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Ich bekam ca. alle zwei Wochen ein Update per Mail. Wieviele Interessenten, mögliche Besichtigungstermine, den aktuellen Status der Werbung, weitere Vorgehensweise, Fragen die noch offen waren. Aus heutiger Sicht würd ich's wohl selber verkaufen, denn im Endeffekt war das, was er genommen hat, diese Arbeit nicht Wert. Da hätte es die Hälfte halt auch leicht getan. War aber Peak nach Corona und vor Kim-VO, hab mich nicht kümmern müssen und war halt eben auch ein Fantasiepreis der bezahlt wurde, also kann ich gut damit leben. Wie lang bist noch gebunden? Sonst Wechseln, weil grundlegende Infos sind halt einfach das Minimum |
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Hallo tonypolar, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Fauler Makler? |
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Hat mich mein Bauchgefühl nicht getäuscht. Ich hatte noch keine Erfahrung in der Hinsicht und werde den Makler zum nächsten Zeitpunkt wohl wechseln. Ich hatte schon mal versucht, selber zu verkaufen. Es ist aber eher mühsam, da die Immobilie kein Selbstläufer (da Bauernhof/sanierungsbedürftig) ist und die goldenen Jahre leider vorbei sind. Danke nochmals für den Tipp |
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Hi, kenn nur die Käuferseite. Da sind die Makler schon immer um Adresse und Unterschrift bemüht. Hatte er was zu berichten, als du angefragt hast? Haben von einigen älteren Maklern gehört, dass die letzten Jahre schon sehr mager und speziell waren. (Südlicher Wien Speckgürtel und kein Bauernhof.) Aber ja, wir haben uns auch gefragt wofür wir die Provision überweisen und das lustigste war die Zeile "Leistungszeitraum: Mai bis November" auf der Rechnung. Effektiv für uns vll 5 Stunden inkl Anfahrten & willhaben. (Aber er war nett und hat alles für die Verkäufer übernommen...) Wird so eine Rechnung in 1000 Jahren ausgegraben,werden die Archäologen vom Knochenjob Makler berichten... Bei Maklerwechsel - Falls es dann einer kauft, der es schon bei dem ersten Makler besichtigen war, dann bekommt der erste Makler die %. Zumindest wurde uns das so erklärt. |
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Gut, wenn es für ein Objekt keine Interessenten gibt, ist eine Rückmeldung des Maklers auch eher entbehrlich. "Wieder nix, bis in zwei Wochen!" |
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Meine Erfahrung auf der Verkäuferseite (Wohnung in sehr gefragter Wohnlage im Wiener Speckgürtel): Erster Eindruck war sehr gut, Makler hatte versprochen uns über jede Besichtigung etc. zu informieren. Vereinbarter Inseratspreis war 285.000 EUR. Unsere "Schmerzgrenze" war 270.000 EUR. Wir haben wochenlang gar nichts vom Makler gehört. Irgendwann sagt er, er würde den Preis gerne auf 275.000 EUR reduzieren. Wir haben dies abgelehnt (zu nahe an der Schmerzgrenze, zu wenig Verhandlungsspielraum). 5 Tage später haben wir entdeckt, dass plötzlich in den Inseraten überall 275.000 EUR standen und uns entsprechend beim Makler beschwert. Wieder eine Woche später hat er eigenhändig den Preis auf 265.000 EUR gesenkt. Wir haben dann mit Unterstützung eines Anwalts den Maklervertrag beendet, ein eigenes Inserat erstellt und nach ein paar Besichtigungen nach ca. einem Monat die Wohnung für 275.000 EUR verkauft. |
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Wir haben jahrelang versucht mit Makler zu verkaufen, dann selbst ohne Makler innerhalb von 2 Wochen verkauft. Die Provision hat viele abgeschreckt, einige haben extra nach Immobilien ohne Provision gesucht. Das war uns vorher nicht klar. Eine eigene Website, korrekte und ehrliche Angaben, gute Bilder, Immobilie vorher aufhübschen und optisch clean ohne Krimskrams herrichten, den Preis nicht zu hoch ansetzen, das wäre mein Rat. Wir konnten übrigens einen höheren Preis erzielen, als der Makler zuvor gedacht hatte. Die Leute haben sich gegenseitig hoch geboten. Auch das gibt es. |
