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200m2-Haus, Heizleistung

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  •  bts
17.3. - 19.3.2012
24 Antworten 24
24
Hallo!

Wir bauen ein freistehendes Einfamilienhaus, ca. 200 m2
in EG+OG. Als Wand wird 25er-Hochloch-Ziegel plus 18er
Vollwärmeschutz zum Einsatz kommen. Das Haus wird voll
unterkellert, es wird auf einem ebenen, sonnigen Baugrund
in Graz aufgestellt (wo es im Jahresmittel sicher wärmer
ist als in vielen anderen Regionen in Österreich).
Luftwärmepumpe für Warmwasser (4 Pers.) und Fußbodenheizung.
Wir sind mit den Angeboten der Baufirmen noch nicht so
weit, daß uns jemand den Wärmebedarf ausrechnet. Da ich
jetzt schon bei den Wärmepumpen recherchiere, würde mich
interessieren, wie stark die etwa sein muß. Vielleicht
hat jemand hier ein Haus mit ähnlichen Eckdaten und kann
dazu was sagen?

Danke,

  •  johro
  •   Gold-Award
17.3.2012  (#1)
hallo - ich würde mir WP WP [Wärmepumpe] mit ~8kw anschauen, wenn der Keller auch leicht mitbeheizt werden soll dann eventuell 10kw.

lg
johannes

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  •  TW4010
  •   Bronze-Award
17.3.2012  (#2)
würde mal in Frage stellen, ob eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] für 200m² mit ner 18ner Dämmung das richtige Heizgerät ist.Stromverbrauch........????

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  •  bts
18.3.2012  (#3)
@TW4010

18er Dämmung auf 25er-Ziegel gibt rechnerisch einen U-Wert von
0.17. Ein noch besserer U-Wert der Wand wird sich gesamt nicht
stark auswirken, da ich die Fenster mit ca. 0.80 schätze. Aber
wieviel Zentimeter Vollwärmeschutz gehen überhaupt maximal?

Gas/Fernwärme gibts jedenfalls nicht, und für Flächenkollektor
Erdwärme ist das Grundstück zu klein. Tiefenbohrung soll rund
10.000 mehr kosten, was sich sehr lange nicht rechnet. Da
stelle ich für das Geld lieber in 2 Jahren, wenn die Technik
billiger und ausgereifter ist, mehr Photovoltaik aufs Dach.


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  •  dandjo
  •   Gold-Award
18.3.2012  (#4)
Ohne deine Bedürfnisse zu kennen, würde ich, ob der 200qm und des zu kleinen Gartens für Flächenkollektoren, die Größe des Hauses in Frage stellen. Den Palast wird man kaum unter 15.000kWh warm halten. Das ist langfristig bei jeder Heizform ein hohes Risiko, keine Energieform wird billiger werden. Die meisten rechnen eher sehr pessimistisch.

Woher weißt du überhaupt, dass die Fläche im Garten nicht ausreicht, ohne die Heizlast zu kennen? In jedem Fall gilt: Verbrauch runter. Mit 25cm EPS 0,031 bist du fast beim doppelt so guten Dämmwert und auf Passivhausniveau.

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  •  johro
  •   Gold-Award
18.3.2012  (#5)
hallo - @dandjo: 25cm Ziegel + 18 Dämmung ergibt einen Uwert von 0.12, ich habe einen Uwert von nur 0.14 und haben bei 193qm WnFl eine Heizenergiebedarf von ca. 9000kw. wenn der ort gut gelegen ist und man nach süden ausrichtet, mit viel Glas, dann kommt man vielleicht auf 8000kw heizbedarf. der Keller muss ja nicht beheizt werden.
wie kommst du auf 15000kw?

@bts: ich habe etwas weniger als 200qm, wir haben aber auf eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] verzichtet und sind damit auf eine EKZ von ~35 gekommen, das war für uns völlig ausreichend, das Haus muss gefallen, ihr müsst euch wohl fühlen und die Dämmung ist auch ok. Viel Spaß bei euren Planungen,

lg
Johannes

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  •  bts
18.3.2012  (#6)
@johro, danke für die Info. Ich sehe das genau so, das Haus muß
am Ende passen und Freude machen. Von den 200 m2 sind rund 12 m2
für den Stiegenbereich und 16 m2 für ein Büro, da ich selbständig
bin und zu Hause arbeite. Die restlichen 172 teilt sich eine
4-köpfige Familie, wobei die Zimmer großzügig bemessen sind und
der obere Gang in einem Wintergarten mündet. Man könnte bis zu
20 m2 einsparen. Aber das würde dann auch so ausssehen, und das
wäre schade.

