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Ärger über ärger

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Zusammenfassung anzeigen (Beta)
  •  titan
  •   Bronze-Award
23.4. - 28.4.2025
20 Antworten | 9 Autoren 20
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Hi zusammen,

ich muss mal etwas meinen Frust ablassen und würde gerne eure Meinung dazu hören. 

Wir haben letztes Jahr eine alte Garage abgerissen welche 50cm an der Grundgrenze gebaut war. Nun haben wir ein Doppelcarport gebaut, und wollten dieses an die GG setzen. Auf der Gemeinde sagte man uns wir brauchen eine Abstandsnachsicht, was mir auch klar war. Und falls wir auf die GG bauen dann müssten wir mit dem Nachbarn ein Leiterrecht bzw. Begehungsrecht beim Notar aufsetzen damit wir bei Reparaturen sein Grundstück betreten dürfen. 

Weil ich nicht sicher war ob der Nachbar dem allem zustimmen würde (da manchmal launisch) habe ich beschlossen die Brandschutzwand des Carports mit 40 cm Abstand zur GG zu bauen, in etwa so wie es bei der alten Garage war. Zudem wollte ich mir das mit dem Notar alles ersparen. 2 befreundete Architekten haben auch dazu geraten etwas Abstand zu lassen und nicht auf 0 GG zu bauen.

Wir haben grundsätzlich genug Platz im Carport (innenmaß 592cm breite). Trotzdem ärgert es mich dass wir nicht direkt auf die Grundgrenze gebaut haben. Warum?

Ja weil der Nachbar beim Ausheben plötzlich meinte, wollt ihr nicht auf die Grundgrenze gehen damit es einen schönen Abschluss gibt. Super. Als wir stundenland die Pläne besprochen hatten, hat er kein Wort dazu gesagt und gemeint ja passt er unterschreibt da so. 
Und ein Leiterrecht bzw. Zugangsrecht hätte ihn auch nicht gestört sagte er bei Baubeginn. Soweit so gut, aber leider alles zu spät für Änderungen.

Als die Schalung von der Wand gestanden ist, ist er und seine Frau plötzlich aus allen Wolken gefallen, weil eine 3 Meter Hohe Wand hat ihn geschockt das hätte er nicht erwartet. Er würde mir die Abstandnachsicht nicht mehr geben. Und heute noch spricht er mich regelmäßig drauf an wie er sich an die Wand nicht gewöhnen kann (Die alte Garagenwand davor war hässlich und 2M hoch)

Ich wollte jedem ärger aus dem Weg gehen und habe zugestimmt den 40cm Streifen an der GG zu Dekozwecken ihm zur Verfügung zu stellen damit er dort was pflanzen kann bei Bedarf bzw. Deko aufstellen kann um die laut ihm hässliche Betonwand zu kaschieren. 

Nun ärgere ich mich Tag für Tag weil ich die 40cm quasi hergeschenkt habe und mir dauernd anhören muss wie scheiße die Wand aussieht und wie sehr sie schockiert sind. Zudem hat er an der GG einen Holzunterstand gebaut vor Jahren welcher ca. 10 cm auf unseren Grund ragt. Ich habe gesagt er kann ihn stehen lassen weil der Aufwand recht hoch wäre das rückzubauen. Nur den Dachüberstand soll er entfernen das wäre leicht möglich. Seit Monaten laufe ich ihm deswegen hinterher.

Am liebsten würde ich jetzt den Zaun entlang der Grundgrenze durchziehen wie ursprünglich geplant und er soll seinen Dekokrempel wieder wegmachen wegen der dümmlichen Kommentare und weil er den Dachüberstand nicht entfernt hat bisher. Aber ich will keinen Streit, und mich aber dennoch nicht für blöd verkaufen lassen.

Ich habe das Gefühl, weil er die böse Wand jetzt ertragen muss und uns Abstandsnachsicht gegeben hat müssen wir jetzt immer auf Knien kriechen und als Bittsteller auftreten. 

So nun stellt sich die Frage, wie würdet ihr damit umgehen?

