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"Anfänger-Finanzierungsfrage"

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  •  Gast gast laura
11.3. - 13.3.2009
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hallo liebe Forenschreiber,

vorweg: das hier ist eines der tollsten Foren die ich zum Thema Wohnraumfinanzierung gefunden habe! Gratuliere!

wir haben zwar nicht vor ein Haus zu bauen, sondern eine Wohnung (oder ein Reihenhaus) zu KAUFEN.
trotzdem hoffe ich Antworten zu bekommen.

Wir sind ein Paar, beide 33, verdienen zusammen 3500 Euro netto und besitzen z.Zeit 2 Eigentumswohnungen, die für das neue Projekt verkauft werden sollen.
Wert Wohnung A: geschätzt 150.000 Euro (ausbezahlt, auf 2 jahre noch vermietet)
Wert Wohnung B: selber Wert, aber noch 45.000 Euro Landesdarlehen offen; kann dann vom Käufer übernommen werden (in dieser Whg leben wir)

erhoffter Erlös also: 250.000 Euro!!

soviel zum (nicht frei verfügbaren) Eigenkapital.

eigentlich wollten wir warten (Mietvertrag wohnung A!)- nun haben wir aber ein tolles Projekt im Auge, das jetzt zum Verkauf steht.

Kostenpunkt: 330000 incl. aller Nebenkosten

wenn wir für einrichtung und umplanung weitere 30000 rechnen sind wir auf 360000.

Differenz zum "theoretischen" Eigenkapital 110000 euro.

so nun meine Frage:

wie teuer kommt die Zwischenfinanzierung bis die Wohnungen verkauft sind und wie funktioniert sowas überhaupt??

nehme ich zb. 110000 Bauspardarlehen auf und leihe mir EXTRA 250000 von der Bank für 2 Jahre? sollten die wohnungen weniger bringen bwz. die anfallenden Zinsen von diesem "Kurzzeitkredit" kommen dann zum darlehen dazu?

oder ist es von Beginn an ein Kredit über 360000, der zuerst mit dem Verkauf Wohnung B (hoffentlich schnell), dann mit Verkauf Wohnung A (in frühestens 2 jahren) teilgetilgt wird und Restschuld in bauspardarlehen umgewandelt werden kann??

wie sieht es mit den zinsen eines solchen zwischenfinanzierungskredites aus?
bausparstufendarlehen wollten wir nämlich vorallem deshlab, weil er anfangs niedrige zinsen hat und das kommt uns ob familenplanung und noch 4 jahre laufenden autokredits sehr entgegen....

vielen Dank im voraus!!!

  •  laura gast
13.3.2009  (#21)
alles klar!! - danke nochmal für eure sehr hilfreichen Antworten!

Gar nicht leicht den Durchblick bei einer anstehenden Finanzierung zu bekommen wenn man noch nie mit sowas zu tun hatte. werde mich letzten Endes neben den harten Fakten (soweit sie sich mir verständlich und durchschaubar eröffnen ;) ) auch auf mein "Bauchgefühl" verlassen...

aber nochmal zurück zu meiner anfänglichen Frage. würde mich freuen hier noch mehr (für Laien formulierte)Antworten zu bekommen:

Fakt1:
brauchen für Wohnung, Nebenkosten, Einrichtung: 360.000

Fakt2:
haben 2 ETW; geschätzter Wert: 250.000 - die eine, 100.000 wert, wird sofort auf den Markt gebracht; die andere, 150.000 wert in 2 Jahren (vermietet)

sonst kein Eigenkapital.

so werden wir geschätzt 110.000 "sowieso" aufnehmen müssen und in den nächsten 20-30 Jahren abstottern.

die übrigen 250.000 brauchen wir "inzwischen"

da aber nur die 100.000 Erlös so bald wie möglich rückgeführt werden können und 150.000 erst in 2 jahren!!!! habe ich echt Angst, daß wir uns übernehmen mit der Belastung....




