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Altbausanierung - feuchter Keller

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  •  mayrhoferjulia
10.3. - 12.3.2025
5 Antworten | 4 Autoren 5
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Hallo liebes Forum, 
ich bin komplett neu hier und leider nicht sehr bewandert in dem Thema. 
Ich interessiere mich für ein Haus (BJ 1985), das so recht gut in Schuss ist, allerdings macht mir der Keller sorgen. Bei der ersten Besichtigung habe ich die Fotos gemacht - und wollte euer Schwarmwissen nutzen, bevor ich einen nächsten Besichtigungstermin mit Gutachter/Gutachterin ausmache. 

Kann hier jemand schon irgendeine Aussage darüber treffen wie schwerwiegend sich diese Feuchte im Keller auf die Sanierung(skosten) auswirken könnte? Da auch die innenliegenden Wände betroffen sind, denke ich, das die Feuchte von unten hochkommt. 
Vielleicht ist ja jemand unter euch mit einem ähnlichen Problem. 

Danke für eure Inputs!

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  •  Fadergeschmack
10.3.2025 17:35  (#1)
Was ist das Ziel im Keller? Je nachdem was du dort erreichen willst kommen unterschiedliche Arbeiten auf dich zu.
Willst du Wohnfläche erweitern? Untergeordnete Räume? Nur einen trockenen ungenutzten Keller? beheizt oder unbeheizt?

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  •  mayrhoferjulia
10.3.2025 18:16  (#2)
Hey Fadergeschmack :) 

Grundsätzlich soll er einfach ein "klassischer Keller" (gibts das eh noch?) sein - heißt Lagerräume, Raum für Waschmaschine, ev ein Sportraum. Alles unbeheizt. Keller hat insg. 80qm. 

Trocken ist nicht unbedingt notwendig, meine oberste Prio wär aber, dass mir die Bausubstanz nicht irgendwann "wegfault". 

Ah, der Keller wurde übrigens ein ganzes Jahr nicht gelüftet, weiß nicht ob das schon derartige Schäden hervorrufen kann. 

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  •  Fadergeschmack
11.3.2025 9:01  (#3)
Bild Nr 1 und Nr 3 sehen mir nach aufsteigender Feuchtigkeit aus.
Bild Nr 2 schaut mir aus wie ein Rauchfang. Da könnte evtl. zusätzlich noch von oben Feuchtigkeit eindringen.
Aber dazu wird dir dein Gutachter sicher mehr sagen können.
Weil du gerade das Thema Lüften erwähnst, solltest du dich mit dem richtigen Lüften im Keller beschäftigen. Also nur lüften wenn die absolute Luftfeuchtigkeit draußen niedriger ist als drinnen (Eher nur im Winter der Fall). Achtung, absolute Luftfeuchtigkeit ist nicht dasselbe wie die relative Luftfeuchtigkeit, welche in % angegeben wird.
Minimallösung wäre die Nutzung darauf anpassen. Schauen, dass man so wenig Feuchteeintrag in den Keller wie möglich einbringt. Bei schadhaften Stellen den Putz abschlagen und die Bausubstanz drunter trocknen lassen, ggf. mit einen Sanierungsputz ausbessern. Keine sperrenden Wandfarben oder gar Fliesen an die Wand, da sonst die Feuchtigkeit nur höher steigen wird.

Maximallösung wäre ein riesen Baustelle mit rundum aufgraben, abdichten, die Wände sperren und den Fußbodenaufbau neu inkl. Unterbau neumachen.

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  •  thohem
11.3.2025 9:49  (#4)

zitat..
mayrhoferjulia schrieb:

Hey Fadergeschmack :) 

Grundsätzlich soll er einfach ein "klassischer Keller" (gibts das eh noch?) sein - heißt Lagerräume, Raum für Waschmaschine, ev ein Sportraum. Alles unbeheizt. Keller hat insg. 80qm. 

Trocken ist nicht unbedingt notwendig, meine oberste Prio wär aber, dass mir die Bausubstanz nicht irgendwann "wegfault". 

Ah, der Keller wurde übrigens ein ganzes Jahr nicht gelüftet, weiß nicht ob das schon derartige Schäden hervorrufen kann.

Hab dein Posting jetzt erst hier gesehen. Damits auch im richtigen Thread ist:

Wir haben eine ähnliche Problematik. BJ78, nix isoliert im Keller, Streifenfundament. Zusätzlich waren auch die alten Regensinkkästen undicht und haben Jahrelang die Mauer angesaftelt.

Mögliche Probleme/Ursachen:
- Keller nicht isoliert und Wasser drückt
- Aufsteigende Feuchtigkeit, weil der Keller unterhalb nicht abgedichtet ist

Lösungen:
- Möglicherweise hilft eine Drainage rundherum
- Alles aufgraben, aussen abdichten
- Innen alles raushauen, runtergraben und bis zum Fundament abdichten
- Eine automatische Taupunktgesteuerte Kellerlüftung kostet nicht die Welt und hilft, damit zumindest die Luftfeuchte halbwegs unter Kontrolle ist
- Hab mir auch diese ganzen Horizontalsperren angesehen (mit Druck, drucklos usw). Wird bei uns nix bringen, da unser Keller aus ausbetonierten Hohllochsteinen besteht. Da ist der Steg das Problem und zieht Wasser, und den mit den Bohrungen treffen ist wohl ziemlich unmöglich.

Es sollte sich unbedingt ein SV ansehen!


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  •  E91lci
12.3.2025 10:33  (#5)
Hallo,

Bei unserem Haus Bj1975 hat es ziemlich genau so ausgesehen, haben runderherum aufgebaggert kellerwände verputzt/gespachtelt (Füllsteinmauern tlw. unverputzt bzw. beschädigt) und anschließend eine Bitumenspritzabdichtung gemacht, anschließend wurde noch mit 10cm XPS gedämmt und neu drainagiert.

Seitdem ist alles trocken und der modrige Kellergeruch ist weg, haben alles in Eigenregie gemacht, haben uns aber immer wieder Rat von einem Bautechniker geholt.

Mfg.


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