  •  christoph1703
23.4.2025  (#1)
Ich hab leider keine Lösung, aber ich kenn solche Situationen und kann nur aus Erfahrung sagen: Irgendwann wächst Gras über die Sache. Aber sowas ist unglaublich ärgerlich...

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  •  thohem
23.4.2025  (#2)

zitat..
titan schrieb: So nun stellt sich die Frage, wie würdet ihr damit umgehen?

Ruhig und sachlich meine Punkte, welche mich ärgern argumentieren und gemeinsam eine Lösung finden. Jedes Mal ein Protokoll anfertigen, was besprochen wurde und beide unterzeichnen. Das schicke ich dann am nächsten Tag per Einschreiben an beide Parteien (nachweislicher Zeitstempel) und legs ungeöffnet in den Safe.

Wenn das mehrmals scheitert, nicht gewünscht wird oder irgendwas abgebrochen wird oder viel zu lange dauert, dann wird das vor Gericht geklärt. Und ich habe zumindest Beweise in der Hand, was wann besprochen und vereinbart wurde.


zitat..
titan schrieb: Weil ich nicht sicher war ob der Nachbar dem allem zustimmen würde (da manchmal launisch) habe ich beschlossen die Brandschutzwand des Carports mit 40 cm Abstand zur GG zu bauen, in etwa so wie es bei der alten Garage war. Zudem wollte ich mir das mit dem Notar alles ersparen. 2 befreundete Architekten haben auch dazu geraten etwas Abstand zu lassen und nicht auf 0 GG zu bauen.

Ich persönlich hätte das alles vorher geklärt und rechtlich absichern lassen, samt offenlegung der Einreichunterlagen und mehreren offenen Gesprächen unter Nachbarn. Niemals und unter keinen Umständen würde ich "in etwa" so wie die alte Garage bauen, noch würde mir niemals einfallen in solchen Dingen am Notar/Anwalt zu sparen.


zitat..
titan schrieb: Ich wollte jedem ärger aus dem Weg gehen und habe zugestimmt den 40cm Streifen an der GG zu Dekozwecken ihm zur Verfügung zu stellen damit er dort was pflanzen kann bei Bedarf bzw. Deko aufstellen kann um die laut ihm hässliche Betonwand zu kaschieren.

Wieso macht man sowas? Das ist DEIN Grund. Wenn das Verhältnis gut ist und man redet und er findet es halt schirch, dann kann ICH dort was anpflanzen.




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  •  Jacky1905
  •   Silber-Award
23.4.2025  (#3)
Geh auf ihn zu, du hast es dir nochmal überlegt und möchtest ihm diesen Streifen nicht länger zur Verfügung stellen. Stell dich auf die Füße - es ist DEIN Grund. Man kann es nicht immer ALLEN recht machen. Er wird sich daran gewöhnen (müssen). 
Wenn er wieder erwähnt, wie "scheiße" deine Wand aussieht, dann erwähne doch, wie sehr dich sein Dachüberstand ärgert.
Sorry - aber manche begreifens nicht anders. Man kann nicht immer everybody´s darling sein 🤷

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  •  titan
  •   Bronze-Award
23.4.2025  (#4)
Es wurde im Vorfeld alles abgeklärt und rechtlich ist auch alles in Ordnung.

Die Frage war wie man mit der jetzigen Situation umgehen soll. Nicht was man vorher hätte anders machen können. 


1
  •  titan
  •   Bronze-Award
23.4.2025  (#5)

zitat..
Jacky1905 schrieb: Sorry - aber manche begreifens nicht anders. Man kann nicht immer everybody´s darling sein

Weißt du, das Problem ist dass ich schon 2x Schei**nachbarn habe, und mit diesem hier wollte ich das gute Verhältnis aufrecht erhalten. Und es geht mir auch nicht primär um den 40cm Kiesstreifen mit dem ich eh nix tun kann. Es geht vielmehr drum dass ich alles getan habe um den Nachbarn zu zeigen dass ich um gute Nachbarschaft bemüht bin. Dadurch dass ich das darling sein wollte meint man jetzt halt man kann sich alles herausnehmen. 

