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Finanzierung Hausbau | Eigenheimförderung Land Steiermark

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  •  giovanniwasabi
17.11. - 18.11.2024
2 Antworten | 2 Autoren 2
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Hallo liebes Forum!
Ich plane den Bau eines Einfamilienhauses in der Steiermark.
Um abschätzen zu können, wie viel Haus sich mit meinen finanziellen Mitteln ausgeht, bitte ich um die Expertise dieses Forums. Ein Grundstück ist vorhanden (Wert ca. 90.000 €). Eine grobe Kostenschätzung für ein schlüsselfertiges Haus habe ich von einer Fertigteilfirma (ELK) erhalten.
Eigenkapital: 137.000 €
Baukosten: 440.000 €
Ich qualifiziere mich außerdem für die Eigenheimförderung des Landes in Höhe von 90.000 €.
Alter: 30 Jahre
Nettoeinkommen: 3.100 €
Meine Frage: Wie geht man in so einem Fall mit der Förderung um? Diese wird, so wie ich das verstanden habe, erst nach Fertigstellung und Bezug des Hauses ausbezahlt. Nimmt man für den Bau zunächst einen höheren Kredit (213k) auf und leistet dann bei Auszahlung der Förderung eine Sondertilgung? Oder läuft das besser über ein separates Darlehen/Zwischenfinanzierung?
Hat hier schon jemand Erfahrung mit der Förderstelle des Landes?
Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe!

  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
18.11.2024  (#1)
Hallo. Vorsicht bei schlüsselfertig, da kommt noch einiges auf Status bewohnfertig dazu. Hast du das schon Bodenplatte oder Keller berücksichtigt?

Die Förderung wird lt. KIM-V zum Fremdkapital mitgezählt.
In deinem Fall hieße das, dass ca. 1.200 € (max. 40% des Nettoeinkommens) für Verbindlichkeiten aufgewendet werden können.
Der 2. wichtige Parameter, die Eigenkapitalquote von mindestes 20%, ist nach deinen Angaben locker erfüllt.

Die Förderung wird im Finanzierungsplan berücksichtig und je nach Institut (bei der BA mittels Bau-Wohnkonto) für max. 24 Monate vorfinanziert, damit der Bau in einem Aufwasch durchgezogen werden kann. Wenn diese dann kommt, deckt sie das Bau-Wohnkonto ab.
Die WBF steht immer 1.-rangig im Grundbuch. 

Laut deiner Berechnung würde ich von ca. 450.000 € inkl. Kreditnebenkosten ausgehen, abzüglich WBF 90.000 €, abzüglich Eigenmittel 137.000 €.
Die dann übrig bleibenden 223.000 € langfristig kosten monatlich ca. 900 € auf 34 Jahre mit einem 25J Fixzins.
Das sollte sich also alles schön ausgehen😊.

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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
18.11.2024  (#2)

zitat..
giovanniwasabi schrieb: Nimmt man für den Bau zunächst einen höheren Kredit (213k) auf und leistet dann bei Auszahlung der Förderung eine Sondertilgung? Oder läuft das besser über ein separates Darlehen/Zwischenfinanzierung?

Die "Technik" ist von Bank zu Bank unterschiedlich, wobei es grundsätzlich zwei Varianten gibt:
entweder der Förderbetrag wird gemeinsam mit dem langfristig zu finanzierenden Darlehen auf einem Konto zur Verfügung gestellt (wenn dann der Förderbetrag vom Land fließt, wird der entsprechende Teil auf dem Konto abgedeckt), oder wird wie bei der Bank Austria oben beschrieben ein eigenes Konto zur Vorfinanzierung der Förderung eingerichtet.

zitat..
giovanniwasabi schrieb: Eine grobe Kostenschätzung für ein schlüsselfertiges Haus habe ich von einer Fertigteilfirma (ELK) erhalten.

Hier wird die Fertigteilhausfirma (wie gewöhnlich) eine Bankgarantie verlangen - dies bitte jedenfalls erfragen. Die Garantie kostet bankseitig im Idealfall "ein paar Hunderter" und sichert jenen Teil der Ansprüche der Fertigteilhausfirma, den sie durch ihre Vorleistung erarbeitet hat.

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