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Anzahlung bei fertighäusern

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  •  Stefan86
8.7.2012 - 10.1.2013
92 Antworten 92
92
Hallo.
Hatte heute eine herzliche diskussion mit einem kollegen der felsenfest davon überzeugt ist das fertighausfirmen keinen finger ohne anzahlung rühren, als begründung sie müssen ja alles vorfertigen.
Da ich aber zahlung folgt leistung vertrete hab ich dagegen gehalten das eine bankgarantie genügen muss, sonst kann man sich gleich bei atv bewerben..

Ich würd mir wünschen das sich hier die mal melden die ohne anzahlung ihr fertighaus bekommen haben, da ich gesagt habe ich kanns beweisen, das das was die verkäufer in den parks daherquatschen nur ein wunschgedanke ist, den man weghandeln kann

Fg

  •  uslala82
10.7.2012  (#41)
Also wir hatten keine Anzahlung bei Vetragsabschluss - es waren 10 % 4 Monate nach Vetragsabschluss zu bezahlen. Zu dem Zeitpunkt war aber die ganze Projektierung durch inklusive Bemusterung. Sprich die Baubewilligung war schon da, die Einreichunterlagen und Energieausweis schon lange erstellt.
Alle anderen Zahlungen sind nach Baufortschritt - im Nachhinein ärger ich mich trotzdem denn gerade beim Zahlungsplan haben wir veranbsäumt zu verhandeln.
Der Konkurrent der bis zum Schluss im Rennen war ist unter anderem ausgeschieden weil er 5 % Anzahlung gleich bei Vertragsabschluss wollte - als ich dem Verkäufer gesagt habe das möchte ich nicht - meinter er, dass muss so sein sonst kriegt er seine Provision nicht ausbezahlt.... ganz ehrlich ein blöderes Argument kann man als Verkäufer echt nicht bringen.
Beim Haus mit rotem Stuhl haben wir eine Anzahlung für die Küche gemacht .... war wohl auch etwas voreilig wenn man hier so liest, dass es auch ganz anders geht.


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  •  humi
10.7.2012  (#42)
@samoth mach dir keine sorgen, die kosten verrechnet er dir eh wo anders wieder, nur heißt dann halt anders.

mir hat mein bankbetreuer auch von der bankgarantie abgeraten und somit war das kein thema mehr, bankgarantie gibt es nicht.
ich hab der firma einen finanzierungsnachweis zukommen lassen und somit war das dann in ordnung.
die haben gewusst es ist die kohle da und es wurde auch alles fristgerecht bezahlt.

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  •  creator
  •   Gold-Award
10.7.2012  (#43)
wie erwähnt, gibt es zig fallen im minenfeld - http://derstandard.at/1269448983307/Krisenzeiten-Bankgarantien-als-Minenfeld im artikel werden die meisten beschrieben, aber auch in der ba-broschüre sind sie schön herauszulesen. hier lesen sich garantiestrenge und textauslegung natürlich super-easy und sowas von cool für firmen:

z.b. einwendungen, wenn der konsument geld sehen will:

zitat..
Die Bank kann als Garant nur solche Einwendungen erheben,
die sich aus dem Text der Garantie selbst ergeben, wie
z. B. dass die Inanspruchnahme erst nach Ablauf der Garantie
bei der Bank eingelangt ist; oder dass sie nicht mit
dem in der Garantie vorgeschriebenen Wortlaut abgegeben
wurde.[/
quote]

zitat..
Es ist äußerst wichtig, dass der Garantiewortlaut klar und
rechtlich eindeutig formuliert ist, damit für die garantierende
Bank und damit auch für Sie als Garantieauftraggeber keine
Risken und Nachteile aufgrund unklarer Textierungen entstehen.
Wir haben daher bereits für die gebräuchlichsten
Garantiearten Standardtexte entwickelt, die diesen Erfordernissen
Rechnung tragen. Für den Fall, dass Ihr Vertragspartner
einen speziellen Garantietext wünscht, der auch
Vertragsbestandteil werden soll, bitten wir um Kontaktaufnahme
mit uns noch vor Vertragsabschluss, damit wir Sie
bezüglich allfälliger im Sinne einer Risikominimierung für Sie
notwendigen Textänderungen beraten können.