Da hast du völlig recht. Er hat schon gemerkt dass ich selbstbewusster auftrete und nur noch kurz angebunden bin. Und versprochen den Dachüberstand zu entfernen.

"Sorry - aber manche begreifens nicht anders. Man kann nicht immer everybody´s darling sein"

Ja, das habe ich jetzt auch gelernt. Bin halt grundsätzlich bemüht mit allen gut auszukommen, immerhin wohnt man nebeneinander und das für länger.

1
  •  titan
  •   Bronze-Award
23.4.2025  (#6)

zitat..
thohem schrieb: Wieso macht man sowas? Das ist DEIN Grund. Wenn das Verhältnis gut ist und man redet und er findet es halt schirch, dann kann ICH dort was anpflanzen.

Es ist nachwievor mein Grund und das wird sich auch nie ändern. Zudem kann ich jederzeit, und das habe ich ihm gesagt, das widerrufen.


1
  •  gdfde
  •   Gold-Award
23.4.2025  (#7)

zitat..
titan schrieb: Die Frage war wie man mit der jetzigen Situation umgehen soll. Nicht was man vorher hätte anders machen können. 

Ihm einfach sagen, dass du den Streifen selbst nutzen möchtest und er seinen Krempel von dort wegräumen soll innerhalb einer gewissen Frist (z.b. 2 Wochen).
Und auch, dass er den Dachüberstand und den Holzbau, der auf dein Grundstück ragt, richtigstellen soll.

Und ihm vielleicht mitgeben, dass es nicht relevant ist, ob ihm die Wand gefällt oder nicht.

BTW, grundsätzlich muß er dich zu Reparatur- oder Wartungszwecken auf sein Grundstück lassen (mit entsprechender Vorankündigung).

1
  •  titan
  •   Bronze-Award
23.4.2025  (#8)

zitat..
gdfde schrieb: Ihm einfach sagen, dass du den Streifen selbst nutzen möchtest und er seinen Krempel von dort wegräumen soll innerhalb einer gewissen Frist (z.b. 2 Wochen).

Werde ich mir überlegen, je nachdem wie die Verhältnisse zukünftig sein werden.


zitat..
gdfde schrieb: Und auch, dass er den Dachüberstand und den Holzbau, der auf dein Grundstück ragt, richtigstellen soll.

Wow, wahnsinn, er hat das jetzt erledigt habe ich erfahren.

zitat..
gdfde schrieb: Und ihm vielleicht mitgeben, dass es nicht relevant ist, ob ihm die Wand gefällt oder nicht.

Grundsätzlich richtig. Aber der Ton macht die Musik. Sollte er nochmal ne blöde haben werde ich ihm das so sagen. Denn irgendwann ist auch mal gut, und die Wand kommt auch nimmer weg.

zitat..
gdfde schrieb: BTW, grundsätzlich muß er dich zu Reparatur- oder Wartungszwecken auf sein Grundstück lassen (mit entsprechender Vorankündigung).

Tja, offensichtlich sind die Beteiligten von der Gemeinde und die beiden Architekten die mich beraten haben anderer Meinung. Ganz ehrlich, ich trau keinem Experten mehr übern weg. Es wäre auch anders gegangen...




1
  •  thohem
23.4.2025  (#9)

zitat..
titan schrieb: Es wurde im Vorfeld alles abgeklärt und rechtlich ist auch alles in Ordnung.

Nadann ist doch eh alles OK.

zitat..
titan schrieb: Die Frage war wie man mit der jetzigen Situation umgehen soll. Nicht was man vorher hätte anders machen können. 

