Das Hausdach bietet sich meist als der sinnvollste Platz für das Kollektorfeld an, weil es in der Regel genügend hoch ist, um eine Verschattung durch Bäume und andere Gebäude zu vermeiden. Auch aus optischen Gründen ist die Dachmontage die beliebteste Form der Solaranlagenplatzierung, weil sie sehr unauffällig ist.
Bei der Montage unterscheidet man die Indachmontage und die Aufdachmontage.
Voraussetzung dafür ist eine Dachneigung von 30 bis 50 Grad und eine Ausrichtung zwischen Südwest und Südost. (Diagramm Ertragsminderung bei Abweichung)
Die Indachmontage ist die billigste und ästhetisch ansprechendste Variante. Das Kollektorfeld ersetzt in diesem Bereich die Dacheindeckung, die Dachhaut übernimmt den Witterungsschutz (Ausnahme Welleternit). Die Kollektoren sind in der Regel leichter als die konventionelle Dachhaut (z.B. Ziegel), somit ergeben sich keine zusätzlichen statischen Belastungen der Dachkonstruktion. Da die Abkühlflächen der Kollektoren verringert werden und die Verbindungsleitungen nicht im Freien verlaufen, werden die Wärmeverluste minimiert.
Sie bedingt ein Kollektorgehäuse als Witterungsschutz und eine korrosionsbeständige Tragkonstruktion und wird bei zu geringer Dachneigung (bzw. Welleternit) und bei Flachdächern angewendet. Die Aufdachmontage ist teurer, die Befestigung der Tragkonstruktion sowie die Vor- und Rücklaufleitung des Solarkreislaufes müssen dauerhaft wasserdicht durch die Dachhaut geführt werden. Es ergeben sich außerdem zusätzliche statische Belastungen auf die Dachkonstruktion (Windlasten). Die im Freien verlegten Verbindungsleitungen haben höhere Wärmeverluste zur Folge.
Planungshinweis: Bei der Dachmontage ist auf Kamine, Stromleitungen, Dachfenster u.ä. achten.