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Aufbau Nibe S1155-6 PC in Deutschland, benötige Unterstützung.

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  •  plen
18.10. - 30.11.2021
35 Antworten | 7 Autoren 35
35
Hallo zusammen,
aktuell Saniere ich das Elternhaus und morgen soll die Wärmepumpe kommen, aber der Sani versteht mich nicht und will sein "wird schon warm" machen. Das will ich aber nicht.
Ein paar Eckdaten
ca. 250qm Wohnfläche, EG und OG beheizt.
NAT: -9,6°
Heizlast: Ukabus 5,4kW, TGA Planer 6,8kW ohne Lüftung mit WR WR [Wechselrichter], Grabenkollektortool 5,2kW.
Temp: VL30/RL25
Aufgrund der raumweisen Heizlast habe ich die Fussbodenheizung geplant mit Loopcad und Hfriks Tabelle. Klappte super, aber der Heizi hat nicht alle Kreise so wie ich gezeichnet habe gelegt. Dazwischen dann mal abgeknickt usw. Das nächste mal lege ich selber.

Naja, morgen soll nun die Wärmepumpe S1155-6pc, Cosmo Pufferspeicher 500l, Cosmo Frischwasserstation aufgebaut werden. Heute erfahre ich, dass die den Puffer mit an die FB klemmen wollen. Habe ihn dann nochmal begreiflich gemacht, dass ich das nicht will. Reicht schon das die mir die FB zerschossen haben von den Längen, wobei es wahrscheinlich nicht so tragisch wäre. Der schlechteste Kreis liegt bei 2000Pa.
Der HKV OG  ist mit Mepla 32x3 angebunden.  Er wollte im Keller mit Mepla weitermachen, nachdem ich die Fittinge gesehen habe, habe ich es abgebrochen, das ist doch krank, dass ein 90° Mepla Fitting 6 x 1m Rohr Druckverlust bedeutet.
Jetzt soll ich das vorgeben, was gemacht werden soll mit welchen Durchmesser.
OG hat einen 13 fach Verteiler, ja ist kacke, aber nicht zu ändern gerade, leider.
Bei Nat müssen 3kW dort hin. Wasserbedarf liegt bei 8,6l/min bei 2x4m Mepla 32x3, müssten dann 382Pa ergeben + Anbindung an den HKV usw.
Die Kellerleitungen 2 x15m würde ich jetzt in 42x1,2 Kupfer machen, müssten dann 196Pa sein. 35x1,2 könnte auch noch reichen, ich kann aber die Pa Werte nicht einschätzen, wann es schlecht wird für die Nibe, da ja auch Mapress Fittinge, Filter, Wärmemengezähler zusätzlich usw. dazukommen.

Die HKV für EG 16 Kreise sind auf 2 HKV aufgeteilt, 3,8KW, 11l/min. Der eine ist 3Meter entfernt, der andere ca. 10m, auch dort würde ich einfach mit 42x1,2 Kupfer hingehen, wenn es eh schon da ist.

So, nun zur Nibe, kann er sich einfach an das Nibeschema halten? Dort ist ja beschrieben, dass direkt in die FB eingeleitet wird. Wie soll die Verrohrung aussehen? Ich lese was von Thermosyphone und Nibe Vase, Filter usw.
Wo im Speicher rein, wo wieder raus für die Cosmo Friwa.
Hat vielleicht einer einen Plan wie es aussehen sollte?  

Wäre echt super, wenn mir einer eben fix helfen könnte, ich muss zugeben, ich habe die Heizung ein wenig unterschätzt, leider.

Gruß und Vielen Dank für eure Unterstützung.