aaah schön, so ein bissl klauselkunde... besonders, wenn die bank der firma schon vorgefertigte texte zur "risikominimierung" anbietet... so ein tolles kundenservice aber auch... macht die inanspruchnahme für kunden sicher viel einfacher emoji
aber ihr könnt euch ja gern um eine für euch bessere textierung bemühen - viel spaß!

de facto müsste jede firma im rahmen der vorvertraglichen aufklärungspflicht zu bankgarantien den kunden mindestens ein seminar sponsern... aber dann wollen die kunden das wohl nimmer... http://www.bankrechtsinstitut.at/seminarbankrecht.php

das inanspruchnehmen-müssen einer bankgarantie ist ziemlich gut mit einer schadenmeldung bei einer versicherung vergleichbar - die zahlt auch nur das, was unbedingt notwendig ist und versucht, geschädigte so billig wie möglich abzuspeisen. jedes opfer/jede/r geschädigte kann das bestätigen.
warum soll sich wer freiwillig sowas antun? http://www.youtube.com/watch?v=zhH1-osDI3w



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  •  DM Massivbau
  •   Gold-Award
10.7.2012  (#44)
@ creator
Danke für die Antwort.


Zum Thema: Manche Firmen fordern eine Anzahlung als Sicherheit und manche fordern eine Anzahlung weil sie kein Kapital zum Vorfinanzieren haben. Ich glaube jede Firma wäre glücklich wenn sie mehrere Häuser vorfinanzieren könnten aber solche gibt es in Österreich wenig. Doch am Ende kann man trotzdem keinen zu einer Anzahlung noch zu einer Zusammenarbeit zwingen jedoch sollte man seine Vereinbarungen einhalten.
LG


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  •  creator
  •   Gold-Award
11.7.2012  (#45)
ja sicher ginge vieles einfacher... aber so lange jeder glaubt, den anderen ungestraft über's ohr hauen zu können, spielt's das ned. da ist der ehrliche anbieter selten - klar, bei auf schnäppchenjagt, rabatte und mental accounting konditionierten kunden...

ich bin ja simpel gestrickt. wenn ich was haben will, weiß ich, wieviel mir das wert ist - da brauch' ich kein gesabbel von rabatten und bliblablo. wer mir das, was ich mag, von anfang an für mich transparent kalkuliert und billiger gibt, ist mein freund.
um anzahlungen will ich erstens höflich gefragt werden und ich will auch was dafür angeboten bekommen - als risikoprämie. wenn dann firmen glauben, sie könnten was - noch dazu für lau - "verlangen", bin ich verstimmt. da halte ich es mit dem sprichwort "überlege 1x, bevor du gibst, 10x, bevor du bittest und 1000x, bevor du verlangst"...



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  •  Ferlin
12.7.2012  (#46)
Ich mach lieber eine kleine Anzahlung für eine Küche oder was auch immer,bevor ich lang mit einem Verkäufer,Geschäftsführer usw herumdiskutieren muss!
Lg

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  •  Baumau
17.7.2012  (#47)
Also ich glaub, dass man als Kunde hier auch sehr vorsichtig sein sollte, besonders bei kleineren Unternehmen. Ich möchte allerdings auch keinen renommierten Unternehmen kostenlos Geld über einen längeren Zeitraum zur Verfügung stellen.

@ creator
Was du allerdings vergisst zu erwähnen, dass ein Unternehmer, wenn er richtig agiert, bei seinen Forderungen eine Ausfallwagnis mitkalkuliert. Wenn ich ihm nun eine Sicherheit anbiete (am sinnvollsten ist meiner Meinung nach ein Treuhänder, welcher nur nach Abnahme der Leistung den Betrag überweist), werde ich wohl bessere Konditionen bekommen.

Man muss den Unternehmer hier auch verstehen. Es kommt leider oft vor, dass Kunden nicht mehr zahlen wollen oder können. Was macht ein Hersteller dann mit dem halbfertigen oder fertigen Haus? Es geht hier um so hohe Beträge, dass es meiner Meinung nach für beide Seiten sinnvoll ist eine faire und sichere Variante zu finden. Die 1% für den Treuhänder sind billiger als eine pauschale Ausfallswagnis für alle Kunden.

