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1970er Haus Komplettsanierung Westösterreich

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  •  Ricc
11.10.2022
5 Antworten | 4 Autoren 5
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Hallo,

wie schätzt ihr meine grobe Budgetkalkulation ein? Achtung, Laie! :)

Ist-Zustand Objekt: Beginn 1970 gebaut, Ziegelbauweise, einmal wurde das Dach getauscht vor 20 Jahren (sonst Nichts), ca. 110 qm Wohnfläche auf 2 Etagen, unterkellert mit ca. 50 qm. Von der Fassade über die Fenster bishin zur Heizung wirklich veraltet. Es muss quasi alles gemacht werden. Zumindest keine Feuchtigkeit, der Keller ist staubtrocken. 

Geplant:

PV-Anlage + Grundwasser-Wärmepumpe (ist möglich) anstatt der alten Ölheizung - ca. 40.000€

Keller sanieren (Verputz, Ausmalen, Gussboden, teilweise Fußbodenheizung, 3 neue Fenster & 1 Tür zum Garten, Deckendämmung) - ca. 20.000€

Außenfassade samt Dämmung (ca. 400qm weil der Keller auch von außen gedämmt werden soll und dieser e nur teilweise aufgegraben werden muss). Als Fassadentyp schweben mir größere Plattwm vor - insgesamt ca. 40.000€

Neues Dach samt Dämmung (vorher klassisch Giebel) als Pult - ca. 30.000€

Fußbodenheizung im gesamten Haus verlegen + alte Böden rausreißen + Gussböden - insgesamt 20.000€

Fenster (ca. 12, Kunststoff, lediglich gute Wärmedämmung wichtig), Türen (7) & 1 Haustür - ca. 40.000€ (teilweise Vergrößerung der Fenster inkludiert)

Raum durchbrechen, Statiker + Einbau Stahlträger - 10.000€

Wasserrohre und teilweise Stromleitungen (ginge vl. noch) im Haus neu verlegen - ca. 10.000€

1 Bad mit 9 qm und 1 WC mit ca. 5qm sanieren - 10.000€

Möglicherweise noch eine kleine Dusche mit WC im Obergeschoss - 10.000€

Wohnbereich neu Verputzen und Ausmalen - 10.000€

Möbel ca. 20.000€

Insgesamt also ca. 260.000€ (geschenkte Förderungen gäbe es kumuliert ca. 30.000€ von Land und Bund - das ist dann hier der Sicherheitspuffer). Knapp die Hälfte von den 260K würde ich vom Land mit der Wohnbauförderung bekommen (da gibts ja recht Hohe Darlehen vom Land wenn man größtenteils thermisch saniert)

Mir gehts nur drum zu wissen, ob die Kalkulation komplett vom Schuss ist. 400/500K gingen sich einfach nicht aus bzw. da baut man dann ohnehin das Haus neu.

Meiner Online-Recherche nach, ist das alles von mir realistisch gerechnet. Teilweise können wir auch selbst anpacken (Ausmalen, Böden rausreißen usw.). Ist jetzt mal ohne Eigenleistung gerechnet.

Vielen Dank im Voraus. 

LG

  •  derbauer
11.10.2022  (#1)
Kurze Frage: Sind die 110m² als Nutzfläche (ohne Stiege) zu betrachten oder ist das wie du schreibst Wohnfläche (mit Stiege).

Was hat das Haus ohne Stiege genau an m²? Ist der Plan halbwegs brauchbar?

Warum ich das Frage: wenn du 110m² Nutzfläche hast und da sagen wir mal grob 300k ausgibst sind das fast 3000 pro m² für ein über 50 Jahre altes Haus.

Nutzungszeit Standard mit 80 Jahren:

80-52 = 28 Jahre bzw. 35% ist übrig

Den Wert des Hauses nehme ich jetzt mit im besten Fall 200k an, da ja alles gemacht werden muss.

200k + 260k = 460k für ein renoviertes bei weitem nicht den heutigen Standards entsprechendem Haus mit ??? m² Nutzfläche.

Das musst du dir genau überlegen. Ich persönlich würde es nur dann evtl. machen wenn:

1. Die Förderung von 30k sicher
2. der Plan wirklich gut nutzbar und es "echte" 110m² Nutzfläche sind.

Es kann auch durchaus die eine oder andere Überraschung geben beim Renovieren bzw. Probleme. Schlägt dann auf die Kosten.

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  •  rocko567
  •   Bronze-Award
11.10.2022  (#2)
ob es sinnvoll ist lässt sich denk ich recht leicht beantworten: wo in NÖ ist das Haus?
Im Waldviertel? Oder nähe Wien?
Das alte Haus kann einen Wert von 200.000 haben aber auch von 2.000.000.... je nach Lage & Grund.

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  •  Ricc
11.10.2022  (#3)

zitat..
rocko567 schrieb:

ob es sinnvoll ist lässt sich denk ich recht leicht beantworten: wo in NÖ ist das Haus?
Im Waldviertel? Oder nähe Wien?
Das alte Haus kann einen Wert von 200.000 haben aber auch von 2.000.000.... je nach Lage & Grund.

Danke an beide für die Rückmeldung. Verkehrswert wird bei 150.000€ liegen. Ist schon da ohne Belastung. Also es kommen nur die Sanierungskosten auf mich zu


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  •  derbauer
11.10.2022  (#4)

zitat..
Ricc schrieb:

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rocko567 schrieb:

ob es sinnvoll ist lässt sich denk ich recht leicht beantworten: wo in NÖ ist das Haus?
Im Waldviertel? Oder nähe Wien?
Das alte Haus kann einen Wert von 200.000 haben aber auch von 2.000.000.... je nach Lage & Grund.
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Danke an beide für die Rückmeldung. Verkehrswert wird bei 150.000€ liegen. Ist schon da ohne Belastung. Also es kommen nur die Sanierungskosten auf mich zu

da ich beim Preis nicht weit daneben lag, bzw. er sogar noch niedriger ist als ich dachte meine ich folgendes: 260k Sanierungskosten - 30k Förderung ist schon recht viel. Zusammen mit den 150k sind das 380k für ein saniertes Haus. Für 400k bekommst 110m² neu mit Keller behaupte ich mal. (ohne Grund versteht sich)

Altbausanieren lohnt vor allem mit viel Eigenleistung. Falls die Lage gut ist und das Haus eine gute Substanz hat lass ichs mir einreden.

Westösterreich - ich nehme mal an Vorarlberg.

1
  •  helyx
  •   Gold-Award
11.10.2022  (#5)
Im Westen bekommst du aber für 400k nie ein ganzes Haus. Minimum 500k für 115m2 ohne Keller aktuell.
Habe auch ein Massivhaus BJ 1960 saniert - ist zwar der Kern 60 Jahre aber alles rissfrei d.h. es wird sicher viel älter als 80J. 
Durch dicke Isolierung und Erdwärme mit Kühlung ist der Wohnkomfort und Betriebskosten vielen billigen neuen Häuschen überlegen. Natürlich hängt sehr viel von Lage und Eigenleistung ab....

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