Naja, das was rechtens ist, muss gemacht werden. 
Solang der Dachüberstand nicht weg ist, hat er seinen Krempel auf deinem Grund zu entfernen. Und selbst wenn der weg ist, würd ich sowas nicht zulassen.
Ich würd ihm auch sagen, dass der 10cm überstand der Hütte ein absolutes No-Go ist. Sowas geht einfach garnicht. Aber im Sinne der guten Nachbarschaft könnte man eventuell ein Auge zudrücken, wenn denn sonst alles zu Deiner Zufriedenheit ist. Wenn nicht, dann muss das Ding weg, und das will er doch bestimmt nicht (Kosten, Streitereien, Blablubb)


1
  •  AndiBru
  •   Gold-Award
23.4.2025  (#10)
Magst du vielleicht den Streifen bepflanzen, mach mit 20cm Abstand eine Rangkonstrzktion und lass es bewachsen, dann schaut dass ganze Stimmig und gewollt aus.

Es sagt sich vielleicht leicht. Aber ärger dich nicht, bringt nichts, ich würde ihn leben lassen und den Streifen optisch gestalten.
Es gibt so viel wichtigeres im Leben.

LG

1
  •  speckulazius
  •   Bronze-Award
24.4.2025  (#11)
Wir hatten eine ähnliche Situation, und sind auch 40cm rein, damit wir uns das Zerstören des Nachbars Garten ersparen. Wir haben dann auch eine fertige Betonwand reinheben lassen die innen nur mit Ortbeton aufgefüllt wird. Weil 40cm ist für eine Schalung eher mühsam zu arbeiten.

Wir durften 15m hier in OÖ verbauen und die Mauer ist 14,95m. Vielleicht 5m vom Garten des Nachbarn sind jetzt unverbaut. Natürlich war der Nachbar nicht begeistert, aber so ist das Leben.

Auf den 40cm werden wir mal später Efeu odgl pflanzen, damit die graue Wand irgendwann eine gründe Wand wird.

1
  •  titan
  •   Bronze-Award
24.4.2025  (#12)

zitat..
AndiBru schrieb: Magst du vielleicht den Streifen bepflanzen, mach mit 20cm Abstand eine Rangkonstrzktion und lass es bewachsen, dann schaut dass ganze Stimmig und gewollt aus.

Will der Nachbar ja nicht....

zitat..
speckulazius schrieb: Wir hatten eine ähnliche Situation, und sind auch 40cm rein, damit wir uns das Zerstören des Nachbars Garten ersparen.

Ja das war auch ein kriterium. Mit der Schalung ging es eigentlich ganz gut. Aber Auf der GG hätten wir Nachbars Garten mit ausgehoben wegen dem Fundament welches dann wiederum paar cm. in seinen Garten geragt hätte. 

Sich nachher aufregen obwohl man alle Pläne unterschrieben hat, das ist es was ich nicht verstehe. 

zitat..
AndiBru schrieb: Es gibt so viel wichtigeres im Leben.

Danke, da hast du Recht und deswegen werde ich es jetzt mal so lassen wie es ist und mich um wichtigeres kümmern.

zitat..
thohem schrieb: Solang der Dachüberstand nicht weg ist,

Das wurde erledigt. Leider brauchte es dazu eine etwas leicht schärfere Tonart. 

Ich finds einfach nur schade dass sich jeder immer nur selbst der nächste ist... 
Anders wärs auf dieser Welt wesentlich ruhiger und angenehmer.


1
  •  HelmutG
24.4.2025  (#13)
Es ist richtig und wichtig, dass man um gute Nachbarschaft bemüht ist.
Diese Bemühungen dürfen aber nicht einseitig sein.
Ihr habt nach Gesetz gehandelt, ob es dem Nachbarn gefällt oder nicht ist unwichtig.

Wenn du die Wand bewachsen lassen möchtest, dann tu es, es ist deine Wand. Was kommt als nächstes? Darf er eure Fassadenfarbe entscheiden? Darf er entscheiden wie hoch euer Gras wächst?
Ganz ehrlich, es gibt Grenzen und die würde ich im höflich aber bestimmt aufzeigen.
Und wenn er danach nichts mit dir zu tun haben möchte, na dann sei froh.
Wer will schon mit solchen Typen ein Bier trinken? Ich nicht!

