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Beurteilung Grundstück und Abrisskosten

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  •  hueslebauerin
27.12. - 28.12.2024
2 Antworten | 2 Autoren 2
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Hallo liebes Forum,

ich versuche mich kurz zu halten :)

Wir planen in Wien ein Grundstück zu kaufen, den Altbestand abreißen zu lassen und neu zu bauen.
Am Grundstück steht derzeit ein großes, altes Haus, von welchem das Baujahr leider nicht bekannt ist. Es gibt lt. Makler keine Baupläne und keine Anzeige bei der Baupolizei. Es dürfte noch Kellerräume geben, die könnten wir allerdings nicht besichtigen.

Fragen: Wie gehen wir vor einer Anbotslegung am besten vor? Mit einem Sachverständigen auf das Grundstück und prüfen lassen, ob hier keine Altlasten o.ä. im Boden vorhanden sind, oder Asbest o.ä. im Haus? Oder wer prüft Grundstücke ansonsten - nicht nur wertmäßig?
Wie viel kostet aktuell in etwa der Abriss eines Hauses in Wien (Stammersdorf)? Könnte es zum Problem werden, dass der Hausbau damals nicht angezeigt wurde, oder ist das bei einem Abbruch nicht relevant?

Danke euch schon vorab!

  •  PhilippG
  •   Bronze-Award
27.12.2024 13:45  (#1)
Bei uns hat der Abriss ca 40k gekostet, vor etwa 2 Jahren, aber ohne Keller. Unsere Firma kann ich sehr empfehlen, ist auch bei euch in der Nähe. Es gab auch Firmen die es um deutlich weniger amgeboten haben, aber die waren mir alle suspekt. Würde insgesamt schon ca 50k budgetieren.

Bzgl Altlasten gibt es glaube ich einen Kataster ("Verdachtsflächenkataster") wo man einmal schauen kann.

Das Baujahr ist für den Abriss relevant: Wenn das Haus vor 1945 errichtet wurde, dann muss man den Abriss bewilligen lassen. Falls es jetzt keinen speziellen architektonischen Wert hat, sollte es eine Formsache sein. Ist etwas zeitaufwändig und mühsam, aber kein Riesen-Ding.

Wichtig ist auch, dass man sich vor dem Abriss über Zuleitungen/Kanalanschlüsse schlau macht! 

Wieso dürft ihr den Keller nicht besichtigen?

Habt ihr schon einen Architekten? Viell kann der mit euch das Grundstück besichtigen?

Gut ist auch, mit den Nachbarn zu reden.

Und selber bei der Baupolizei anrufen.

Zur Anbotslegung kann ich nix sagen, da das individuell ist. Bei uns war zB absolute Corona-Irrsinns-Phase und ich musste innerhalb von 1 Woche mich mit 5 anderen Mitbewerbern überbieten...ich hoffe, das ist jetzt etwas entspannter! Falls dem so ist: lasst euch nicht unter Druck setzen!

Ein weiterer wichtiger Punkt: Gibt es Bäume auf dem Grundstück? Falls ja, wird es kompliziert/teuer wenn ihr die fällen wollt! Das müsst ihr dann auch budgetieren.

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  •  hueslebauerin
28.12.2024 9:24  (#2)
Vielen Dank für deine Antwort, die hilft mir schon sehr!

Baujahr ist sicher nach 1945, wir schätzen um 1960 herum.

Selber bei der Baupolizei anrufen ist ein guter Tipp (auf die einfache Lösung sind wir noch nicht gekommen :D). Werden auch bei den Nachbarn anläuten.

Der Makler wusste nicht einmal, wo der Keller ist (ist laut Auskunft einer anderen Maklerin ein Weinkeller am Grundstück)... Typisch Makler.

Bäume ist kein Thema, die sind zum Glück nicht im Weg. Hätten bei einem anderen Grund einige Bäume ersatzpflanzen müssen.

Dann werden wir das Grundstück wohl mal mit dem Architekten besichtigen.

Eure Abbruchkosten helfen uns jedenfalls schon sehr, das alles etwas einzuordnen. Dürfte ich noch wissen, welche Firma das war?

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