Ein Pufferspeicher ist ein Behälter, der nicht vom Wasser durchflossen wird, sondern "stehendes" Wasser als Wärmespeicher für Heizung oder Solaranlage aufnimmt (drucklos). Die von Heizkessel oder Solaranlage erzeugte Wärme wird über Wärmetauscher in den Pufferspeicher eingebracht und kann über weitere Wärmetauscher wieder entnommen werden (zur Warmwasserbereitung oder Gebäudeheizung).
Pufferspeicher sollten hoch und schmal sein, damit eine gute Schichtung des Wassers entstehen kann (oben ist dann das warme und unten das kalte Wasser). Weiters muss der Pufferspeicher sehr gut isoliert sein, damit die Abstrahlverluste niedrig gehalten werden.
Wenn
das Wärmeangebot und die Nachfrage
zeitlich auseinander liegen:
Z.B.ist bei einem Stückholzkessel je
nach Außentemperatur ist die Anzahl der
notwendigen Befüllungen unterschiedlich.
Der Kessel verbrennt das Brennmaterial im
optimalen Betriebspunkt (=Vollast). Die
Wärme wird aber den ganzen Tag
gleichmäßig aus dem Pufferspeicher
entnommen.
Wenn das Wärmeangebot
unterschiedlich ist:
Klassischer Fall bei Solaranlagen
- hier müssen Angebotsschwankungen vom
Pufferspeicher ausgeglichen werden.
Wenn die Leistung des Heizkessels zu
hoch ist:
KIassischer Fall z.B.
bei Pelletskesseln,
bei denen der Wirkungsgrad
im Teillastbetrieb abfällt. Wenn der Kessel auf
einen Pufferspeicher arbeitet kann die
Verbrennung im optimalen Betriebspunkt erfolgen
(Vollastbetrieb). Taktender Betrieb wird
vermieden, das spart Energie und schont den
Heizkessel. Bei Scheitholzkesseln wird in etwa
ein Speichervolumen von 50 Liter pro kW
Kesselleistung angesetzt. Eine genauere Auslegung
über den Wärmebedarf des Hauses pro Tag ist
jedoch empfehlenswert.
Wenn die hydraulischen Voraussetzungen
nicht stimmen:
Insbesondere bei großen Heizkesseln
ist mitunter eine Mindestdurchflussmenge einzuhalten, um das Wärmeangebot des Kessels abführen zu können.
Wenn im Haus (insbesondere in der Übergangszeit)
kein Wärmebedarf anfällt, muss das Heizwasser
aber trotzdem durch einen Heizkreis gepumpt
werden, um den Mindestdurchfluss sicherzustellen.
Hier kann Abhilfe geschaffen werden, in dem die
Wärmepumpe auf einen Puffer arbeitet und die
Heizkreise aus diesem Puffer bedient werden.
Für Wärmepumpenheizungen wird bei richtiger (d.h. nicht über der tatsächlichen Heizlast ausgelegter) Dimensionierung mittlerweile
kein Pufferspeicher mehr empfohlen. Das Takten (übermäßig viele Startzyklen) lässt sich durch korrekte Auslegung der Wärmepumpe und direkter
Beheizung des Estrichs besser verhindern als mittels Pufferspeicher. Viele weitere Infos dazu finden Sie im Diskussionsforum.
bei 15cm Mineralwolldämmung oder 10cm PU-Dämmung
Mittlere Temperatur des Speichers |
|||
35°C |
55°C |
75°C |
|
Volumen: | |||
400 Liter | 0,5 kWh/Tag |
0,9 kWh/Tag |
1,4 kWh/Tag |
1000 Liter | 0,8 kWh/Tag |
1,7 kWh/Tag |
2,5 kWh/Tag |