  •  berhan
  •   Gold-Award
18.10.2021  (#1)
Bei den geringen Volumenströmen der Nibe ist ein 32x3 Mepla zum HKV schon in Ordnung. Als Sammelleitung tut es 35x1,2 in Kupfer oder auch ein 40x3 Mepla. Die 90° Bögen bzw. T-Stücken sind ein eigenes Thema, ich habe das alles mit Rotguss gemacht (wird sich ein Insti aber nicht antun). Die Nibe wird um die 50000 bis 60000 Pa schaffen, wenn du also mit deiner Auslegung unter 10000 Pa bleibst, wird sich der Energieverbrauch der Umwälzpumpe in Grenzen halten. Den höchsten Druckverlust wirst du sowieso am 3-Wege-Ventil (in der Nibe verbaut), im Schlammabscheider und im Microblasenabscheider haben und der Wärmemengezähler wird vermutlich sowieso den Vogel abschießen. Der Druckverlust von der WPWP [Wärmepumpe] mit allem Klimbim zu den HKV wird höher sein als jener der Heizkreise selber (bei mir mit einem Volumenstrom von 30 l/min ca. 3000 Pa für die Heizkreise und 4000 Pa von der WPWP [Wärmepumpe] bis zu den HKV). Meine WPWP [Wärmepumpe]-Montage mit Berechnung habe ich im nachfolgenden Link beschrieben https://www.energiesparhaus.at/forum-berhans-waermepumpenmontage/57743

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  •  plen
18.10.2021  (#2)
Besten Dank.
Es ist auch schwierig abzuschätzen, wie man die Druckverluste bewerten soll, ich weiß aber, dass ich keine 50W Dauerlauf für die Pumpe haben möchte, wenn ich im Winter heize und Sommer kühle. Daher versuche ich die Druckverluste so klein wie möglich zu halten. ich finds auch schwierig den Sani zu erklären warum ich das überhaupt mache. Auch zum Thema Thermosyphon, das will er nicht akzeptieren, warum wir erst mit der Leitung runter gehen, dann wieder hoch zur Friwa. Mag ja sein, dass es vielleicht auch so geht, aber ich wills ja nicht drauf ankommen lassen. Wo sollten die noch überall rein?

Gruß und vielen lieben Dank.



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  •  ds50
  •   Silber-Award
18.10.2021  (#3)

zitat..
plen schrieb: Auch zum Thema Thermosyphon, das will er nicht akzeptieren, warum wir erst mit der Leitung runter gehen, dann wieder hoch zur Friwa.

Dann schick ihm halt diese Bilder:
https://www.energiesparhaus.at/forum-thermosiphon-nachtraeglich-einbauen-greenwater-450-300/60633_7#602672

Oder diesen Link:
http://www.bosy-online.de/thermosiphon.htm

Darf sich gerne weiterbilden, der gute Mann!

Außerdem: Was heißt "nicht akzeptieren"? Wer zahlt, schafft an!


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  •  ds50
  •   Silber-Award
18.10.2021  (#4)
Lass dir ja nicht den Puffer an die FBH FBH [Fußbodenheizung] hängen! (Kannst die obligatorische ERR ERR [Einzelraumregelung] eh deaktivieren, oder?)
Und das optionale Rückschlagventil am Rücklauf braucht er wohl auch nicht einbauen.

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  •  JanRi
  •   Gold-Award
18.10.2021  (#5)
Manche Friwa haben im Primärkreis Rückschlagventile. Die Pumpe ist kräftig genug, um sie aufzudrücken (der zusätzliche Verbrauch ist nicht wirklich relevant, die Pumpe läuft ja nur kurz), die Mikrozirkulation hingegen nicht. In dem Fall ist es dann nicht ganz so schlimm, wenn man keinen Thermosiphon hat.

So ist das z.B. bei unserer Oventrop-Friwa. Auch da gibt es keinen Thermosiphon, aber extrem kurze Leitungen zur Friwa, die ich zudem sehr stark gedämmt habe. Der Puffer verliert ohne Nutzung oben 1,6K in 24h, was deutlich zeigt, dass das so auch funktioniert.

Was das Schema angeht: Keep it Simple!

Also: Heizungsausgang an die Zuleitungen der FBK-HKV, WW-Zuleitung zum Friwapuffer, Rückläufe vereinigen und dann an den Nibe-RL. Nicht vergessen, den Filterball (liegt bei) in den RL RL [Rücklauf] einzubauen.