@dandjo, die Fläche würde an sich schon ausreichen, denn ich
habe 800 m2. Abzüglich Haus 700. Und etwa 400 davon würde ich
mit Kollektoren auslegen müssen. Da oberhalb der Kollektoren
im Garten das Wachstum angeblich weniger gut ist bzw. man
wahrscheinlich auch aufpassen muß, was man pflanzt, ist das
nicht wünschenswert.

lg

1
  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
18.3.2012  (#7)
johannes, fort gewesen gestern? :) - http://www.u-wert.net/berechnung/u-wert-rechner/index.php?&d0=25&mid0=42&l0=0.21&d1=20&mid1=243&name1=Hartschaum,%20Neopor%20WLG032&l1=0.031&d2=0.15&mid2=909&bt=0&T_i=20&RH_i=50&T_e=-10&RH_e=80&outside=0

ist mein wandaufbau, also 0,13 mit 0,031er EPS-F.

würd auch auf diese stärke gehen und mir dann ne heizlastberechnung machen lassen.
ich hab auch nur ein kleines gst., komme aber mit 250 lfm locker aus (und da ist schon spazi eingerechnet).

gruß, alex

" Da oberhalb der Kollektoren
im Garten das Wachstum angeblich weniger gut ist bzw. man
wahrscheinlich auch aufpassen muß, was man pflanzt, ist das
nicht wünschenswert."

das ist auch so eine mär wie die atmende wand, venenproblemen bei FBH FBH [Fußbodenheizung] usw.
ich habe mir den garten von ner planerin machen lassen inkl. bepflanzungsvorschlag, da ist nix von schlechtem wuchs odgl.....und 300m² restgarten wird wahrscheinlich groß genug sein für einen späteren pool, gartenhütte, ...

man kann nicht immer auf alle eventualitäten eingehen und dabei das ziel aus den augen verlieren...nämlich effektiv zu heizen und nicht im winter direktelektrisch strom zu verbraten....

gruß, alex


1
  •  dandjo
  •   Gold-Award
18.3.2012  (#8)
@johro - Die 15.000kWh sind bei einer EKZ von 30 und dem Wandaufbau mindestens zu erwarten. Die EKZ von 30 wird sich aber ohnehin nicht ausgehen.

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  •  johro
  •   Gold-Award
18.3.2012  (#9)
hallo - hi Alex, nein war gestern nicht fort, wieso?
http://www.u-wert.net/berechnung/u-wert-rechner/index.php?&d0=25&mid0=56&d1=18&mid1=15&bt=0&T_i=20&RH_i=50&T_e=-10&RH_e=80&outside=0 den uwert habe ich gemeint, stimmt doch mit 0.12 oder?


@dandjo: ich habe besagt 256qm verbaute Fläche und EKZ 35 und das sind 9000kw bei nicht optimaler Ausrichtung.

@bts: sehe ich genau so, wenns 190qm sind oder wenns 200qm ist nebensächliche, wenn das haus gefällt und einem passt.
wir werden auch kleinere OBstbäume setzen, laut dem Gärtner dürfte das kein Problem sein für die Schläuche in 1.5m Tiefe,

unser Gras ist auf der Kollektorfläche genauso wie daneben, wir haben ca. 500qm verlegt.

lg
johannes

1
  •  dandjo
  •   Gold-Award
18.3.2012  (#10)
@johro - 200qm * 1,3 * 30kWh/qma * 1,4 + 3.000kWh/a = 13.920kWh/a

Und wie gesagt, eine EKZ von 30 geht sich bei dem Wandaufbau schwer aus. Du rechnest mit dem falschen Ziegel.

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  •  gloitom
  •   Gold-Award
18.3.2012  (#11)
@johro - U-Wert theoretisch ja, aber den Poroton T7 gibt es nicht in 25cm!
Den Poroton T8 gäbe es ab 30 cm...
Damit wärst du mit gleicher Wandstärke auf 0,14
http://www.u-wert.net/berechnung/u-wert-rechner/index.php?&d0=30&mid0=102&d1=13&mid1=15&bt=0&T_i=20&RH_i=50&T_e=-10&RH_e=80&outside=0


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  •  gloitom
  •   Gold-Award
18.3.2012  (#12)
@dandjo - Was ist der Faktor 1,4?