2
  •  alfa2
  •   Silber-Award
18.7.2012  (#48)
@Baumau - bei einem Treuhänder musst aber auch unbedingt aufpassen, dass der zu dir hin treu ist und nicht dem Unternehmen hin.

so einen fall gabs auch schon auf atv-"pfusch am bau", treuhänder und ziviltechniker der den fortschritt kontrolliert, nur blöderweise hat der nur den fortschritt kontrolliert und nicht die mangelfreiheit, am ende hatte die Firma das geld und den schaden erst wieder der bauherr.
treuhänder hin oder her ...

auch wenn towei eine empfehlung für den beitrag abgegeben hat, so ganz das goldene vom ei ist das auch wieder nicht

vg
alfa2

1
  •  Baumau
18.7.2012  (#49)
@alfa2
zu Treuhändern gibt es einen interessanten Konsument Artikel.

http://www2.konsument.at/cs/Satellite?pagename=Konsument/MagazinArtikel/Detail&cid=318879481366

Ich haben den Artikel damals in der Zeitschrift selbst gelesen und soweit ich mich erinnern kann, werden Schäden möglicherweise gedeckt, wenn die Treuhandschaft registriert war. Es sind aber nur sehr begrenzte Mittel in den Töpfen, deswegen möglicherweise. Trotzdem ist es nochmal eine Spur sicherer.

Eine 100%-ige Sicherheit gibt es nirgendwo und seinen Treuhänder sollte man sich auch sorgfältig aussuchen. Im Vertrag sollte natürlich stehen, dass der Treuhänder erst nach Abnahme durch den selbst bestellten Sachverständigen oder den Kunden selbst, die Summe überweist.

1
  •  creator
  •   Gold-Award
18.7.2012  (#50)
@baumau: hab's eh geschrieben

zitat..
um anzahlungen will ich erstens höflich gefragt werden und ich will auch was dafür angeboten bekommen - als risikoprämie. wenn dann firmen glauben, sie könnten was - noch dazu für lau - "verlangen", bin ich verstimmt.


das risiko liegt eben viel mehr beim unterneher als beim kunden. wenn kunden nicht mehr zahlen 2wollen" ist sehr oft in gewährleistungsansprüchen oder falschen versprechen begründet...
mir ist wurscht, was ihr mit eurem geld macht...



1
  •  creator
  •   Gold-Award
27.7.2012  (#51)
autos und anzahlung.emoji

zitat..
Die durchschnittlichen Rabatte für die 30 beliebtesten Neuwagen auf dem Privatkundenmarkt seien im Vergleich zum Juni um einen Punkt auf 19 Prozent gestiegen. Zu Jahresbeginn lag der durchschnittliche Nachlass noch bei 15,9 Prozent. Die höchsten Preisabschläge seien für den Fiat Punto (30,6 Prozent), den Opel Corsa (31,3 Prozent) und den Opel Astra (30,9 Prozent) ermittelt worden. Auch VW biete hohe Rabatte, hieß es in der Studie


http://www.orf.at/stories/2132938/2132934/

da braucht sicher jeder fette anzahlungen, damit er für würdig befunden wird, ein auto zu bekommen.... emoji
heute kriegst aston martin fast zum golf-preis... ohne anzahlung.

zitat..
Der Preiskampf sei zudem bei den Oberklasseherstellern angekommen.


was solche rabatte für die coolen "listenpreise" (=uvp) aussagt, ist wohl auch mehr als deutlich...

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  •  ildefonso
27.7.2012  (#52)
@creator
Ich weiß ja nicht ob Du aus der Autobranche kommst, aber Aussagen wie "Opel Astra für -30,9%" sind nicht nur stark aus dem Zusammenhang gerissen, sondern sind in der Praxis effektiv falsch.
Das jetzt alles zu erklären ist mir zu vielschichtig und aufwendig. Wenn Du Insider bist, weißt ja ohnehin woher diese Zahlen kommen und wie sie entstehen.
Was der Dudenhöffer so sagt, hat noch weniger Aussagekraft wie die frisierten Statistiken vom VCÖ.
Außer ein paar Medien die seine Kommentare ungeprüft übernehmen, nimmt den wohl kaum noch jemand ernst.

