Auf dieser Seite haben wir für Sie konkrete Handlungsanleitungen für die Verhandlung mit der Bank zusammen gestellt. Diese kommen zu einem großen Teil aus der Community, wo Mitglieder ihre Erfahrungen aus dem Gespräch mit dem Berater der Bank anderen zur Verfügung gestellt haben.
Denken Sie überregional und informieren Sie sich bei unterschiedlichen Instituten, auch bei den unbekannteren! Die Konditionen sind sogar von Filiale zu Filiale oft unterschiedlich, speziell in verschiedenen Bundesländern. Nehmen Sie sich Zeit und klappern Sie die Anbieter ab.
Anfragen bei Filialen oder kleineren Instituten gehören zum Pflichtprogramm. Wenn Sie bei der ersten Auskunft noch keine befriedigende Antwort erhalten, versuchen Sie im persönlichen Kontakt ein nachgebessertes Angebot zu erhalten.
Gleich zur Hausbank zu gehen hat sich meist nicht bewährt. Immer wieder berichten Mitglieder in der Community, dass die Hausbank nur mit vorliegenden Konkurrenzangeboten ein vernünftiges Angebot gemacht hat.
Wie man Berichten aus dem Forum entnehmen kann sind seriöse Finanzierungsvermittler durchaus im Stande, bessere Konditionen herauszuholen als man es auf eigene Faust und mit eigenem Verhandlungsgeschick schafft. Ein guter Vermittler weiß, wo es aktuell die günstigsten Konditionen gibt. Da es sein tägliches Brot ist Kredite zu sondieren und zu verhandeln erzielt er oft ein besseres Ergebnis als der Hausbauer selbst, der vermutlich einmal in seinem Leben einen Kredit verhandelt und abschließt - und das meist bei der Hausbank. Es gilt natürlich immer, den für einen selbst besten Vermittler herauszufiltern, sodass Chemie und Vertrauen stimmen.
Überlegen Sie bereits vor dem Bankgespräch genau was Sie wollen. Nur so können Sie mit Ihren Vorstellungen gezielt in Verhandlung mit der Bank treten. Nehmen Sie die notwendigen Unterlagen mit, wie z.B. Grundbuchauszug, Gehaltsbestätigungen, Polizzen von vorhandenen Lebensversicherungen und Ihren persönlichen Haushaltsbudgetplan.
Die Bearbeitungsgebühren sind von der Bank frei festgelegt und eigentlich zusätzliche Verkäuferprovisionen. Aus diesem Grund ist hier erheblicher Spielraum gegeben, teilweise fallen nach guten Verhandlung gar keine Bearbeitungsgebühren an. Vergleichen und verhandeln Sie die Kontoführungsgebühren, auch hier ist Spielraum gegeben. Speziell wenn Sie andere Sicherheiten bieten können, sollten Sie die Grundbucheintragung wegverhandeln. Diese Eintragung beträgt 1,3% der eingetragenen Summe, die Löschung nach Darlehensrückzahlung kostet nochmal extra. Ob die Bank ins Grundbuch gehen will oder nicht ist Ermessenssache der Bank. Denkbar ist auch eine pfändbare Ablebensversicherung, sodass anstatt der Grundbucheintragungsgebühr nur eine Beglaubigung einer einverleibungsfähigen Pfandurkunde (EPU) zu bezahlen ist. Weiterer Nachteil einer Eintragung der Bank ins Grundbuch: Eine Umschuldung wird erschwert und verursacht Zusatzkosten.
Früher haben wir an dieser Stelle geraten, mit deutlichen und verbindlichen Worten die KSV-Abfrage und -Eintragung abzulehnen.
Insbesondere falls man von einer Bank mit "Ablehnung mangels Bonität" eingetragen wird, ist eine KSV-Eintragung natürlich unangenehm. Allerdings ist es so,
dass ohne KSV-Abfrage keine seriöse (d.h. verbindliche) Angebotslegung möglich ist. Eine rein unverbindliche Angebotslegung bringt den
Kreditsuchenden mangels Verbindlichkeit dann auch nicht wirklich weiter. Wenn Sie das nicht wollen stellen Sie sicher, dass nur eine KSV-Abfrage gemacht wird
(die lässt sich ohnehin nicht verhindern), aber keine Eintragung der Kreditanfrage beim KSV oder anderen Auskunftsinstituten.
Wer wissen will welche Einträge er schon jetzt beim KSV hat, kann diese Selbstauskunft online auf der Homepage des KSV bestellen.