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  •  johro
  •   Gold-Award
18.3.2012  (#13)
und - wieso rechnest du das Warmwasser mit 3000kw dazu?

das hat er sowieso, egal wie groß das Haus und gedämmt die Wände sind.

oder ist das nur verwirrtaktik? ;)

lg
johannes

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
18.3.2012  (#14)
ich nehm an, dass der Faktor 1,4 für den Keller sein soll.

1
  •  dandjo
  •   Gold-Award
18.3.2012  (#15)
@johro - Warum Warmwasser? Naja, ich denke, es wird wohl doch nicht kalt geduscht werden und das Warmwasser muss die Wärmepumpe auch abdecken. Die 3.000kWh sind relativ optimistisch angesetzt, für eine vierköpfige Familie wird das knapp (oder warum sonst baut man sich 200m² in die Landschaft).

@gloitom
Der Faktor 1,4 sind der Aufschlag mit Anlagenverlusten und erhöhter Raumtemperatur auf die Werte vom Energieausweis (23°C statt 20°C). Die 1,3 sind der Aufschlag von der Wohnfläche auf die Bruttogeschoßfläche.

Wenn wir einen beheizten Keller dazurechnen, sind 15.000kWh ohnehin Utopie, dann liegen wir weit darüber.

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  •  johro
  •   Gold-Award
18.3.2012  (#16)
hallo -

zitat..
Vielleicht
hat jemand hier ein Haus mit ähnlichen Eckdaten und kann
dazu was sagen?

das war die Frage.

die antworten von mir stehen oben,

zur Frage wegen dem max. Dämmung: ich habe bei mir 26cm EPS drauf, es wäre auch möglich das teurere EPSplus zu nehmen,

der HEB und die EKZ haben ja direkt mit der Größe der WP WP [Wärmepumpe] nichts zu tun, die Ptot wäre da aussagekräftiger, der Warmwasserbedarf wird bei deinem Haus ein unter geordente Rolle spielen. wie schon von mir "geschätzt" kannst du mit 8kw Wärmepumpen deine Vergleiche einholen, das wird wahrscheinlich hin kommen,

was noch offen wäre, ob du auch den Keller voll heizen willst? oder den Keller mit einer Kellertür vom Haus trennen möchtest und es dir reicht wenn du 10-15° im Keller hast,

lg
Johannes

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  •  streit1
18.3.2012  (#17)
Hi bts - Ich besitze so ziemlich dieselbe Fläche wie du!

Habe 2008 mit 25er Ziegel und 20cm Isolierung gebaut. (16cm waren damals in OÖ für ein Niedrigenergiehaus vorgeschrieben)
Zum unbeheizten Dachboden habe ich 34cm statt den vorgeschriebenen 17cm verarbeitet. (Das Material kostet nicht viel mehr und die Arbeitszeit ist "dieselbe")

Ich besitze eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] mit 200l Speicher.
Ich habe seit dem Betrieb einen Verbrauch von ca. 13500kWh laut WMZ pro Jahr(nicht Stromverbrauch). Leider misst der WMZ bei mir nicht das WW WW [Warmwasser].
Beim WW WW [Warmwasser] (ca. 3xDuschen am Tag) hab ich einen Verbrauch von ca. 4kWh am Tag.

Leider hatte ich damals (die Fa. darf mittlerweile das Produkt nicht mehr verkaufen) einen Installateur, der nicht rechnen konnte.
Damit will ich sagen, dass ich mit meiner 7.3kWh LWP LWP [Luftwärmepumpe] viel zu unterdimensioniert bin.
Vor 3 Wochen war der Chef Ingenieur von MHG bei mir Zuhause, dieser ist zum Entschluss gekommen, dass mein Haus mindestens eine 10kWh starke LWP LWP [Luftwärmepumpe] benötigen würde.
Das allerwichtigste ist die Berechnung und das du einen kompetenten Partner in der Nähe hast.
Ich spreche aus bitterer Erfahrung!

Schau x da nach... http://www.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de

Ich hoffen ich konnte etwas helfen.

