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Es gibt wohl niemanden in diesem Thread der die angegebenen Daten nur ansatzweise glaubt. Eine rechnerische Größenabschätzung wurde gemacht (negativ), eine Abschätzung von einem erfahrenen Haustechnikplaner hast du bekommen (negativ), von mir die Anregung dass du konkret bei der Firma anfragst was sie für deinen Fall garantieren (wird dann wohl auch negativ sein). Ich weiß schon, die Hoffnung stirbt zuletzt ![]() |
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Ich habe diesbezüglich eine andere Frage: Wenn ich eine Solewärmepumpe mit Flächenkollektor (z.B. RGK) habe, könnte ich doch zusätzlich zu den Leitungen im Boden, Leitungen auf dem Dach unter den PV-Modulen verlegen. Im Winter wäre dieser Kreislauf einfach kurzgeschlossen und ab einer gewissen Temperatur im Frühjahr wird dieser Kreis aufgemacht. Im Winter hätte man dieselbe performance und im Frühjahr, Sommer, Herbst könnte man die PV-Module kühlen und mit dieser Wärme die Temperatur der Sole-Flüssigkeit erhöhen und den COP der WP WP [Wärmepumpe] erhöhen. |
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Das geht theoretisch, wenn man die Rohre thermisch gut an die Module koppelt und so quasi einen Solarthermiekollektor baut. Praktisch rechtfertigt der Nutzen den Aufwand nicht. |
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Auch die PVT Module sind meines Erachtens viel zu teuer und Störanfällig In meiner alten Firma lief eine Anlage, etliche Schwierigkeiten und Anlage am Dach wurde dann noch vergrößert. Wenn dann undichtheiten am Kollektor und Verbindungen kommen wirds auch lustig. Ist und bleibt ein überteuerten Nischenproduckt welches ich mir nie aufs Dach legen würde |
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Welcher Hersteller? War es wirklich eine PVT+Wärmepumpe Lösung und nicht eine für Warmwasser? |
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Da bei mir die Realisierung einer Erdwärmepumpe nicht möglich und die Realisierung einer Luftwärmepumpe etwas problematisch ist, habe ich mich 2 Jahre relativ gründlich mit der PVT-Lösung beschäftigt. Ich hatte direkte Kontakte zu Triple Solar und zu Consolar (dort u.a. 2 nützliche Online-Info-Abende). Von Consolar hatte ich "grünes Licht" für eine Realisierung auf Basis eines Projektdatenblatts. Letztlich habe ich keine Firma in der Nähe gefunden, die so was schon mal gemacht hat bzw. Interesse hatte. Ein Installateur hatte die Schulung von Consolar absolviert, aber offenbar kein Interesse an einer Realisierung. Die Firma NIBE hat bei den Entwicklungen der PVT-Lösung, die Triple Solar und Consolar getrieben haben, mitgewirkt. Es gibt daher auch eine PVT-Lösung von NIBE. Das kann man übrigens auch in den SW-Version-History-Dokumenten von NIBE sehen. Ich bin überzeugt, dass die PVT-Lösung bei entsprechender Realisierung gut funktionieren kann. Die Unterseite des PVT-Kollektors hat durch seine Konstruktion eine enorme Wärmetauscher-Fläche (19 qm beim SOLINK-PVT-Modul), so dass bei richtiger Anzahl der Module durch die Konvektion genügend Wärmeenergie aus der Luft aufgenommen werden kann. Die technische Auslegung der PVT-Lösung für eine konkrete Realisierung erfolgt seitens Consolar ausgerichtet auf eine Jahresarbeitszahl von mindestens 4,5, d.h. Ziel ist zwischen 4,5 und 5. Die Idee ist, mit etwa den gleichen Kosten wie für eine Erdwärmepumpe auf etwa die gleiche Effizienz zu kommen. Ich halte die PVT-Lösung für eine technisch sehr elegante und voll funktionsfähige Lösung. Es sind m.E. aber Randbedingungen zu beachten. Die PVT-Module sind schwerer als PV-Module. Die Statik das Dachs muss also passen. Ich würde die Lösung eher für neue Dächer empfehlen. Für klimatisch sehr kalte Regionen würde ich eher abraten. Und sicherlich ist es gut, eine Firma zu haben, die das schon mal gemacht hat. Ich habe mich letztes Jahr dann für eine Luftwärmepumpe entschieden, die 16 m vom Haus entfernt steht und bin mit dieser Lösung nach dem ersten Winter sehr zufrieden (überraschend gute Arbeitszahl 4,4 bei "extern" gemessenem Stromverbrauch). Die PVT-Lösung war mir leider am Ende zu heikel: - keine Firma, geschweige denn mit Erfahrung darin, gefunden - mein Dach (schon älter, mit Gaube sowie nicht mit den dicksten Dachlatten) - gute Praxisreife der Luftwärmepumpen - vage Bedenken wegen Vibrationen/Geräuschen einer Wärmepumpe im Keller. Interessant ist, dass Consolar große Pufferspeicher empfiehlt, Triple Solar da entspannter ist. Der nächste Online-Info-Abend von Consolar ist am 9. April um 18:30 Uhr. https://www.consolar.de/de/infoabende-fuer-das-eigene-haus/ Dort kann man auch Fragen stellen.
