ich bin derzeit auf der Suche nach aktuellen Erfahrungen zu Baukosten in NÖ. Unser Architekt hat uns Kosten um die 2.000 - 3.000 EUR / m2 zzgl. USt. genannt, das kommt mir aber verdächtig wenig vor für massivbauweise mit Flachdach, zweigeschossig ohne Keller, 170-200m2 Wohnfläche. Habt ihr aktuelle Erfahrungen mit Angabe des ungefähren Standard / Parameter? Freue mich auf eure Rückmeldungen! Danke & LG, Tobi
Auch da kann ich dir einen kleinen Einblick geben, weil auch wir das vor dem Hausbau machen mussten.
Wir haben das Haus selber komplett ausgeräumt, dann Elektrik und Böden rausgerissen (mit Freunden an 3-4 Wochenenden erledigt). Die alten Holzdecken haben wir gelassen. Im Anschluss Eternit-Dach abgedeckt und entsorgen lassen (Entsorgungsnachweis). Parallel dazu haben sich Ungarn die alten Fenster geholt (abgebaut und auch bezahlt dafür).
Dann kam der Bagger und riss das Haus binnen 3 Tagen ab. Parallel dazu haben wir uns einen Brecher hinstellen lassen, der das Zeug zerkleinerte. Ein Landwirt in der Umgebung hat uns den Ziegelbruch zur Befestigung eines Weges abgenommen. Den Betonbruch haben wir für unseren Unterbau behalten. Gesamtkosten beliefen sich bei einem 240m²-Gebäude auf 20.000€. Nimmt dir nämlich jemand den Bruch ab zahlst du nur eine Vermittlungsgebühr. Am Anfang wollten sie uns auch immer die Entsorgungsgebühr verrechnen, was wir hartnäckig ablehnten.
Vergleiche hier wirklich, auch wenn du selber nichts machst, 3-4 Unternehmen miteinander und versuche jemanden zu finden der dir das Material abnimmt - auch Häuslbauer in Hanglage benötigen immer Material. Da gehts schnell mal um mehrere 10.000€.
Danke für die Tipps - denke wir werden selbst was machen, hätte nur nicht gedacht, dass das beim Abbruch so einen gro0en Unterschied macht. Bin gerade dabei, einen 2to Minibagger zu beschaffen (wir haben dann demnächst in Summe 2ha Land), damit geht das Sortieren und Beladen dann auch schnell.
Danke für die Tipps - denke wir werden selbst was machen, hätte nur nicht gedacht, dass das beim Abbruch so einen gro0en Unterschied macht. Bin gerade dabei, einen 2to Minibagger zu beschaffen (wir haben dann demnächst in Summe 2ha Land), damit geht das Sortieren und Beladen dann auch schnell.
Gern. Lass dir sonst mal im Angebot anführen welche Arbeitspunkte welche Kosten verursachen. Da kann man meistens dann gut sehen was man selber machen/organisieren kann und wo es weniger dafür steht.
Wir haben derzeit ein Angebot vorliegen zu einem Ziegelmassivhaus ( WNF ~180) + Garage (36m2), 50iger Ziegel, BKA, HF520 (Holz-Alu), FBH mit RGK RGK [Ringgrabenkollektor], Elektro nurStandard, (noch) keine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung], ohne PV, Satteldach. Grundstück ist eben. GU Belagsfertig um 670000.
Finde ich persönlich teuer. Wie seht ihr das?
Find ich auch teuer. Kann man ohne GU mit mit bissl Mithilfe sicher billiger machen...
Danke für die Tipps - denke wir werden selbst was machen, hätte nur nicht gedacht, dass das beim Abbruch so einen gro0en Unterschied macht. Bin gerade dabei, einen 2to Minibagger zu beschaffen (wir haben dann demnächst in Summe 2ha Land), damit geht das Sortieren und Beladen dann auch schnell.
Doch, macht einen gewaltigen Unterschied. Das Problem ist das z.B. eine Tonne normaler Bauschutt (Ziegel, Fliesen, Beton, ect.) zu Sondermüll wird sobald da auch nur z.B. 100g Mineralwolle drinnen sind. Sprich du zahlst wegen der 100g dann 1000kg Sondermüll-Entsorgung.