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Also ich erwarte vom Makler Updates, auch wenn er keine Interessenten hat. Dann muss er auch berichten, warum er keine Interessenten findet. Ein willhaben-Inserat schaff ich ohne Makler auch. |
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Wenn ein schwergängiges Objekt inseriert wird (sanierungsbedürftiger Bauernhof, möglicherweise am AdW), dann ist m.E. auch die Rückmeldung entbehrlich, warum es keine Interessenten gibt, zumal bei dem derzeitigen Umfeld. |
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Haben vor 5 Jahren unser Haus verkauft. Zuerst privat versucht -> am liebsten hätte ich dafür eine Sekretärin gehabt. Um den Daumen waren es ca. 20 "Anfragen" -> daraus resultierten etwa 5 Besichtigungstermine -> daraus genau 0 Kaufanbote. Alle wollten nur runterhandeln, runterhandeln........ Bin 2 Wochen quasi NUR am PC und Telefon gesessen Danach Makler beauftragt und am Ende 40.000€ mehr bekommen, als wir initial verkaufen wollten. |
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Ich kenne aus eigener Erfahrung beide Seiten und kann nur sagen: Nie wieder Makler - schon gar nicht als Käufer. Als Service für Verkäufer kann ich es noch verstehen, wenn man die ganze Korrespondenz & Termine nicht selber organisieren will. Musste aber genau wie du der Dame immer hinterherlaufen und viel selber organisieren. Aber aus Käufersicht sind Makler einfach komplett sinnlos. Als wir uns Haus kauften, haben wir uns das Exposé heruntergeladen, woraufhin uns der Verkäufer nach ein paar Tagen direkt kontaktiert hat. Der Makler war hochgradig inkompetent und wir haben uns alles direkt ausgemacht. Das Resultat war eine außergerichtliche Einigung mit dem Makler auf ein reduziertes Honorar. Aber de facto durften wir für ein heruntergeladenes pdf einen 5stelligen Betrag bezahlen. Das Maklerrecht ist aus Konsumentensicht wirklich die absurdeste Rechtsmaterie, mit der ich bis dato zu tun hatte. Ich kann immer noch nicht glauben, dass der Gesetzgeber und die Rechtssprechung das als rechtens ansieht. |
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Da hast du natürlich recht, das ist natürlich sinnlos....aber seit über einem Jahr ohne Eigeninitiative überhaupt keinen Stand der Dinge zu bekommen, finde ich halt schon etwas lahm. Mir würde ja schon eine kurze Bestandsaufnahme halbjährlich reichen. Ich denke dann, dass er im Verkauf ähnlich motiviert sein wird. Ich habe zwischenzeitlich schon auch mal selber versucht auf willhaben zu verkaufen, hatte aber schon Respekt davor, da ich speziell bei Fragen zur Bautechnik (der recht großen Immobilie mit Nebenhallen, unterschiedlichste Erbauungszeiträume etc.) nicht besonders firm bin. |
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Also das muss aber ein besonders seltener Makler sein, wenn er sich da auskennt. |
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Ja, aber zwecks Provisionssicherung für den Makler. Sollte sich in weiterer Folge eine Abwicklung ohne den zwischengeschalteten Makler ergeben, hat der Makler mit diesen Nachweisen bessere Karten trotzdem seine Provision erstreiten zu können. |
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Ebenfalls diese Erfahrung gehabt! Private Anfragen bevor der Makler eingeschaltet wurde, waren nur heiße Luft! Käufer wollte nicht selber rumsuchen, und hat genau deswegen einen Makler beauftragt! So verschieden sind halt die Meinungen über Makler! Steht ja jeden frei, ob mit Makler, oder selber verkaufen! Ich dürfte da Glück gehabt haben mit dem Makler, was bei anderen Verkäufern oft nicht der Fall ist! |