Autos ohne Anzahlung:
Nimmst was vom Hof oder Importeurslager, wird man in der Regel keine Anzahlung wollen, sofern Deine Seriosität auf den ersten Blick die eines Kärntner Landespolitikers übersteigt (was ja keine Kunst sein sollte).
Läßt Du Dir aber ein individuelles Auto bauen, insbesondere mit "problematischer" Ausstattung/Farbe (=kaum weiterverkaufbar ohne MASSIVSTE Preisabschläge), wirst um eine AZ in der Praxis nicht herumkommen, insbesondere wenn es in etwas teurere Klassen geht; wenn Du nicht schon amtsbekannter Stammkunde bist.
Insbesondere wenn man 17 Händler abgrast und sich dann den allerbilligsten rauspickt, wird der seine schmale Restspanne damit nicht auch noch aufs Spiel setzen.
Du glaubst gar nicht wieviele Vögel es gibt, die sich mal einen schicken Anzug anziehen, damit einen schönen Audi A6 bestellen obwohl sie in gar nie bezahlen (könnten).
Auf diese Leute kann man gerne verzichten.

PS: Bis auf diesen kleinen Aston (der ja in Wirklichkeit ein stark überteuerter Toyota ist), fürchte ich, gibt es nichtmal annähernd einen zum Golf-Preis.

1
  •  creator
  •   Gold-Award
28.7.2012  (#53)
was treibt einen hersteller wie aston martin dazu, einen - billigstheimer unter seinem makenzeichen stark überteuert anzubieten? ohne anzahlung steht sogar einer in wien...emoji
http://www.astonmartin-wien.at/go.to/modix/3,2,wd3zqgk/aston-martin-fahrzeugangebot.html?version=280&max=7

die orf-meldung hab' ich einfach übernommen, aber wenn ich schön nach blickfang-werbung gehe, sehe ich hier einen zafira mit 42% rabatt: http://www.autogott.at/opel/zafira - nur noch

zitat..
€ 15.588 statt € 26.865 bis zu 42.0% RABATT



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  •  ildefonso
28.7.2012  (#54)
@creator
Warum sollte man für diesen gebrauchten Cygnet auch eine Anzahlung wollen?
Du gehst hin, unterschreibst das Auto, holst ihn ein paar Tage später ab und bezahlst ihn bei Abholung. Fertig.

Du mußt ja auch beim BILLA keine Anzahlung leisten wenn Du ein Packerl Milch kaufst. Du nimmst es mit, und zahlst es einfach.

Über diese 42% Rabatt-Gschichteln habe ich echt keine Lust zu diskutieren, insbesondere wenn Du Dein Branchen-know-how aus google-Recherchen beziehst. Da steckt schon einwenig mehr dahinter als man glaubt.



1
  •  creator
  •   Gold-Award
28.7.2012  (#55)
selbst wenn ich genügend insiderwissen habe... habe ich es hier immer so gehalten, dass ich meine aussagen mit links auf öffentlich zugängliche nachweise stütze und die dinge aus der sicht eines durchschnittlichen konsumenten betrachte - sind die meisten user hier ja auch. zudem hat niemand was davon, wenn ich unbewiesenes und damit nicht nachvollziehbares von mir gebe. denke, aus persönlicher erfahrung wie auch aus dem freundes- und bekanntenkreis genug branchenwissen aus verschiedenen perspektiven zu haben.

mir ist auch vollkommen klar, dass man bei lagerware keine anzahlung braucht - sollte selbstverständlich sein.
ansonsten ist es wie immer: anzahlung ist no-go, wenn es sich ein händler leisten kann, zahlungsbereite kunden bei frei konfigurierbarer ware wegzuschicken, macht das geschäft halt ein anderer... gibt ja genug.
wobei erst das derzeitige rabattniveau einen neuwagenkauf überlegenswert erscheinen zu lassen...

http://www.autogott.at/aktionen
http://auto.at.msn.com/news/neuwagenkauf-so-sparen-sie-tausende-euro-7


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  •  ildefonso
28.7.2012  (#56)
@creator

Deine Beiträge hier im Forum sind zwar, zugegeben, irgendwie "interessant", aber wenn Du über den Automarkt spricht, tut es wirklich weh emoji

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
28.7.2012  (#57)
@ildefonso - nachdem du ja anscheinend aus der Autobranche kommst, wärs für die Allgemeinheit zumindest hier im Forum hilfreich, wenn du creator´s Billigstangebotsucherei ausm Internet auch mit Argumenten entkräften könntest.

Also, wo ist der Haken am -42% Zafira?