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  •  creator
13.3.2009  (#22)
zum ksv und verhandeln - ksv: http://www.energiesparhaus.at/forum/14277

ich hab' natürlich auch gegen die speicherung widerspruch erhoben - und jetzt darf mir der ksv bei jeder abfrage einen eingeschriebenen brief über die löschung des von den banken vorgenommenen einträgen schicken - mein mitleid mit dem kostenbelasteten ksv hab' ich schon öfter zum ausdruck gebracht....

zum verhandeln: ich mach' das meistens so, dass ich meine wünsche klar deponiere. die sind die erste hürde - und die meisten schmeißen mich raus (bzw. beenden das telefonat). die, die sich das anhören, haben eh schon einen bonus. konkret stört mich z.b. bei den schweden z.b. die grundbuchseintragung, weil die völlig sinnlos ist (in meinen augen) - und ich ja immer vorzeitig rückführen will. dann erwähne ich die etwas abgemilderte form mit dem mich störenden mangel als zugesagt, lasse mir die agb zeigen - und der rest ist abwarten bzw. turn des beraters.

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  •  Smejkal
13.3.2009  (#23)
laura gast - Beispielrechnung:

€ 360.000,-- 25 Jahre Laufzeit Zinssatz 2,2% (1% Aufschlag)aktuell kostet € 1.560,- p.m. . Nach Rückführung der ersten Wohnung bleibt eine Restschuld von vielleicht € 260.000,-- und somit monatliche Belastung von € 1.160,-- . Das wäre die Variante Ihr nehmt sofort einen Kredit auf habt die entsprechenden Sicherheiten.

Oder ein Baukonto auf 2 Jahre kostet euch aktuell 2,5 - 3,3% Zinsen p.a. und nach erfolgtem Verkauf bleibt ein Restbetrag der dann zu finanzieren wäre. Jetzt € 110.000,-- mittels Bauspardarlehen und der Rest am Baukonto bringt nichts da die Zwischenfinanzierungsphase des Bausparers teurer ist als der Euro Kredit.

Wenn der Zinssatz auf 6% steigt, sieht die Sachlage etwas anderes aus und das muss euch bewusst sein.

€ 360.000,- bei 6% € 2.300,--

€ 260.000,- bei 6% € 1.700,--
€ 110.000,- bei 6% € 740,--

Hoffe, konnte helfen


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  •  laura gast
13.3.2009  (#24)
super danke!! - so hab ich schon mal einen Überblick!

scheint als wäre Eurokredit und Baukonto zinsenmäßig ja sehr ähnlich/gleich?!?!
sogesehn zweiterem ja doch der vorzug zu geben, da kreditgebühr entfällt?! so schätz ich das gerade ein.

aber wie auch immer:
die belastung ist enorm!! 1600-2300 p.m. (je nach zinslage) - und sei es auch nur für ein paar monate...danach um die 1500 für weitere 1,5 Jahre...autsch!!!
das haben wir uns viel zu leicht vorgestellt mit der Zwischenfinanzierung!!!
da glaubt man eine tolle Ausgangslage zu haben (2 Eigentumswohnungen) und die differenz zum traumobjekt beträgt ja "nur" 100.000...und dann DAS!!!

ich glaube wir verabschieden uns von dem Traum :(

danke allen, die hier so toll geholfen haben!!!

lg,
laura

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  •  yeahright
13.3.2009  (#25)
Naja, - aber die eine Wohnung wollt ihr ja eh sofort verkaufen, oder? Und bei derzeitiger Zinslage sind es nach Verkauf der ersten Wohnung eh nur mehr um die 1.200,- wie Smejkal schreibt. Habt ihr derzeit wirklich genau NULL Eigenmittel, nicht mal so viel, daß ein kleiner Puffer da ist für die paar Raten bis die Wohnung verkauft ist? Was ist mit Gehaltsvorschuß vom Arbeitgeber/Konto-Überziehungsrahmen/kurzzeitig geliehenes Geld von nahen Verwandten?