Die Geldspar-Lösung lautet hier: Trennen! Entweder selbst entkernen und trennen was geht und der Rest dann während des Abrisses wenn der Bagger da ist, oder du findest eine Firma die das wirklich sauber macht! - Ganz wichtig ist es Problemstoffe wie altes Eternit, Mineral-/Glaswolle usw. mal sowieso zu trennen. Mineralwolle mussten wir z.B. in 1m³ Säcken stopfen und pro Sack dann Entsorgung zahlen. - Das alte Eternit hat uns die Bagger-/Abrissfirma entsorgt (Bezahlung pro Tonne) - Alles was wertvoll/brauchbar ist (Fenster, Türen, alte Küche, ect. ect.) auf Willhaben inserieren! Wenn du schon nicht reich wirst davon dann kommts wenigstens wer holen. Hast du keine Nerven für die Anfragen dann gib´s der Feuerwehr für den Fetzenmarkt. - Sperrholz kommt eh zum Recyclinghof und normales Holz auch auf einen Haufen sammeln. Hier findet sich immer jemand der das holen kommt, selbst zusammenschneidet und zum Heizen verwendet. Ansonsten kostet die Entsorgung auch nichts. - Übrig bleibt der übliche Bauschutt, hier bleiben 3 Varianten: 1) Eine "Vermittlung" wie von Hausbau24 beschrieben (kannte ich noch nicht) 2) Das Bagger-/Abrissunternehmen nimmt es dir ab, dann zahlst aber halt die LKW-Stunden + Entsorgung (dafür das du ihm Material gibst das er natürlich weiterverkauft^^) 3) Du lasst es Vorort brechen und baust es (sofern möglich) wieder als Unterbau ein - hier ist eine Prüfung auf unbedenklichkeit des Materials erforderlich die ein paar Hunderter kostet (& natürlich die Brecherstunden).
So bleiben am Ende also nur die kosten für die Problemstoffe und die Baggerstunden. Wie viel Baggerstunden sich bei 60k ausgehen kannst eh mal rechnen^^
.. TobiK schrieb: Bin gerade dabei, einen 2to Minibagger zu beschaffen (wir haben dann demnächst in Summe 2ha Land), damit geht das Sortieren und Beladen dann auch schnell.
Täusch dich da nicht, ein 2-Tonner braucht für die hunderten Tonnen Material ganz schön lang. Und auf einen LKW bekommst du das Material damit auch nicht oder nur mühsam (zu hoch). Mit meiner bisherigen Erfahrung würde ich für so ein Projekt unter 8t gar nicht schauen. Ein kleiner Radlader kann sehr nützlich sein für größere Mengen Material. Aber auch da auf die Höhe schauen, sonst kommst du damit auch nicht auf den LKW.
──────.. TobiK schrieb: Bin gerade dabei, einen 2to Minibagger zu beschaffen (wir haben dann demnächst in Summe 2ha Land), damit geht das Sortieren und Beladen dann auch schnell. ───────────────
Täusch dich da nicht, ein 2-Tonner braucht für die hunderten Tonnen Material ganz schön lang. Und auf einen LKW bekommst du das Material damit auch nicht oder nur mühsam (zu hoch). Mit meiner bisherigen Erfahrung würde ich für so ein Projekt unter 8t gar nicht schauen. Ein kleiner Radlader kann sehr nützlich sein für größere Mengen Material. Aber auch da auf die Höhe schauen, sonst kommst du damit auch nicht auf den LKW.
Das Haus wollte ich damit nicht abreißen, im Garten stehen aber auch noch 2 "Gartenschuppen" Und ein Gedanke war auch, dass man damit zumindest das mühsame von Hand sortieren von Material, was wir innen rausreißen, etwas schneller machen kann. Hatten vor ein paar Monaten einen Minibagger mit Sortiergreifer für das Sortieren und neu aufschlichten von Totholz geliehen, das ging deutlich schneller als von Hand.
Danke für die Tipps - denke wir werden selbst was machen, hätte nur nicht gedacht, dass das beim Abbruch so einen gro0en Unterschied macht. Bin gerade dabei, einen 2to Minibagger zu beschaffen (wir haben dann demnächst in Summe 2ha Land), damit geht das Sortieren und Beladen dann auch schnell. ───────────────
Doch, macht einen gewaltigen Unterschied. Das Problem ist das z.B. eine Tonne normaler Bauschutt (Ziegel, Fliesen, Beton, ect.) zu Sondermüll wird sobald da auch nur z.B. 100g Mineralwolle drinnen sind. Sprich du zahlst wegen der 100g dann 1000kg Sondermüll-Entsorgung.