Wo man die Ladeleitungen am Puffer anschließt, ist nicht einfach zu beantworten... dazu haben wir einen extrem langen "Forschungsthread". Ich würde es heute so bauen, dass ich den RL RL [Rücklauf] unten anschliesse und den VL VL [Vorlauf] über den Umschaltventil wahlweise auf ca. 60% der Höhe oder ganz oben einspeise. Dann kann man verschiedene Strategien der WW WW [Warmwasser]-Bereitung ohne Umbau testen und sein eigenes Optimum finden. In der "Edelversion" hat man 3 umschaltbare Höhen für den VL VL [Vorlauf] und kann den RL RL [Rücklauf] zwischen den beiden unteren Anschlüssen umschalten.

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  •  plen
19.10.2021  (#6)
Jut das hilft alles schon mal ein wenig weiter. Und ja, da ich bezahle, sollte es auch so sein wie ich es mir wünsche. In den letzten 5 Monaten habe ich mich viel eingelesen, würde aber fürs nächste Haus mehr Zeit für die Planung der Heizung investieren. 
Also, im Keller wird jetzt einfach mit 35er oder 42er Kupfer weitergemacht, die Mehrkosten fürs Material sind wir da egal.
Der Sani kann sich doch eigenltich an den Schema entlanghangeln oder nicht, da sollte es doch keine Fragen mehr geben. Die Thermosyphone noch und gut ist. Müssen die nur an der WW WW [Warmwasser] zur Friwa gemacht werden? Oder auch von der Wärmepumpe zum Speicher?

2021/20211019190207.png

Eine Frage noch zu der Soleleitung, welchen Durchmesser soll die denn haben zur Nibe? Der Soleverteiler ist ca. 6m entfernt von der Außenwand, die Sonden (doppel U) dann jeweils 8m rechts und links 80m tief. Die Nibe steht 1m von der Außenwand entfernt.

Gruß und echt vielen Dank für die zahlreichen Tipps.

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  •  plen
17.11.2021  (#7)
So die Kiste rennt jetzt und ich beginne mit dem Estrich stressen, ich wollte wohl auf 35 Grad hoch.
Abgeholt hatte ich den Estrich bei ca. 10 Grad. Nach einem Tag normales heizen hatte ich einen VL VL [Vorlauf] von 25° RL 20°.
BF1 liegt bei 25,8l/min
Sole bei 56l/min.
Da dachte ich mir, schön, läuft ja.

Jetzt läuft seit gestern das Bodentrocknungsprogramm. Eingestellt hatte ich es nach dem Leitfaden hier aus dem Forum. Wollte ich 3° Schritten hoch bis auf 35°. Also wären die ersten 2 Tage 28°. Nun war es gestern leider so, dass ich nicht über 25°VL gekommen bin bei 8° AT.
Der Verdichter läuft auf 118Hz, hat es aber nicht geschafft den VL VL [Vorlauf] anzuheben und der Rücklauf war immer so bei 20°.
Sole liegt bei 3,8°/1°

Aktuell ballert der Heizstab mit 3kW dazu. Laut externen Wärmemengenzähler bin ich so bei 11kW Wärmeeintrag und bereits 345kWh erzeugt. Innentemperatur liegt bei 18°.

Meine Fragen, wie lange dauert es wohl, bis der Estrich/Gebäudehülle generell auf Temperatur kommt, ich hoffe, dass ist nicht später meine Heizlast bei 11kW liegt, was mir gerade der Wärmemengenzähler anzeigt.
Ich habe noch Hoffnung, dass sich die ganze Gebäudehülle sich gerade aufheizt.

Zum Gebäude
Altbau 1982, wird gerade saniert bis auf Außenwände (U=0,388)
Fenster 3fach, Dach neu ( 6cm Aufsparrendämmung, 24cm Zwischensparrendämmung und Decke mit 26cm, 10cm Pur Alu zum Keller hin.
Haustür ist noch nicht neu, wäre also eine Schwachstelle.
244qm Wohnfläche
NAT -9,6
Transmissionswärmeverlust: 0,31 W/(m²K)
2x 80m doppel U gebohrt.