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  •  Smejkal
13.3.2009  (#26)
laura gast - sorry, Baukonto sind nur die Zinsen zu bedienen und keine Rückzahlungsrate und somit eine monatliche Belastung von ca. € 900,-- bei 3%. Wenn Ihr innerhalb der 2 Jahre die Wohnungen verkauft habt, dann erst wird in einen kredit umgewandelt. Die 0,8% Kreditgebühr erspart Ihr euch nicht, denn spätestens nach dem Baukonto fällt sie an, nur in verminderter Form.

0,8% von € 360.000,- ist natürlich höher als von € 120.000,--.

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  •  laura gast
13.3.2009  (#27)
aaaahhmmmmmm.....dann vl. doch eine chance. dachte nicht daran, daß beim Baukonto ja "nur" die zinsen zu zahlen sind...hmm...mal sehen welche zinshöhe uns angeboten wird (sind baukontenzinsen immer fixe?)

@yeahright:

die eine wohnung soll gleich verkaut werden, genau. kann sich dennoch hinziehen :/

ich habe 6.500 angespart (Sparbuch), das Geld ist fix für eine Hochzeit "verplant" und wird nicht angerührt...(im gegenteil, sollte eigentlich noch bis zur höhe von 10.000 bespart werden)

kennt sich - weil gerade beim thema - jemand mit jungfamilienförderung aus??
sollten wir ja auch reinfallen falls es binnen eines jahres zur heirat kommt..hab ich mal gelesen...(nur damit es klar ist: DESHALB heiraten wir aber sicher nicht *g* und schon gar nicht schnell mal eben)

arbeitgeber gibt zinsenfreihen vorschuss über 7000 bei wohnraumanschaffung. habe ich allerdings schon abgerechnet beim "einrichtungsbedarf" ...
sonst muss dann halt einfach da gespart werden...nicht alles gleich kaufen :/

Kontoüberziehung werd ich auch mal checken...liegt dzt. bei 3000 (nicht ausgenützt im moment)

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  •  Smejkal
13.3.2009  (#28)
laura gast - jungfamilie geht sich aus sofern ihr dann ein Kind habt oder schwanger seid und da liegt auch schon die problematik: sobald kind - kein gehalt - kein gehalt - weniger geld - keine finanzierung... außer ihr habt die wohnungen bis dahin verkauft und es bleiben noch € 110.000,- zu finanzieren, dann müßte es sich ausgehen.

Die Jungfamilienförderung ist in Kärnten mit € 7000,-- behaftet, also vernachläßigbar, wie es in den anderen Bundesländern aussieht ist einfach in den jeweiligen Hompages des landes nach zu lesen.



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  •  laura gast
13.3.2009  (#29)
in der Steriermark zumindest...muss man verheiratet sein ODER ein kind haben. beides muss nicht sein.

kind ist zwar bald, aber sicher nicht innerhalb der nächsten 2-3 Jahre geplant.

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  •  laura gast
13.3.2009  (#30)
ich kopier mal eben..die Info vom Land Steiermark rein:

Zinsenzuschuss des Landes von 6% auf Kredite in der Höhe bis € 21.802,-

Laufzeit
5 Jahre € 7.267,-
(Gesamt-ZZ: € 1.165,70) für nicht geförderte Eigentumswohnungen, Baukostenzuschüsse für Neubau oder Mietwohnung,
Neu-, Zu- oder Umbau eines Eigenheimes oder einer Wohnung und Einrichtungsgegenstände.
Laufzeit
10 Jahre € 14.535,-
(Gesamt-ZZ: € 4.663,20) für den Ersterwerb einer geförderten Eigentumswohnung oder Miet(kauf)wohnung und Wohnbauscheck-Wohnung und Einrichtungsgegenstände.
€ 21.802,-
(Gesamt-ZZ: € 6.994,60) für den Kauf eines nicht geförderten Eigenheimes und Einrichtungsgegenstände.
auf uns würde letzters zutreffen (nicht gefördert)

kann mir mal jemand das Ganze "übersetzen" ?? was bedeutet das nun genau??

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