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Nibe, die haben das auch im System. Und glaub mir ich kann unterscheiden was der Unterschied ist. |
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Im Forum haustechnikdialog.de gibt es einen kleinen Thread "PVT-Kollektor SOLINK von Consolar". Fazit: funktioniert offenbar sehr gut. |
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@Harri24 Danke ! Deine Erfahrungen klingen recht interessant. Denke auch, dass es hier nicht viel Erfahrung damit gibt und es deswegen auch schwierig zum Umsetzen ist. Ein heimischer Hersteller hat in seinen Angaben auch was von "PVT" stehen... aber recht viel mehr ist da leider auch nicht herauszulesen. https://www.mtec-systems.com/products/erd-und-pvt-waermepumpe/ |
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@andifuer Die Web-Seite von M-TEC werde ich mir mal ansehen. Die PVT-Lösung erfordert geeignete Sole-Wärmepumpen; seinerzeit (Ende 2023) hat Consolar die Pumpen von M-TEC, Ratiotherm, Hautec und Waterkotte genannt. Triple Solar hat eine eigene Wärmepumpe konzipiert und nun im Portfolio, um eine Komplettlösung zu haben (was ich sinnvoll finde). NIBE war ja früh dabei. Hersteller der PVT-Module ist "in Kooperation" mit Triple Solar und Consolar die slowenische Firma Bisol (die für anständige Qualität steht). |
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ich würde sagen daß es gute gründe gibt warum es hier nicht viel erfahrung dazu gibt. es gibt hier auch nicht viel erfahrung dazu wie es sich exakt anfühlt wenn man sich mit dem hammer aufs knie haut... das ganze ist in unserem klima eine echte luftnummer. es gibt gute gründe warum ein RingGrabenKollektor nicht mit dem rasenmäher sondern mit dem bagger installiert wird. wie soll es möglich sein im kernwinter direktsolar zu heizen, wenn der heizbedarf exakt durch diesen mangel an sonne entsteht? gibt euch das nicht zu denken? ich war vor vielen jahren mit crink den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] auf englisch vor allen europäischen produktmanagern des Nibe konzerns präsentieren. das zweite thema dort war PVT, vorgestellt vom europäischen pionier TripleSolar aus Holland. seitdem haben sie versucht Nibe dazu zu bewegen ihnen eine wp zu bauen. die kleine dänische tochter Metrotherm hats jetzt getan. was ist das besondere daran? die muß bis -20° soletemperatur runtergehen!!! in A müßte sie das bis -30° eine LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] im EFH in kleinster leistungsklasse zieht sich pro stunde 3 millionen liter luft durch um die wärme rauszuholen, das sind 3.000.000 l/h das ist richtig richtig richtig viel. dann wird stündlich abgetaut und das ganze geht von vorne los. wie soll man das mit einem schlichten luft/sole tauscher darstellen? im gegensatz zu den küstenregionen in D und NL hat es bei uns im winter manchmal tatsächlich minusgrade. ich komme gerade von einem mehrtägigen symposium von soil2heat in Dresden, da war auch ein PVT hersteller dabei. er hat gesagt das funktioniert super, nur im winter haben sie probleme. die lösen sie durch einen solepuffer mit heizstab der die wp füttert. nach heftigen einsprüchen der anwesenden kollegen aus der wp-branche hat er gemeint daß der soleheizstab um 30% effizienter ist als der integrierte heizstab auf der warmen seite... das ganze wird dann zu multivalenten marketingpaketen mit eisspeicher und solarzäunen verbraten. eines haben diese systeme alle gemeinsam. im kernwinter kommt ... nix.