TGA Büro hat 7,1kW Heizlast ermittelt ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung].
Grabenkollektortool hat 6kW
Ubakus 5,6kW

Estrich liegt seit 4 Wochen mit Beschleuniger. Putz ist trocken soweit.
Feuchtigkeit ist nicht mehr viel im Bau, kein Wasser an den Fenstern. Ein großer Bautrockner läuft trotzdem im OG. Lücken im Gebäude sind soweit geschlossen.

Wie wären eure Einschätzungen dazu, oder bin ich einfach zu ungeduldig und könnte den Heizstab wieder deaktivieren.
Oder sollte ich Geschossweise ausheizen?

Gruß und Danke.



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  •  Peter2
  •   Silber-Award
17.11.2021  (#8)
Du versuchst gerade den Estrich um 8k zu erwärmen. Das kostet viel Energie. Ich würde an deiner Stelle erst versuchen den Estrich und das Haus auf ca 22 Grad zu bekommen. Danach erst das Trocknung Programm starten. Du wirst auch etwas Geduld brauchen. Estrich ist sehr träge und eventuell auch noch etwas Feuchtigkeit enthalten.
Mfg
Peter

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  •  JanRi
  •   Gold-Award
17.11.2021  (#9)
Zwei Hinweise:

Beim Ausheizen mit Tiefenbohrung auf jeden Fall Sole_Aus begrenzen! Die WPWP [Wärmepumpe] hält 2K Abstand vom eingetragenen Wert... wenn du also -1C minimal haben willst, dann -3 reinschreiben. Ganz unbegrenzt würde ich das nicht tun, du kannst damit deine Sonden dauerhaft schädigen.

Ausheizen LANGSAM. Ich habe (mit TB) 3K alle 2 Tage gemacht. Dauert etwas länger, schont aber sehr. Das war aber im August bei 30C+ draußen und außer für einen Test war der Heizstab nicht dabei.

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
17.11.2021  (#10)

zitat..
plen schrieb: Wie wären eure Einschätzungen dazu, oder bin ich einfach zu ungeduldig und könnte den Heizstab wieder deaktivieren.

Ja, zu ungeduldig.
Wenn du langsamer hochheizt, läuft die WPWP [Wärmepumpe] auch viel effizienter.
Heizstab würde ich deaktivieren und dafür etwas mehr Zeit fürs Ausheizen in Anspruch nehmen.


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  •  plen
17.11.2021  (#11)
Im og war's heute viel zu warm, ich habe dort ein wenig eingedrosselt, ich hoffe so kommt mehr ins Erdgeschoss. Jetzt ist mir noch aufgefallen, dass der vor und Rücklauf der Sonden falsch angeschlossen sind, also entgegen der tacosetter im verteilerschacht. Mal schauen wie die das wieder richten.
aktuell sieht es so aus. Habe vorher noch eben gelüftet. Sole aus steht auf -2 und der heizstab ist aktuell bei 1kw. Morgen wäre der Sprung auf 31 grad, die Sprünge sind alle in 3 Grad Schritten.
Wasser hab ich keinen mehr im Bau, alles trocken bisher.


2021/2021111721332.png

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  •  ds50
  •   Silber-Award
17.11.2021  (#12)
Brrrr, jetzt mal langsam mit den Pferden!

Du hast einen Altbau mit ungedämmten Wänden und willst 244m² Wohnfläche auf einmal von 23°C (schau auf deinen Rücklauf!!) auf 31°C hochreißen - kein Wunder, daß sich JETZT schon der Heizstab dazuschaltet!
Entweder du hast es wirklich so eilig (was ich aufgrund des Beschleunigers annehme), dann darfst du dich halt nicht wundern, wenn die Stromrechnung fürs Ausheizen trotz WPWP [Wärmepumpe] erheblich sein wird.
Oder du betreibst die WPWP [Wärmepumpe] mit ihrem Buddy, welcher "Zeit" heißt. Also: Noch 1-2 Tage bei dieser Stufe bleiben, damit RL RL [Rücklauf] in die Höhe kommt. Nur geschoßweises Ausheizen. Und zur Not 3 Tage oder nur 2°C pro Stufe.
Ich hege nämlich den Verdacht, daß die 6kW Heizlast nur für sanierte Außenwände gilt, welche du ja noch nicht hast...