2
  •  gdfde
  •   Gold-Award
24.4.2025  (#14)

zitat..
titan schrieb: Will der Nachbar ja nicht....

Ich verstehe ehrlich gesagt deine Herangehensweise nicht so recht.
Auf deinem Grundstück kannst du machen, was du willst...da hat der Nachbar kein Mitspracherecht (ausser Subjektiv-öffentliche Rechte, wie zb. Standsicherheit, Immissionen usw.)
D.h. du brauchst ihn dazu auch nicht befragen und seine Meinung dazu einholen.

zitat..
titan schrieb: Aber Auf der GG hätten wir Nachbars Garten mit ausgehoben wegen dem Fundament welches dann wiederum paar cm. in seinen Garten geragt hätte. 

Gleiches gilt natürlich auch für dich.
Und da ist es dann auch nicht zulässig, dass dein Fundament ein paar cm auf das Nachbargrundstück rüberragt.

zitat..
titan schrieb: Werde ich mir überlegen, je nachdem wie die Verhältnisse zukünftig sein werden.

Ich würde das klar regeln...jeder nutzt sein Grundstück...ansonsten hast irgendwann die Diskussion von Ersitzung usw.


zitat..
titan schrieb: Grundsätzlich richtig. Aber der Ton macht die Musik. Sollte er nochmal ne blöde haben werde ich ihm das so sagen. Denn irgendwann ist auch mal gut, und die Wand kommt auch nimmer weg.

Ich hab den Eindruck, dass da schon einiges an Emotionen drinnen ist.
Ich würd das klipp und klar und ohne Emotionen kommunizieren...machmal ist den Nachbarn  nicht bewußt, dass sie kaum Rechte haben und noch weniger Mitspracherecht.




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  •  Jacky1905
  •   Silber-Award
24.4.2025  (#15)

zitat..
titan schrieb:
Weißt du, das Problem ist dass ich schon 2x Schei**nachbarn habe, und mit diesem hier wollte ich das gute Verhältnis aufrecht erhalten. Und es geht mir auch nicht primär um den 40cm Kiesstreifen mit dem ich eh nix tun kann. Es geht vielmehr drum dass ich alles getan habe um den Nachbarn zu zeigen dass ich um gute Nachbarschaft bemüht bin. Dadurch dass ich das darling sein wollte meint man jetzt halt man kann sich alles herausnehmen. 

Da hast du völlig recht. Er hat schon gemerkt dass ich selbstbewusster auftrete und nur noch kurz angebunden bin. Und versprochen den Dachüberstand zu entfernen.

"Sorry - aber manche begreifens nicht anders. Man kann nicht immer everybody´s darling sein"

Ja, das habe ich jetzt auch gelernt. Bin halt grundsätzlich bemüht mit allen gut auszukommen, immerhin wohnt man nebeneinander und das für länger.

Ich verstehe dich vollkommen - ich bin auch ein Typ, der gerne in einem harmonischen Miteinander lebt und Streitigkeiten hasst.

Dennoch muss man sich manchmal das Recht herausnehmen, für sein Recht zu kämpfen.

Lass dir nicht die Butter vom Brot nehmen 😉


1
  •  titan
  •   Bronze-Award
24.4.2025  (#16)
Ich denke jeder Fall ist individuell daher schließe ich das Thema jetzt für mich ab. 

Bezüglich "Ersitzung". Dachte das hat man erst kürzlich abgeschafft dass sowas möglich ist?
Frage mich sowieso wie sowas überhaupt im 21 Jhdt. noch möglich ist.

Zur Sicherheit werde ich ein Schriftstück aufsetzen dass er akzeptiert binnen 14 Tagen sein Zeug zu räumen wenn ich das verlange. Sollte ihn das Schriftstück aufregen, darf er dann gleich räumen.

Danke für euren Input

1
  •  uhim
  •   Bronze-Award
26.4.2025  (#17)
Schau nach ob dein Grundstück im Grenzkataster eingetragen ist, dann gibt es keine Ersitzung, du brauchst kein Schriftstück aufsetzen, und die Lage wird emotional nicht noch komplizierter.