Übern Aston Martin im Smart Format um günstige 40 k€ brauchen wir eh nicht weiter diskutieren, selbst wenn der anzahlungsfrei zu haben wäre emoji



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  •  ildefonso
28.7.2012  (#58)
@gdfde

Na gut, wenn es Zafira sein muß (Opel ist nicht wirklich mein Spezialgebiet):

Ich habe mir jetzt von der Seite dieses Autovermittlers (***) ein paar Zafira-Angebote angesehen, und diese haben im Vergleich zu einem KOMPLETT UNVERHANDELTEN Preis von einem x-beliebigen österr. Opelhändler einen Preisvorteil von um die bzw. noch weniger als -10%.

Weil ich gesagt haben die Marke Opel ist nicht mein Spezialgebiet: Ob man diese -10% jetzt problemlos bei jedem Opel-Händler bekommt, weiß ich nicht. Aber -10% im Autohandel ist jedenfalls kein Wert der es lohnt dafür in einem Forenthread breit erwähnt zu werden.

Auch bei Automarken mit halbwegs REALISTISCHEN Preisen ist ein Rabatt um die 10% durchaus im erzielbaren Bereich.

Ich habe mir auch Modelle angesehen bei denen ich den entsprechenden background habe (Händlerspanne etc.):
Diese werden auf der Website zu Preisen angeboten, wie man sie auch bei einem österr. Vertragshändler ohne wahnsinnig ausführliche Verhandlungen bekommt. Wer zu 5 Händlern fährt, und alle bis aufs Blut sekiert, bekommt vielleicht noch 2% mehr raus. Ohne Anzahlung wird's aber für eine individuelle Werksbestellung dann aber schwierig emoji

Wenn jetzt ein Händler einer bestimmten Marke bei einem bestimmten Modell - sagen wir - 18% Händlerspanne hat - kann er dem Kunden im Regelfall halt keine 20% Rabatt geben, denn drauflegen will keiner gerne.
5% hätte er halt schon gerne Restspanne, weil ja auch Verkäuferprovision, Reinigung, Übergabe und nach Möglichkeit sogar ein Deckungsbetrag anfallen soll.

Paar Hinweise noch dazu:
Teilweise handelt es sich bei den Angeboten auch um Tageszulassungen (steht auch dabei wenn der Fall), also genaugenommen um Gebrauchtwagen. Solche Fahrzeuge preislich mit einem Neuwagen zu vergleichen halte ich für ziemlich unseriös. Gleiches gilt für alte Modelle, problematische Einzelstücke, Vorführwagen etc.

Und ja, es gibt Automarken die bei einzelnen Autotypen wirklich mit Rabatten von 30% (vielleicht auch etwas mehr) arbeiten. Da sind dann aber Listenpreise im Spiel, die ganz einfach unrealistisch (daher im Gegensatz zum Mitbewerb anderer Marken VIEL zu hoch sind) sind und schon ohne jegliche Verhandlung MASSIV rabattiert werden.
Auch die Fahrzeuge im Schauraum sind da bereits mit dem rabattierten Preis angeschrieben, der im finalen Verkaufsgespräch dann nochmals um die "paar üblichen" Prozente gesenkt wird.
Kauft man so einen Autotypen, hat man zwar - gegenüber einem unrealistischen Listenpreis - vielleicht 30% gespart, aber trotzdem - im Vergleich zu vergleichbaren Fahrzeugen anderer Marken - kein besonderes Schnäppchen gemacht.

Aber wie man an dem thread hier sehen kann, fangen bei so manchen Leuten die Augen zum Leuchten an wenn sie -20%, -30% oder -40% lesen. Ganz egal wie unrealistisch hoch der theoretische Basispreis war.

Aussagen wie "das momentane Rabattniveau" ist sensationell o.ä. würde ich nicht unterschreiben. Ich sehe nicht wirklich einen Unterschied zu früheren Zeiten. Möglicherweise sind halt die Werbemethoden etwas aggresiver geworden um überhaupt noch aufzufallen, insbesondere bei "freien" Anbietern wie hier.

*** Stichwort zu Autovermittler: Dem seine Tätigkeit ist es, Dir einen Autohändler zu suchen, der Dir das Auto um diesen Preis verkauft. Der Verkauf findet daher zwischen Dir um den Autohändler statt. Der Autovermittler kassiert vom Autohändler bloß eine Provision für den Verkauf. So wie auch bei Kreditvermittlern üblich.
Intelligenzfrage:
Welcher Autohändler macht in der Regel das bessere Angebot:
Der, bei dem Du "direkt" kaufst, oder der, der einem zwischengeschalteten Vermittler auch noch - sagen wir - 1 bis 3% Provision abdrücken muß?