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  •  ds50
  •   Silber-Award
17.11.2021  (#13)
Je weiter die VLT nämlich in die Höhe gehen soll, desto größer wird das Delta zur Außentemperatur, und desto schwerer wird sich die WPWP [Wärmepumpe] tun (= immer mehr Heizstab...).

Bis zu welcher max. VLT gehst du denn?

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  •  JanRi
  •   Gold-Award
17.11.2021  (#14)

zitat..
plen schrieb: Sole aus steht auf -2

Mit oder ohne Begrenzung? Ohne ist das russisches Roulette für deine Sonden.

Wie hast du den Heizstab konfiguriert? Irgendwie oder überlegt, wie er als sinnvoller "Bremsfallschirm" fungieren kann?

Die Nibe kann man an der Stelle sehr fein einstellen und vor allem dosieren, wie sehr der Heizstab helfen darf.


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  •  plen
17.11.2021  (#15)
Die Heizlast ist nach der Sanierung, die ist auch soweit abgeschlossen bis auf die Haustür, die kommt erst im Februar. Die Außenwände bleiben unverändert beim Uwert von 0,388.
Der Rest ist schon neu.
Eilig, naja, es geht. Ich könnte jetzt erst mal die Heizung auf 25° Vorlauf halten für ein paar Tage, bis die RL RL [Rücklauf] Temp sich anhebt und die runtermoduliert.
Aktuell fahre ich mit 
7.1.2.8 auf -2 Grad, habs mal auf 0 Grad gesetzt.  
Verdichterstart liegt bei -120GM
REl. GM Start Zusatzheizung liegt bei 400GM
Diff bei 100GM.

Ok, denke ich werde die Tage mal verlängern und normal laufen lassen bis der Rücklauf sich anhebt. Könnte man ca. sagen, wann ich starten sollten mit dem Programm und den 3° Sprüngen?
Hochfahren wollte ich den Estrich auf 35° max.
Ausgelegt auf 30° VL, aber ein wenig Reserve wollte ich schon haben.

Gruß und vielen Dank für die ganzen Informationen.

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  •  JanRi
  •   Gold-Award
17.11.2021  (#16)

zitat..
plen schrieb: 7.1.2.8 auf -2 Grad, habs mal auf 0 Grad gesetzt.  

Die "F" würde bei Einstellung 0 auf 2C gehen. Bei -2 würde sie auf 0 gehen... 

Ich würde vermutlich versuchen, Sole_Aus nicht kälter als -1C fallen zu lassen. Falls der Erbauer der TB sagt, dass Ausheizen die Garantie verletzt, dann nicht unter 0C.

zitat..
plen schrieb: Ok, denke ich werde die Tage mal verlängern und normal laufen lassen bis der Rücklauf sich anhebt

 Würde ich so machen. Da "fängt" sie sich dann (wenn der RL RL [Rücklauf] quasi nicht mehr steigt) und dann gehst du mit 3K pro 2 Tage auf 35 hoch. 35 halte ich für sinnvoll und habe ich bei Auslegung 29C auch gemacht, denn die Notheizung lässt sich nur auf 35C stellen.

Die GM-Einstellungen kann man für das Ausheizen so lassen, später würde ich den Start noch weiter runtersetzen (-300 ... -400), um zu langen Takten zu kommen. Beim Ausheizen zu dieser Jahreszeit wird sie eher nicht takten, aber wenn du da ein bisschen mehr Puffer haben willst, dann könntest du auch -200 oder so nehmen.