Du schreibst ja selbst, es wurde vorher alles abgeklärt und es ist alles in Ordnung. Ja, es hätte Optimierungspotential gegeben, aber jetzt ist es so wie es ist, schließ das gedanklich ab und spar dir die Nerven. Sogar mit den besten Nachbarn gibt es hin und wieder Interessenskonflikte, das liegt einfach in der Natur der Sache.

Ich kann zB. ganz gut Pläne lesen, aber wie eine Wand an der Stelle auf mich wirkt könnte ich mir nur sehr schwer vorstellen. Das geht dem Nachbarn vielleicht ähnlich, und du weißt ja, man soll keinen bösen Willen unterstellen wenn Unvermögen ausreicht emoji

1
  •  titan
  •   Bronze-Award
28.4.2025  (#18)

zitat..
uhim schrieb: Schau nach ob dein Grundstück im Grenzkataster eingetragen ist

Definitiv


zitat..
uhim schrieb: du brauchst kein Schriftstück aufsetzen, und die Lage wird emotional nicht noch komplizierter.

Genau das war auch mein Gedanke. Nicht noch mehr Öl ins Feuer gießen wenn es eh nichts an der Situation ändert.


zitat..
uhim schrieb: Ich kann zB. ganz gut Pläne lesen, aber wie eine Wand an der Stelle auf mich wirkt könnte ich mir nur sehr schwer vorstellen.

Ja, da hast du schon recht. Allerdings war davor auch schon eine Wand vorhanden, allerdings 1 Meter niedriger. Zu unsrem Glück muss ich halt auch sagen, wenn er das hinterfragt hätte, dann wäre es wohl nur ein Einzelcarport geworden.


zitat..
uhim schrieb: Das geht dem Nachbarn vielleicht ähnlich, und du weißt ja, man soll keinen bösen Willen unterstellen wenn Unvermögen ausreicht

Das ist alles OK. Aber, im Nachhinein wenns nichts mehr änderbar ist, immer wieder drauf hinweisen wie scheiße die Wand ist, zeugt auch nicht gerade von Anstand.

Danke für Deinen Kommentar, du triffst es auf den Punkt. Ich lass es jetzt gut sein und schließe auch damit ab. Es ist alles rechtlich OK, das ist das wichtigste.




1
  •  HelmutG
28.4.2025  (#19)

zitat..
titan schrieb:

Ja, da hast du schon recht. Allerdings war davor auch schon eine Wand vorhanden, allerdings 1 Meter niedriger. Zu unsrem Glück muss ich halt auch sagen, wenn er das hinterfragt hätte, dann wäre es wohl nur ein Einzelcarport geworden.

Ich versteh das nicht ganz.
Warum soll es den ein Einzelacarport werden, nur weil es ihm nicht gefällt?
Es gibt eine Bauordnung, die zählt.
Es ist völlig Irrelevant was der Nachbar dazu sagt. Er hat Parteienstellung und kann darauf achten dass die Bauordnung eingehalten wird, mehr aber schon nicht.
Ob er dem Projekt zustimmt oder nicht, interessiert eigentlich niemanden solange es der Bauordnung entspircht.
Oft glaubt man der Nachbar hat soviel "mitzuentscheiden", dem ist halt aber nicht so.
Es gilt alleinig die Bauordnung!


1
  •  titan
  •   Bronze-Award
28.4.2025  (#20)

zitat..
HelmutG schrieb: Ich versteh das nicht ganz.
Warum soll es den ein Einzelacarport werden, nur weil es ihm nicht gefällt?

Weil ich die Abstandnachsicht von ihm benötigt habe. Hätte er nicht zugestimmt, wäre min. 2 Meter Abstand notwendig gewesen. Dann wäre sich nur ein Carport und daneben ein Parkplatz ausgegangen. Was er sicher so auch nicht gewollt hätte...Aber dann hätte er auch nix mehr mitzureden gehabt.


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