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  •  creator
  •   Gold-Award
29.7.2012  (#59)

zitat..
was solche rabatte für die coolen "listenpreise" (=uvp) aussagt, ist wohl auch mehr als deutlich...


hier mal für opel zafira:
http://www.opel.at/content/dam/Opel/Europe/austria/nscwebsite/de/01_Vehicles/01_PassengerCars/Zafira/04_EquipmentTechnicalData/Opel-Zafira-Preisliste.pdf

damit weiß jeder, dass von haus aus ~17% (inkl. händlerbeteiligung!) drin sind - steht ja schön in der preisliste. soviel zu den tollen listenpreisen.
händlerbeteiligung heißt nun mal, dass der händler mitzahlt. ist ja kein geheimnis, dass der neuwagenverkauf nur mehr durchlaufposten und das geschäft in der werkstatt (mit hübscher garantieverlängerung) zu machen ist.
viel interessanter ist aber, warum sich ein werk erstmal einen utopischen "listenpreis" ausdenkt, um dann von sich aus, laut ildefonso völlig zwangsfreiemoji 17% als rabatt abzuziehen...
wenn ein herr marchionne von "blutbad" spricht und ihn vw dafür abschießen möchte, scheint die these von der sorglosen autobranche ein bissl realitätsfern...

http://orf.at/stories/2132938/2132934/

psa (citroen+peugeot) kämpft um's überleben, weil die märkte in spanien, portugal und italien wegbrechen, wollen 8000 stellen streichen... aber alles paletti??? jede wette, dass von denen selbst von den wildesteten "wunschkombinationen" zig autos auf halde stehen und die ohne große anzahlung schon die füße küssen, wenn wer einen kaufvertrag unterschreibt. erinnert mich an die 2 weltverbesserer, die citroen österreich blamiert haben, als sie 6000 weiße citroen für die polizei geordert haben - und citroen die liefern wollte...
http://www.news.at/articles/0328/10/60162/dienst-autos-citroen-autos

jeder durchschnittlich intelligente neuwageninteressent druckt sich die werbung vom vermittler aus und geht mit der preisvorstellung zum händler... ist ja bei den "bestpreisgarantien" von baumax, hornbach & co ned anders... und da ist von eu-neuwagen aus ungarn, italien, etc. noch gar nix erwähnt worden... http://www.oeamtc.at/?id=2500,1361089, z.b. mercedes kann man vom gleichen händler kriegen... http://www.wiesenthal.at/Unternehmen/Wiesenthal-Gruppe/



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  •  gdfde
  •   Gold-Award
29.7.2012  (#60)
@ildefonso - Ich hab mir jetzt auch nochmal das Zafira Angebot angesehen und auf der Opel HP den gleich konfiguriert.
Ok, Opel hat anscheinend momentan eine generelle Aktion (sind ca. 8,5 %), aber ansonsten scheint das Angebot vom Internethändler schon zu passen.
Ich kann mir aber ned vorstellen, wenn ich jetzt zum Händler gehe, dass der mir nochmal über 30 % draufgibt.

Zu den Autovermittlern...das ist das gleiche wie Versicherungsvermittler.
Die machens mit der Masse, das hat wenig mit Intelligenz zu tun.

Der Preis wird einmal mit dem Vermittler ausgehandelt und der Händler braucht nur mehr den Kaufvertrag ausdrucken...erspart sich also das wochenlange Rumgeiere mit Verhandlungen, Probefahrten, Überzeugungsgesprächen mit dem Kunden.

Also, welche Händer macht wem das bessere Angebot?
Mir, der ein Auto kauft und den Verkäufer stundenlang sekkiert, oder dem Vermittler, der ihm 30 oder 50 Autos abnimmt/vermittelt?

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  •  creator
  •   Gold-Award
29.7.2012  (#61)
mal zurück zu den anzahlungenwenn jeder beim zettler http://www.neuwagenkauf.at/bestellfahrzeuge.html oder anderen eu-importeueren erst bei abholung zahlen muss, ist das argument von anzahlungen auf "wunschbestellungen" gestorben...

http://www.importwagen.net/hohe_rabatte.html

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