Der ZH wird bei deinen jetzigen Einstellungen bei -520 mit 0,5 kW loslegen und je 100 GM weniger dann 0,5 kW hochschalten. Zurück umgekehrt, aber mit Hysterese. Bei -420 geht er also ganz aus. Ich hatte damals beim Ausheizen einen kurzen Versuch mit dem ZH gemacht und dabei mit einer geringeren Stufendifferenz gearbeitet, damit er die fallenden GM schneller fangen kann, aber anders herum auch schneller wieder abschaltet. Dürfte aber letztlich keinen wesentlichen Unterschied beim Ausheizen machen. 

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  •  plen
17.11.2021  (#17)
Jut, dann lass ich die mal so laufen und gucke morgen mal wie die sich verhält.
Angefordert sind jetzt 25,4° und die Gradminuten gehen langsam runter. 
RL liegt bei 23,3°, VL bei 24.0
GP1 liegt bei 67% und 21l/min
GP2 liegt bei 12% und 8,2l/min
Sole ein/aus bei 4,8/1,3
Heizstab ist jetzt erst mal deaktiviert, mal gucken wo die Reise morgen früh hingeht
Falls das nichts wird, dann würde ich nur EG ausheizen zunächst.

ich melde mich dann morgen mal.

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  •  plen
18.11.2021  (#18)
So, aktuell sieht es so aus, die Gradminuten verharren gerade bei -519.
Heute mittag werde ich erst mal die alte Haustür, die 3m breit ist, mit Wediplatten zumachen.
Kann man an den Daten bereits was sehen, oder werden noch andere benötigt? Der Heizstab ist jetzt erst mal deaktiviert.


2021/20211118227481.png

1
  •  ds50
  •   Silber-Award
18.11.2021  (#19)
Aus einem screenshot ist es etwas schwierig, auf die derzeitigen Umstände zu schließen. So ist z.B. fraglich, warum die GM bei -519 stehen. Da wäre ein Kurvenverlauf mit VL VL [Vorlauf], VL gewünscht, RL und Verdichterfrequenz in einer sinnvollen Auflösung aussagekräftiger.
Was ich prinzipiell machen würde: Bei einer Neuinstallation die GP2 auf "10 Tage periodisch" setzen (falls noch nicht geschehen).

Gerade gesehen: Das Bodentrocknungsprogramm ist deaktiviert. Damit setzt du auch die HU-Pumpe auf den voreingestellten Wert, hier 70%.
Ich würde schon das Programm aktivieren. Du kannst ja innerhalb des Programmes alles anpassen. Sollte ein zusätzlicher Tag benötigt werden, einfach die Tage innerhalb des Programms anpassen.

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  •  plen
18.11.2021  (#20)
Die GM stehen so tief, weil Sole aus bei 1,9 steht und die Grenze bei 0 eingestellt ist, da hat der Verdichter wohl runtergefahren.
Ich habe das OG jetzt erst mal getrennt und mach nur EG zunächst. Die beiden Pumpen habe ich mal auf 100% gestellt und den Zuheizer aktiviert, damit ich erst mal die 25 Grad wieder erreiche und die GM abgebaut werden. Meine 40,5kWp Anlage unterstützt ja noch ein wenig.
Die Grenze für die Sole habe ich mal auf -1 gesetzt.
Der Verdichter läuft jetzt wieder auf Volllast, aber sollte nachher runtergehen. Die schiebt gerade einiges an Energie ins EG.
Ich lass das jetzt mal ein wenig so laufen und gucke heute nachmittag ob ich ein Diagramm bekomme mit ein paar Messwerten. Ich bin gespannt und halte euch auf den laufenden.

PS: Der Estrich hat bereits eine Oberflächentemperatur von 21,2 Grad.

Vielen Dank für eure Unterstützung und Tipps.

Gruß

1
  •  passra
  •   Gold-Award
18.11.2021  (#21)

zitat..
plen schrieb: Die GM stehen so tief, weil Sole aus bei 1,9 steht und die Grenze bei 0 eingestellt ist, da hat der Verdichter wohl runtergefahren.

ja, 2° vor der Grenze wird die Leistung schon gedrosselt.

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