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Ich schmeiß mich weg🤣🤣🤣 |
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und dann im Sommer bis 80C oder mehr aushalten? Welche Art von Sole eignet sich dafür? |
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Das schlimme daran ist, dass die Sole viel schneller und muss wie bei Solar auch öfter getauscht werden. Sage ja auch die Folgekosten der Anlage sind schon zu hoch |
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das ist der nächste punkt. es gibt keine hoch- & niedertemperatursole. hochtemperatursole ist propylenglykol, das ist korrosiv und braucht additive die verschleißen wie beim autokühlerfrostschutz. bei stagnation geht das richtung 100-150°, das ist großer stress fürs fluid. dann muß man je nach standort bis -25° konzentrieren, bei kälte ist das dann honig und man benötigt viel pumpenstrom. es gibt gute gründe warum der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] mit dem bagger und nicht mit dem rasenmäher installiert wird... |
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Consolar gibt folgende Informationen: Bei den SOLINK-Modulen ist die maximale Stagnationstemperatur = 70 °C im Betrieb. Bei der Wartung der Wärmepumpe (alle 1-3 Jahre) sollte auch der PH-Wert der Sole überprüft werden; in der Regel ist deren Austausch jedoch erst nach vielen Jahren erforderlich. |
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Nirgends wird soviel Snake-Oil verkauft wie auf dem Bau. |
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Thema Sole (Beispiel): ![]() |
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Thema Luftdurchsatz-Vergleich PVT-Kollektor vs. LWWP: Eine 6 kW LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] eines europ. Herstellers hat einen max. Luftdurchsatz von 2400 cbm/h, also 0,667 cbm/s (667 l/s). Die Fläche von 10 PVT-Kollektoren sei mit 20 qm angenommen. Damit ergibt eine 3,3 cm dicke Luftschicht unter der Kollektorfläche das Volumen von 0,667 cbm. Die Wärmetauscherfläche der 10 PVT-Kollektoren sei mit 200 qm angenommen. Damit ergibt eine 3,3 mm dicke Lufthülle das Volumen von 0,667 cbm. Dieses Luftvolumen müsste jede Sekunde ausgetauscht werden. Bei der PVT-Kollektor-Lösung setzt man einerseits auf die senkrechte thermische Konvektion, aber andererseits auch wesentlich auf die Luftbewegung ("Wind") die in quasi 10 m Höhe permanent vorhanden ist, so dass man m.W. von mindestens 2 m/s bis 3 m/s ausgeht. Für eine Paralleldachmontage konzipiert man in diesem Zusammenhang eine größere Kollektorfläche als für eine aufgeständerte Montage. Aus diesen Zusammenhängen kann man erkennen, dass das Prinzip funktionstüchtig ist, windstille Stunden insbesondere bei Kälte aber sicherlich suboptimal sind. |
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Welche Konvektion und Luftbewegung hast du bei der Paralleldachmontage mit 10-20cm Schnee am Dach? Dieser "Wind" ist an kalten Wintertagen mit Inversionswetterlage nicht vorhanden, oft sogar tagelang nicht, nicht bloß ein paar Stunden. Das heißt wenn du viel heizen musst, gehts nicht. Bevor man sich um viel Geld so eine eher ineffiziente Anlage besorgt, wo man erst wieder einen Heizlüfter braucht, sieht man sich nach anderen Systemen um. |
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Ich frag mich noch immer warum Bohren nicht geht. Wenn sich dann LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] auch ausschließt, sorry dann würde ich mir lieber Pellets rein stellen |
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