Mit mindestens 25cm Dämmung benötigen sie wenig Energie und reduzieren die Überhitzungsgefahr im Sommer. Die Dämmung wird meist in zwei Schichten (einmal zwischen den Sparren, einmal zwischen einer Querlattung) eingebracht. Eine Querlattung ist wärmetechnisch günstiger als eine Aufdoppelung der Sparren, da weniger Wärmebrücken entstehen (Sparren sind im Vergleich zum Dämmstoff bessere Wärmeleiter).
Bei Verwendung einer diffusionsoffenen Unterspannbahn (statt der Dachpappe) auf der kalten Seite der Dämmung kann auf eine Hinterlüftung verzichtet werden und die gesamte Konstruktionshöhe mit Dämmstoff ausgefüllt werden ("Vollsparrendämmung"). Hinterlüftungen sind oft problematisch (z.B. bei Dachverschneidungen), da immer ausreichend große Zu- und Abluftquerschnitte vorhanden sein müssen und die Luft einwandfrei durch die Hinterlüftungsschicht durchströmen muss.
Wichtig ist, dass die Dampfbremse an allen Stößen und Anschlüssen (Dachflächenfenster, Giebelwand) dicht verklebt wird, damit der Dachgeschoßausbau luftdicht wird. Auch der spätere Einbau von Halogenspots etc., bei dem die Dampfbremse durchstoßen wird, sollte vermieden werden. Die meisten Feuchtigkeitsprobleme entstehen nicht durch undichte Dacheindeckung, sondern durch Kondenswasserbildung, wenn feuchte Raumluft in die Konstruktion eindringt.
Möglich ist auch eine sogenannte Aufsparrendämmung auszuführen, bei der die Dämmung vollflächig an der Außenseite der Schalung aufgebracht wird. Dadurch bleiben die Sparren von innen sichtbar. Diese Art der Dämmung vereinfacht zwar die Verlegung der Dampfbremse auf den Sparren, allerdings können bei den Maueranschlüssen Dichtheitsprobleme auftreten. Aus diesem Grund ist hier besonderes Augenmerk auf die sorgfältige Verklebung an allen Maueranschlüssen zu legen.