Die Geldspar-Lösung lautet hier: Trennen! Entweder selbst entkernen und trennen was geht und der Rest dann während des Abrisses wenn der Bagger da ist, oder du findest eine Firma die das wirklich sauber macht! - Ganz wichtig ist es Problemstoffe wie altes Eternit, Mineral-/Glaswolle usw. mal sowieso zu trennen. Mineralwolle mussten wir z.B. in 1m³ Säcken stopfen und pro Sack dann Entsorgung zahlen. - Das alte Eternit hat uns die Bagger-/Abrissfirma entsorgt (Bezahlung pro Tonne) - Alles was wertvoll/brauchbar ist (Fenster, Türen, alte Küche, ect. ect.) auf Willhaben inserieren! Wenn du schon nicht reich wirst davon dann kommts wenigstens wer holen. Hast du keine Nerven für die Anfragen dann gib´s der Feuerwehr für den Fetzenmarkt. - Sperrholz kommt eh zum Recyclinghof und normales Holz auch auf einen Haufen sammeln. Hier findet sich immer jemand der das holen kommt, selbst zusammenschneidet und zum Heizen verwendet. Ansonsten kostet die Entsorgung auch nichts. - Übrig bleibt der übliche Bauschutt, hier bleiben 3 Varianten: 1) Eine "Vermittlung" wie von Hausbau24 beschrieben (kannte ich noch nicht) 2) Das Bagger-/Abrissunternehmen nimmt es dir ab, dann zahlst aber halt die LKW-Stunden + Entsorgung (dafür das du ihm Material gibst das er natürlich weiterverkauft^^) 3) Du lasst es Vorort brechen und baust es (sofern möglich) wieder als Unterbau ein - hier ist eine Prüfung auf unbedenklichkeit des Materials erforderlich die ein paar Hunderter kostet (& natürlich die Brecherstunden).
So bleiben am Ende also nur die kosten für die Problemstoffe und die Baggerstunden. Wie viel Baggerstunden sich bei 60k ausgehen kannst eh mal rechnen^^
Danke für die Hinweise, denke wir werden auch was an Füllmaterial brauchen, da wir eine recht ordentliche "Lehmschicht" (Flyschzone) i0m Wienerwald haben. Der Hinweis mit dem Sondermüll ist sehr gut. Dann schauen wir mal, was uns da alles so erwartet :-D
Meine Erfahrungen mit dem Forum: Viele Selbermacher hier, die von Fabelpreisen berichten. Dazu noch viel Steuervermeidung. Manchmal auch fragwürdige Ausführungsqualität.
Die anderen schreiben wenig, weil sie sich nicht outen wollen, vermeintlich "zu viel" bezahlt zu haben.
Ohne ausgezeichnete Fachkenntnisse, riesige Zeitreserven und gewisse Ansprüche an die Qualität der Ausführung, würde ich eher von mehr als 3000€ pro m2 ausgehen. Vergleichen geht auch nur mit detaillierter Planung.
Ohne ausgezeichnete Fachkenntnisse, riesige Zeitreserven und gewisse Ansprüche an die Qualität der Ausführung, würde ich eher von mehr als 3000€ pro m2 ausgehen. Vergleichen geht auch nur mit detaillierter Planung.
Ich bin auf ca 3000€ pro m² (nur Haus, Einzugsfertig gekommen, wenn ich jeden m² Keller dazu zähle.,Also 200m² Bruttofläche und ca 130m² EG-OG. Gut der Keller hab ich komplett FBH FBH [Fußbodenheizung] und 60x60 Fliesen. Hier war aber auch eineiges an Eigenleistung dabei.
430.000 Euro im Jahre 2021 beauftragt und 2022-23 gebaut.
Mit Ausstattungszusätzen bei Elektriker (mehr Steckdosen, KNX, LAN, Vorbereitung PV) und Installateur (spülrandloses WC, größere Badewanne, Duschrinnen waren es dann 470.000 Euro.
Mit Außengestaltung (RECON Mauern), Versickerungsanlage, Einfahrt, Zaun, Möbel, Handläufen, PV Anlage, Küche, Verfuhr Aushub, Anschlüssen, Abgaben, Sachverständige, Gebühren und Kleinzeug waren es am Ende 600.000 Euro - aber dann wirklich mit Lampen, Regalen, usw. - alles dokumentiert.