Schönen Sonntag



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Hallo bts,
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  •  bts
18.3.2012  (#18)
@johro: Keller wird vorerst nicht geheizt. Der ist als Technik- und Lagerraum da. 26cm Dämmung sind echt viel. Muß rechnen, ob sich das rentiert.
@streit1: Danke, Deine Infos sind sehr wertvoll. Deine WP WP [Wärmepumpe]
braucht also ca. 13500 / 3 = 4500 kWh fürs Heizen. Und nach
unseren Gewohnheiten kommen da noch ca. 1500 / 3 = 500 kWh
fürs Warmwasser dazu, also gesamt rund 5000 kWh pro Jahr
für WW WW [Warmwasser] und Heizung. Das sind EUR 750, und da ist noch ein
Sicherheitszuschlag drin, weil es in Graz wärmer ist. Wenn
die Rechnung mit den 750 stimmt, bin ich schon sehr zufrieden.
Bloß zum Vergleich: Meine 85 m2 Altbauwohnung braucht
1500 kWh für Warmwasser (Nachtstromzähler)
2500 kwH Heizstrom (Wärmewellenheizgeräte)
4500 kwH Erdgas, 450 m3 (ein Einzelofen)
6000 kwH Holzbriketts, 1200 kg (Schwedenofen)
----
14500 kwH
Das sind rund die dreifachen Kosten für nicht einmal die halbe
Größe. Sollte verboten sein, wie ich bisher geheizt habe.

ÜBRIGENS: Hab gehört, daß Solarthermie am Dach jetzt Vorschrift
ist, oder gilt das nur für die Förderung? Wenn es ohnehin sein
muß, würde das die Rechnung noch ändern.

lg
bts




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  •  dandjo
  •   Gold-Award
19.3.2012  (#19)
Die Daten von streit1 zeigen ja sehr deutlich, dass du mit - deinem Wandaufbau (der schlechter ist) sicher nicht unter 15.000kWh Wärme kommen wirst (eher 17.000kWh). 1.500kWh für das Warmwasser sind wirklich sehr sehr wenig. Hattet ihr in der Wohnung einen elektrischen Kleinspeicher? Die Bereitschaftsverluste dieser Speicher sind deutlich geringer als von größeren Warmwasserboilern. Bei Warmwasserboilern mit 300l rechnet man im Schnitt zwischen 500-800kWh Bereitschaftsverluste im Jahr. Bei zwei Personen und regelmäßigem Duschen rechnet man üblicherweise mit 2.500kWh (ist auch der Ausgangswert auf den Energieausweisen). Wir kommen mit dem Ertrag der Solaranlage mit zwei Kindern und keinem sparsamen Wasserverbrauch auf ungefähr 3.500kWh für das Warmwasser, jedoch bei bereits optimalster Leitungsführung (sehr kurze Leitungswege).

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  •  bts
19.3.2012  (#20)
@dandjo: Die Wand von streit1 hat 10 Prozent geringere Verluste. Aber die restlichen Verluste (Fenster) bleiben gleich, so daß
er insgesamt wahrscheinlich nur 5 Prozent vor meinem Wandaufbau liegt. Sind EUR 37/Jahr.
Wir haben in der Wohnung einen elektrischen Speicher mit
120 Liter. Nun lasse ich zwar das Argument gelten, daß ein
300er Speicher wegen der großen Hülle mehr Verluste hat. Aber
dafür ist die Temperaturdifferenz nicht so groß. Der elektrische Boiler wird mit 80-90 Grad gefahren, der 300er nur mit 45-50,
was linear in die Verlustrechnung eingeht. Aber das Warmwasser
muß ich ohnehin mit Solarthermie erzeugen, wie ich inzwischen
herausgefunden habe (§80, Abs. 6):

http://www.ris.bka.gv.at/Dokumente/LrStmk/LRST_8200_003/LRST_8200_003.html

...eigentlich wollte ich später Photovoltaik nehmen, aber wenn
ich schon zu Solarthermie gezwungen bin...



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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
19.3.2012  (#21)
johro, -

zitat..
hallo
hi Alex, nein war gestern nicht fort, wieso?


weil der HLZ ein lambda von 0,21 hat und nicht von 0,07 deswegen.
sonst hätte mein wandaufbau passivhausniveau.....guckst du meinen link.

@bts: 26cm ist nicht unbedingt nötig, guckst du meinen wandaufbau...

gruß,alex

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