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Systemtrennung für Fußbodenheizung bei Rohren aus Schwarzstahl?

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  •  Anton111
10.2.2025
3 Antworten | 2 Autoren 3
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Hallo!

Wir betreiben eine Zentralheizung (Heizkörper) mit Holzvergaser und uralten Rohren aus Schwarzstahl. (Ehemalige Schwerkraftheizung)

Die Rohre wurden gespült und mit aufbereiteten Wasser gefüllt. Ein Magnetabscheider ist eingebaut, trotzdem haben wir so unsere Probleme mit Magnetit und Schlamm. (Hocheffizienzpumpen machten Probleme wegen dem starken Dauermagneten) Die Heizung läuft jetzt mit alten Umwälzpumpen problemlos.
Laut Installateur werden wir den Schlamm nie ganz rausbekommen weil er gerne in irgendwelchen Winkeln und Heizkörpern bleibt und sich irgendwann löst.

Im Zuge einer Renovierung in 2 Räumen möchten wir dort eine FBH FBH [Fußbodenheizung] machen.
(Alle Rohre der Heizung zu erneuern würde den finanziellen Rahmen sprengen und eine rießen Baustelle ergeben.)
Die neuen Heizkreise möchte ich nur ungern mit dem schlechten Heizwasser versauen, außerdem habe ich die Befürchtung dass sich mal irgendwelche größere Teile in den Uraltleitungen lösen und meine FBH FBH [Fußbodenheizung] verstopfen.

Habt ihr Ideen wie man das Lösen kann?
1.  Getrennte Kreise mit Plattenwärmetauscher?
Verstopfen die leicht wegen dem geringen Querschnitt? Gibt es da Speziallösungen?
2. Siebe einbauen welche regelmäßig entleert werden?
3.....?

.

  •  taliesin
  •   Gold-Award
10.2.2025  (#1)
Zuerst eine kleine Anmerkung zu den alten Rohren. Die Wasserumstellung in diesen Anlagen ist nicht selten problematisch. Gerade VE-Wasser bietet keinen pH-Puffer und unter Umständen verschiebt sich das Heizungswasser in den saureren Bereich und der gute alte Magnetit löst sich auf (und ab) ...

zitat..
Anton111 schrieb: Laut Installateur werden wir den Schlamm nie ganz rausbekommen weil er gerne in irgendwelchen Winkeln und Heizkörpern bleibt und sich irgendwann löst.

Lustige Theorie, im alten System (reines Stahlrohrsystem) gab es vermutlich nie Schlamm, sonst hättet sich kaum Magnetit aufgebaut und sie wäre spätestens vor 20 Jahren durchgerostet.

Ich habe auch alte Rohre (von 1972) und bei der Heizungsumstellung bewusst auf einen Wasserwechsel verzichtet, und auch auf die Hocheffizienzpumpen (ist wohl gesetzeswidrig, aber in dem Kontext trotzdem die einzig sinnvolle Lösung). Den Zubau habe ich mit Leitungswasser befüllt (Wasseranalyse der Gemeinde), das Originalwasser testen lassen, sowie die Rohre aus dem Rückbau unter die Lupe genommen. Nach 4-jährigem Betrieb findet sich so gut wie nichts mehr im Magnetabscheider, jetzt könnte man wohl auch auf neue Pumpen umstellen.

Der Verbau eines Plattenwärmetauschers ist nicht unbedingt eine gute Lösung, da die engen Kanäle im Tauscher noch viel eher zusetzen als ein FBH FBH [Fußbodenheizung]-Rohr (hast du eh schon selbst erkannt).

Du solltest dein Schlammproblem vorher lösen, d.h. Wasser prüfen lassen und geeignete Maßnahmen ergreifen (pH Wert einstellen), das Wasser aber nicht nochmal tauschen! Wenn das Wasser passt, dann kann man die FBH FBH [Fußbodenheizung] einfach dazuhängen. Gegen einen Abscheider und ev. Siebe ist natürlich trotzdem nichts einzuwänden.

Die Installateure sehen VE-Wasser gerne als Heilsbringer, bringt Geld und wenig Probleme. Die eine odere andere Anlage kippt trotzdem.

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  •  Anton111
10.2.2025  (#2)

zitat..
taliesin schrieb: Du solltest dein Schlammproblem vorher lösen, d.h. Wasser prüfen lassen und geeignete Maßnahmen ergreifen (pH Wert einstellen), das Wasser aber nicht nochmal tauschen!

Gibt es da Möglichkeiten dies selber zu machen? 
Ph- Teststreifen und dann?

 


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  •  taliesin
  •   Gold-Award
10.2.2025  (#3)
Lies mal hier ... https://www.energiesparhaus.at/forum-ursache-fuer-luft-im-heizkreis-finden/76342_3

Eine Untersuchung des Heizungswassers kostet etwa 150€, zumindest die Grundfaktoren. pH lässt sich mit Aquariumkits messen, Leitfähigkeit mit einem Messgerät um 100€ (oder weniger). Dann noch etwas Geduld.

Leider hat im thread @mampfgnom noch nicht berichtet, ev. hat sich sein Problem auch verflüchtigt, zusammen mit der Luft im System.

Aus meiner Erfahrung (nicht allzu viel) muss man das Thema verstehen, dann ist es gar nicht so schwer zu lösen. Die Teichbetreiber kennen sich mit CO2, pH-Wert und Sauerstoff aus, ähnliche Zusammenhängen herrschen auch im Heizkreis.

Wenn dir ganz langweilig ist, kannst du ev. auch https://www.energiesparhaus.at/forum-raus-aus-dem-oel-rein-in-pellets-im-diy/58427 lesen.

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