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Luftauslass Lautstärke reduzieren

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  •  TR09
18.3. - 20.3.2025
11 Antworten | 4 Autoren 11
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Hallo zusammen,
ich möchte Luft aus einem innenliegenden Raum nach außen leiten.
An der Decke des innenliegenden Raums befindet sich glücklicherweise bereits ein - beim Hausbau - mitverlegtes KG110 Rohr (Einlass). Dieses Rohr endet dann nach ca. 3m mit 3x90° Bögen an der Aussenwand (Auslass) raus. Siehe Bild im Anhang.


_aktuell/20250318998256.png

Aktuell habe ich temporär einen günstigen Versuchsaufbau gemacht:
Einen Ventilator von Amazon mit ca. 350m³ pro Stunde und 3000 U/min direkt über ein weiteres KG110 Rohr am Einlass angeschlossen.

Mein Problem ist nur, dass die Lautstärke beim Auslass an der Aussenwand sehr laut ist. Mit einer Handyapp habe ich in 50cm Entfernung 83dB gemessen. Bei halber Drehzahl am Ventilator sind es immer noch 65dB.
Nun frage ich mich, was ich machen könnte, damit die Lautstärke beim Auslass geringer wird. Vermutlich wird das Ventilatorgeräusch über das 3m Rohr nach außen geleitet oder entsteht die Lautstärke durch die Strömung?
Ich denke ich müsste einen Schalldämpfer-Schlauch anstelle des starren KG Rohrs zwischen Ventilator und Einlass montieren?
Müsste ich auch etwas am Eingang des Ventilators montieren?

Bin für eure Tipps und Erfahrungen sehr dankbar!

  •  christoph1703
18.3.2025  (#1)

zitat..
TR09 schrieb: Ich denke ich müsste einen Schalldämpfer-Schlauch anstelle des starren KG Rohrs zwischen Ventilator und Einlass montieren?

Besser einen starren Schalldämpfer. Da kann dir @leitwolf sicher den richtigen empfehlen.

350 m³/h durch ein 110er Rohr ist halt schon einiges. Bei der Komfortlüftung werden 2,5 m/s als Maximum empfohlen, also ungefähr 85 m³/h. Brauchst du wirklich so viel Durchsatz?


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  •  Brombaer
  •   Gold-Award
18.3.2025  (#2)
350m3/h ist schon heftig viel wenn man bedenkt dass pro Nase überschlägig 30-35m3/h benötigt werden. 

Wenn Du 350m3/h rauspustet, wo kommen denn 350m3/h ins Haus rein ? Muss ja irgendwo oder überall heftig ziehen.

Jedenfalls ohne Wärmerückgewinnung gut Energieverschwendung.

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  •  leitwolf
  •   Gold-Award
19.3.2025  (#3)
Die Frage ist: wie viel Volumenstrom ist notwendig und auch wann?

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  •  TR09
19.3.2025  (#4)
Danke!
In dem Fall ist es so, dass es sich nicht um eine Lüftung im eigentlichen Sinn handelt.
Ich sauge in einem innenliegenden Keller-Raum radonhaltige Luft ab und leite sie nach außen. Ich bin daher nicht sicher, ob wirklich 350m³ angesaugt werden. Das ist nur der maximale Wert, der an meinem Lüfter angegeben wird.

Der Lüfter wird daher im Winter eigentlich rund um die Uhr laufen. Vielleicht am Tag etwas gedrosselt. Im Sommer werde ich ihn sicher drosseln können. Da muss ich zuerste ein paar Erfahrungswerte sammeln, wie sehr die Radonwerte steigen bei weniger Absaugung.

Wir gesagt, hab ich momentan testweise ein starres KG Rohr (1,5m lang) am Einlass angeschlossen und am anderen Ende des starren KG Rohrs ist der Ventilator angeschlossen. Ich vermute, dass da Vibrationen und Lautstärke des Ventilators, etc. da voll übertragen werden, bzw. ist dieser Aufbau sogar der Worst Case.

Wenn ich da jetzt etwas däpfendes dazwischenschalte, dann müsste es leiser werden. Mir geht es auch nicht so sehr um die Lautstärke in dem Raum selber sondern beim Auslass auf der Hausaussenseite.

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  •  christoph1703
19.3.2025  (#5)
Da würde ich eher mit Zuluft arbeiten. Wenn du an dieser Stelle absaugst, hast du einen Unterdruck im Haus, der dir dann wieder potenziell Radon an anderen Stellen reinsaugt. Du bräuchtest einen leichten Überdruck mit hoch oben angesaugter Luft, da sich das Radon in Bodennähe sammelt. Hast du vielleicht weiter oben im Haus die Möglichkeit, noch Luft reinzubekommen? Das vorhandene Rohr kannst du dann ohne Lüfter als Druckausgleich verwenden, da drückt es dir dann das Radon aus dem Haus.

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  •  leitwolf
  •   Gold-Award
19.3.2025  (#6)
Man müsste auch leichten Überdruck im EG erzeugen, um ganz sicher zu gehen.

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  •  TR09
20.3.2025  (#7)
Überdruck hab ich schon mit verschiedenen Methoden probiert. Leider kein sehr guter Erfolg in meinem Fall bzw. mit wirklich viel Aufwand machbar.
Die Unterdruckmethode in dem einen isolierten bzw. abgedichteten Raum hat die Werte sehr gut gesenkt und ist wirklich mit sehr wenig Aufwand machbar.
Ich könnte das Radon jetzt hinter dem Haus rausleiten. Dafür müsste ich mehrere Wände aufstemmen, etc. oder ich nehm das bestehende Rohr. Da muss ich aber noch einen Weg zu finden um die Lautstärke zu reduzieren.

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  •  christoph1703
20.3.2025  (#8)
Wo hast du denn die Luft angesaugt für den Überdruck? Im OG oder am Dach? Wenn eine Absaugung durch dieses Rohr funktioniert, müsste auch eine passive Ausblasung (bedingt durch weiter oben erzeugten Überdruck) durch das gleiche Rohr den gleichen Effekt erzielen.

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  •  TR09
20.3.2025  (#9)

zitat..
christoph1703 schrieb:

Wo hast du denn die Luft angesaugt für den Überdruck? Im OG oder am Dach? Wenn eine Absaugung durch dieses Rohr funktioniert, müsste auch eine passive Ausblasung (bedingt durch weiter oben erzeugten Überdruck) durch das gleiche Rohr den gleichen Effekt erzielen.

Die Ansaugung erfolgt im Kellergeschoß und die Ausblasung ist nach dem 3m KG Rohr im EG.
Ich muss da schon etwas Unterdruck erzeugen damit das Radon rausgezogen wird.


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  •  christoph1703
20.3.2025  (#10)

zitat..
TR09 schrieb: Überdruck hab ich schon mit verschiedenen Methoden probiert.

Darauf habe ich mich bezogen. Magst du uns erzählen, was du schon probiert hast?


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  •  TR09
20.3.2025  (#11)
Sorry, ich muss mich hier ein wenig entschuldigen. Ich hab erst jetzt die Suchfunktion entdeckt hier und hab da schon einige gute Info gefunden.
Z.B. könnte ein Telefonischalldämpfer (1m lang, 100mm, 5cm Isolierung) schon viel dämpfen wenn er zwischen Ventilator und KG Ausblasrohr geschaltet wird. Hab aber irgendwo gelesen, dass ein solcher eher die hohen Töne dämpft und nicht so das Ventilatorgeräusch. Muss noch etwas weiterlesen.

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