Hersteller vorgesehen, was wäre da mit der Haftung/Versicherung wenn das Aggregat einen Brand auslöst?
3.) Anderes Aggregat, das offiziell bereits für Gas vorgesehen ist, aber welches? Empfehlenswerte Marken?

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Hallo Breitfuss, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld.
  •  ds50
  •   Gold-Award
14.11.2024  (#10)

zitat..
Breitfuss schrieb: Anderes Aggregat, das offiziell bereits für Gas vorgesehen ist, aber welches?

z.B. Ecoflow Dualfuel.
Hab aber keine Ahnung, wie dieses zu den anderen abschneidet.

Billig war's (refurbished, quasi neu), und transportabel ist es auch.

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  •  Fani
14.11.2024  (#11)
Von Champion zum Beispiel

Hatte das 3500er DualFuel, das trägst auch auf die Terrasse.

Gibt es auch mit 2000W oder wie ich es jetzt habe mit 7500 (das ist dann aber nicht mehr tragbar 😁)

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  •  Stoffal02
  •   Silber-Award
14.11.2024  (#12)
Ich hab ein Atlas Copco QEP S9. Aus eigener Erfahrung kann ich Berichten: Wenn du es benötigst funktioniert es nicht. Ich mache auch mindestens 2x im Jahr einen Probelauf und lasse es ein paar Stunden unter Last laufen. Als ich es beim Hochwasser benötigt habe war die Batterie leer und ich konnte es nicht starten....

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  •  Fani
14.11.2024  (#13)

zitat..
Stoffal02 schrieb:

Ich hab ein Atlas Copco QEP S9. Aus eigener Erfahrung kann ich Berichten: Wenn du es benötigst funktioniert es nicht. Ich mache auch mindestens 2x im Jahr einen Probelauf und lasse es ein paar Stunden unter Last laufen. Als ich es beim Hochwasser benötigt habe war die Batterie leer und ich konnte es nicht starten....

Deswegen kauft man sich ein Aggregat mit Handseilzug zum Starten.


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  •  Magnum2
  •   Silber-Award
14.11.2024  (#14)
Ich habe einen Hyundai Inverter mit ein paar Kanistern eingelagertem Aspen Benzin. Hält garantiert 5 Jahre, vermutlich auch 10, normaler Sprit (E10, B7) hat immer Bioanteile dabei und hält nicht so lange. Schon gar kein Diesel, Stichwort Dieselpest.

https://www.hyundaipower-de.com/hyundai-inverter-generator-hy2000sid

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