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Ich denke es ist ein Riesenunterschied ob man die eigene Wohnimmobilie versucht zu verkaufen (da spricht viel für ohne Makler) oder eine Immobilie, die man nie selber bewohnt hat, räumlich entfernt ist und noch dazu keine reine Wohnimmobilie ist (Stichwort geerbter Bauernhof, Betrieb etc), das stelle ich mir nicht so einfach vor selber zu verkaufen. Wobei ich in dem Fall ad hoc auch nicht wüsste wie man einen guten/passenden Makler findet. |
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Absolut! Dem kann ich zu 100% Zustimmen. Dazu fehlt mir einfach die Zeit, besonders da es ein schwergängiges Objekt ist. |
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Also da kann ich wirklich beruhigen. Ich hatte schon mit vielen Maklern zu tun, und da war nicht ein einziger dabei der auch nur irgendeine Ahnung von Bautechnik hatte. Highlight war eine Wohnung in einem nachträglich ausgeführten Dachgeschossausbau mit extrem dünnen Außenwänden (noch vor der Energieausweispflicht). Die Maklerin hatte im Inserat die sehr gute Dämmung gelobt. Ich hatte bei der Besichtigung einen Architekten dabei, der gefragt hat was das für ein Wandaufbau ist und dass er keine Dämmung kennt die so einen dünnen Wandaufbau zulässt. Antwort Maklerin (die zuvor außer einer kurzen Begrüßung und dem Aufsperren der Wohnung nicht mehr zu sehen war): Wenn sie vom Fach sind werden Sie ja wissen, wie die Wand aufgebaut ist. Highlight bei unserem Hauskauf: der Nachbar hatte die Grundgrenze lt. Grundbuch um rd. 50m² überbaut (im Nachhinein hat sich dann herausgestellt, dass es dazu eine Vermessung /Grenzverhandlung ohne Einbringung im Grundbuch gab, was uns die Verkäufer verschiegen hatten): Makler steigt mit Leiter auf das Flachdach, schaut herunter und sagt: Es gibt keinen Grenzüberbau, alles OK. Der gleiche Makler hatte uns vor dem Unterschrift auf dem Anbot erzählt, dass er mehrfach auf dem Bauamt war und alle Unterlagen geprüft hatte - im Nachhinein hat sich dann herausgestellt dass 2 Gebäude auf dem Grundstück nie fertiggestellt wurden und eines nie bewilligt wurde. |
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Wir hätten heuer fast ein EFH gekauft (Gott sei Dank wurde unser Angebot vom gierigen Besitzer abgelehnt - aber das ist eine andere Geschichte) mit involvierter Maklerin. Willhaben-Inserat - eine schriftliche Anfrage über willhaben von mir. Ab dann war die Maklerin 1x zu sehen, nämlich zum Hallo sagen bei der ersten Besichtigung. Danach kein einziges Wort, außer "Der Herr XXX kennt natürlich sein Haus am Besten, bitte gleich alles mit ihm besprechen" - und weg war sie. 2 weitere Besichtigungen fanden dann gleich ganz ohne sie statt. Sie hat aber mit dem Verkäufer ausgemacht, dass er keine Gebühren bezahlt, wir sollen dann bitte die 6% netto für beide übernehmen - sie würde uns aber bei einem verbindlichen Kaufanbot auf 6% brutto runtergehen. Wären mal easy 40k gewesen für ein "Hallo, der Besitzer kennt sich eh aus, Ciao". |
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Unglaublich, was man da so liest. Wundert mich somit überhaupt nicht, dass der Maklerstand so in Verruf ist. |
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Das ist wahrscheinlich so wie mit Lehrern. Da weiß auch jeder eine Horror-Anekdote zu erzählen. |
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However: Wir haben eine 4er-Studentenwohnung bei der alle paar Jahre immer wieder ein reger Wechsel der Bewohner stattfindet. Das Maklerbüro hat sich bisher immer brav um Nachmieter gekümmert, mit allen drumherum. Da wir nicht vor Ort sind es es recht angenehm. Kommunikation ist dabei immer wöchentlich gewesen (Email mit Interessentenliste, Besichtigungstermine, Fristen, usw.). |
Beide Berufsgruppen in einem Satz zu erwähnen traue ich mich nicht. EIne braucht eine Ausbildung und hat Verantwortung gegenüber unser Gesellschaft, die anderen sind nur die Spitze der Pyramide der legalen Handaufhalterei im Hauskauf. Jeder mit ein wenig Hirn und/oder handwerklichen Geschick wäre vegeudet in diesem Beruf.
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