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Kosten Keller/OG

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  •  ichbauauch
13.11. - 15.11.2024
8 Antworten | 5 Autoren 8
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Hallo,

wir sind nun schon einige Wochen/Monate am Planen des Grundrisses und es tun sich dabei ein paar Fragen nach den Kosten auf. Wir haben eine große EG Fläche und werden definitiv mit Keller und OG sowie Satteldach bauen.

 - Was ist günstiger: m2 im Keller erweitern (aktuell teilunterkellert) oder im DG auf der EG Decke?

 - Ist es günstiger die EG Decke als Terrasse zu nutzen, oder eine Terrassenüberdachung der EG Terrasse als Terrasse im OG zu nutzen? Ich dachte da nämlich an die extra Dämmung der Decke, die bei der Überdachung doch wegfällt?

Schon mal Danke für eure Einschätzungen!

  •  tempo85
  •   Bronze-Award
14.11.2024  (#1)
Bezüglich Keller stand ich vor der selben Frage und es hat sich gezeigt besser voll Unterkellerung. Bezüglich Rohbau kostet eine Teilunterkellerung oft (hängt von der größe ab) ähnlich viel oder sogar mehr, aber für mich war das entscheidende Kriterium es ist Aufwendiger.

Was dann natürlich schon zu höheren Kosten führt ist alles was nach dem Rohbaukommt (Putz/Spachteln, Böden, FBH, Estrich, etc)

EG Decke als Terrasse:
Die Dämmung ist nicht so das Problem oder die Kosten. Das Problem ist der Platz oder besser gesagt die Höhe. Da hat man dann eben nur 3 Möglichkeiten, Decke unter der Terrasse niedriger machen, Oben eine (zwei) Stufe bei der Terassentüre oder sehr hoher Fußbodenaufbau im OG.

Aber auch eine Überdachung muss thermisch getrennt vom Haupthaus sein und auch hier muss man aufpassen denn oft wird hier versucht die Überdachung rundherum mit EPS einzupacken und das bringt viel viel weniger als eine thermische Trennung.

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  •  Panorama
14.11.2024  (#2)
Wie schon geschrieben, würde ich von Teilunterkellerung dringend abraten. Teilunterkellerung ist technisch sehr anspruchsvoll und mit höheren Kosten verbunden.

Energetisch sollte ein Haus möglichst wenig Erker oder Einsprünge aufweisen ("Kühlrippenarchitektur").

Terrasse im OG: Kommt darauf an, welche Räume dort geplant sind. Schlafzimmer? Dann wird es - meine Meinung - ohnehin nur sporadisch genutzt und hat eher architektonische Wirkung.
Wie gesagt würde ich Einsprünge in Form von Terrassen vermeiden. Die Kubatur des Gebäudes sollte aus einem Guss sein. Terrasse dann besser mit einer eigenständigen Überdachung planen. Damit ist man dann auch das Abdichtungsthema los.

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  •  Gemeinderat
14.11.2024  (#3)
Bei uns ist das Haus ein glattes Rechteck, das nach Süden raus (schmale Seite) im EG quasi ebenerdig (niedrigere Schwelle) auf die Terrasse rausgeht, wobei die aber nur aus Platten auf Stelzlagern auf der betonierten Betongarage besteht, dh. die Betongarage ist eigentlich eine Verlängerung der Kelleraußenwände / Decke bis ganz raus und die Dämmung entsprechend vorgezogen (der Keller liegt aber unterirdisch und der Eingang ist somit auch unten, da Hanglage).

Somit müssen wir jedenfalls eine Terrassenüberdachung machen, wenn wir das wollen und die kann für das OG nicht genutzt werden, da die Fenster dort bodentiefe Fenster mit Sicherheitsglas sind (Kinderzimmer).

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  •  ichbauauch
14.11.2024  (#4)
Danke für die Rückmeldungen!

Teilunterkellerung:
Aktuell hat das EG eine "betonierte Fläche" von 129m2. Dabei ist ein Erker von ca. 20m2 (Schlafzimmer + Ankleide). Wenn ich alles unterkellere (und ja, ich hätte gerne viel Stauraum/Werkstatt :)), wäre ich auf 100m2 Fläche (nicht WNF). Aktuell hätte ich 63m2 Fläche geplant. Ich habe die Sorge, dass es dann auch 50% mehr kostet.

OG:
Ich habe aufgrund der Größe des EG 2 Möglichkeiten. Entweder kleiner und somit die EG Decke als Terrasse nutzen, oder genau auf den EG Wänden enden lassen (außer Erker) und die Terrassenüberdachung als Terrasse zu nutzen. Die Terassenüberdachung hätte den Vorteil, dass man ebenerdig raus gehen könnte. Das macht das OG aber von der Fläche natürlich auch ca. 30% größer (statt ca. 85m2 Fläche wären es dann ca. 109m2). Macht die Terrassenüberdachung einen großen Unterschied im Preis ob sie als Terrasse darüber genutzt wird oder nicht? Weil die Überdachung brauche ich so oder so.

Die Frage ist nun, was kostet weniger? Keller größer oder OG größer? Ich bin echt unschlüssig. Beides größer kommt vermutlich zu teuer...obwohl ich gerne beides hätte :)

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  •  Melmar
  •   Bronze-Award
14.11.2024  (#5)
Hast einen Plan von eurem Bauvorhaben?

lG

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  •  ichbauauch
14.11.2024  (#6)
Hier meine gezeichneten Ideen in SweetHome3D. Die Maße sind nur an Punkten enthalten, wo ich Orientierung benötigt habe. Bitte den Plan nicht als fertig erachten, mir geht es nur um die Frage mach ich den Keller größer oder das OG. In diesem Plan ist der Keller klein und OG groß.

Keller

_aktuell/20241114190735.png
EG

_aktuell/20241114147233.png
OG

_aktuell/20241114343521.png

Wenn ich voll unterkellere, würde ich den Fitnessraum in den Keller schieben und das OG würde schmäler oder kürzer werden. Teil der EG Decke würde ich dann als Terrasse nutzen.

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  •  tempo85
  •   Bronze-Award
14.11.2024  (#7)

zitat..
ichbauauch schrieb:

Teil der EG Decke würde ich dann als Terrasse nutzen.

Wichtig wenn man die EG Decke als Terrasse nutzt kommt wieder die Dämmung ins Spiel.

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  •  ichbauauch
15.11.2024  (#8)
Genau, bei EG Decke als Terrasse wäre wieder das Thema der Dämmung + Stufe. Das ist natürlich ein Grund, dass es mehr Sinn macht das OG größer zu machen.
Statisch wäre es im Keller wieder besser den größer zu machen.

Meine einfache Rechnung:
 - Kellererweiterung
  • Kosten für mehr WU Beton Wände
  • Kosten für Kellerfundament statt Bodenplatte (?)
  • Kosten für Dämmung auf der EG Decke
 - OG Erweiterung
  • Kosten für mehr Ziegelwände
  • Kosten für mehr Dachkonstruktion
  • Einsparung der Dämmung auf der EG Decke

Kosten für FBH FBH [Fußbodenheizung], Bodenbelag, Estrich, etc. würde ich nicht reinrechnen, da ich das entweder im OG oder im Keller mache - anfallen tut es definitiv.

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